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Desertec: Solarkraftwerk in Tunesien soll Europa versorgen
| mbu
Viel Sonne, viel Platz: Die Wüste ist für die Desertec-Initiative der ideale Platz, um umweltschonend große Mengen Strom zu erzeugen. Nun werden diese Pläne konkret: In Tunesien soll ein riesiges Solarkraftwerk gebaut werden, das Europa ab 2016 mit sauberem Strom beliefern könnte.

Zwei Atomkraftwerke sollen durch das Solarkraftwerk in Tunesien ersetzt werden können.
Das Bauprojekt TuNur soll ab 2014 im Süden Tunesiens verwirklicht werden. Errichtet werden sollen mehrere sogenannte Solartürme mit je 133 bis 250 Megawatt Leistung. Durch Spiegel rund um die Türme wird das Sonnenlicht gebündelt. Mit dieser Energie wird in den Türmen Dampf erzeugt, der zum Antrieb von Turbinen dient. Da die Türme ohne Wasserkühlung auskommen, wird der Wasserverbrauch der Anlage minimiert.
Insgesamt soll TuNur in der Endausbaustufe auf eine Leistung von 2 Gigawatt kommen - so viel Energie liefern in etwa wie zwei große Atomkraftwerke. Anders als bei Strom aus Photovoltaikanlagen auf deutschen Hausdächern soll der Wüstenstrom aus Tunesien weitgehend konstant zur Verfügung stehen. TuNur ist mit einem Wärmespeicher ausgestattet, in dem die Anlage Sonnenenergie in Form von geschmolzenem Salz einlagern kann. Dadurch kann das Solarkraftwerk auch nachts Strom produzieren. Über ein Unterseekabel soll der erzeugte Strom von Tunesien nach Italien transportiert werden, wo er in das europäische Hochspannungsnetz eingespeist wird. Die Kapazität des Kabels soll ausreichen, um die gesamte Leistung von TuNur aufzunehmen.
Von dem Projekt soll jedoch auch Tunesien profitieren: Wie Desertec mitteilte, sollen möglichst viele Komponenten in dem nordafrikanischen Land gefertigt werden. Einheimische Baufirmen und Unternehmen sollen eingebunden, bis zu 20.000 Arbeitsplätze direkt oder indirekt durch das Projekt geschaffen werden. Hinter TuNur, das von Desertec gefördert wird, steht ein Gemeinschaftsunternehmen des Solarprojektentwicklers Nur Energie und mehrerer tunesischer Partner unter der Leitung des Unternehmens Top Oilfield Services.
Insgesamt soll TuNur in der Endausbaustufe auf eine Leistung von 2 Gigawatt kommen - so viel Energie liefern in etwa wie zwei große Atomkraftwerke. Anders als bei Strom aus Photovoltaikanlagen auf deutschen Hausdächern soll der Wüstenstrom aus Tunesien weitgehend konstant zur Verfügung stehen. TuNur ist mit einem Wärmespeicher ausgestattet, in dem die Anlage Sonnenenergie in Form von geschmolzenem Salz einlagern kann. Dadurch kann das Solarkraftwerk auch nachts Strom produzieren. Über ein Unterseekabel soll der erzeugte Strom von Tunesien nach Italien transportiert werden, wo er in das europäische Hochspannungsnetz eingespeist wird. Die Kapazität des Kabels soll ausreichen, um die gesamte Leistung von TuNur aufzunehmen.
Von dem Projekt soll jedoch auch Tunesien profitieren: Wie Desertec mitteilte, sollen möglichst viele Komponenten in dem nordafrikanischen Land gefertigt werden. Einheimische Baufirmen und Unternehmen sollen eingebunden, bis zu 20.000 Arbeitsplätze direkt oder indirekt durch das Projekt geschaffen werden. Hinter TuNur, das von Desertec gefördert wird, steht ein Gemeinschaftsunternehmen des Solarprojektentwicklers Nur Energie und mehrerer tunesischer Partner unter der Leitung des Unternehmens Top Oilfield Services.
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