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Bundesregierung plant neue Umlage: Offshore-Ausbau verteuert Strom
| mbu
Stromkunden müssen sich auf einen weiteren Aufschlag auf den Strompreis einstellen. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, plant die Bundesregierung die Einführung einer neuen Umlage, um den Netzanschluss von Offshore-Windparks voranzutreiben. Das geht aus einem Verordnungsentwurf des Bundeswirtschaftsministeriums hervor, der dem Blatt vorliegt.

Windräder auf See: Die Regierung will den Netzausbau mit einer neuen Umlage vorantreiben.
Das ebenfalls für die Energiewende zuständige Bundesumweltministerium habe der Vorlage bislang aber nicht zugestimmt. Auch über die zu erwartende Höhe der Umlage ist bisher noch nichts bekannt. Mit den Geldern, die über die neue Abgabe von den Stromkunden eingetrieben werden sollen, könnte eine Entschädigung für Betreiber von Windparks finanziert werden, deren Netzanschluss sich verzögert oder ausfällt. Bisher trägt allein der zuständige Netzbetreiber das Risiko, das einen dreistelligen Millionenbetrag erreichen kann. Dadurch sinkt die Wirtschaftlichkeit von Investitionen in Kabel zu den Offshore-Windparks - der Ausbau stockt.
Laut dem Bericht bekäme der Windparkbetreiber künftig bei Unterbrechungen ab dem 15. Tag 80 Prozent der entgangenen Einspeisevergütung erstattet. Wie viel davon auf die Stromkunden abgewälzt werden kann, soll allerdings davon abhängen, welche Schuld den Netzbetreiber trifft: Bei grober Fahrlässigkeit soll sein Eigenanteil an der Erstattung 25 Prozent betragen, bei vorsätzlichem Handeln müsste er die Kosten komplett übernehmen. Zudem soll der Netzbetreiber eine Versicherung abschließen müssen, die einen Teil der Ausfallkosten tragen muss.
Die Regierung hatte den für die Anbindung der Offshore-Windparks zuständigen Unternehmen zugesagt, noch vor der Sommerpause ihre Haftung für Ausfälle der Netzanbindung zu begrenzen. Zuvor hatte der Netzbetreiber Tennet mit einem Stopp des Stromnetzausbaus auf See gedroht. Das Unternehmen ist für die Kabel zu allen Windparks vor der deutschen Nordseeküste zuständig. Probleme bereiten Tennet neben der Finanzierung allerdings auch fehlende Teile, Personal und Spezialschiffe. Der schleppende Ausbau der Offshore-Windenergie gefährdet die Pläne der Bundesregierung zur Energiewende: 10.000 Windräder sollen bis 2030 rund 15 Prozent des in Deutschland verbrauchten Stroms liefern. Zum Jahreswechsel standen aber erst ganze 27 aktive Windräder im Meer.
Laut dem Bericht bekäme der Windparkbetreiber künftig bei Unterbrechungen ab dem 15. Tag 80 Prozent der entgangenen Einspeisevergütung erstattet. Wie viel davon auf die Stromkunden abgewälzt werden kann, soll allerdings davon abhängen, welche Schuld den Netzbetreiber trifft: Bei grober Fahrlässigkeit soll sein Eigenanteil an der Erstattung 25 Prozent betragen, bei vorsätzlichem Handeln müsste er die Kosten komplett übernehmen. Zudem soll der Netzbetreiber eine Versicherung abschließen müssen, die einen Teil der Ausfallkosten tragen muss.
Die Regierung hatte den für die Anbindung der Offshore-Windparks zuständigen Unternehmen zugesagt, noch vor der Sommerpause ihre Haftung für Ausfälle der Netzanbindung zu begrenzen. Zuvor hatte der Netzbetreiber Tennet mit einem Stopp des Stromnetzausbaus auf See gedroht. Das Unternehmen ist für die Kabel zu allen Windparks vor der deutschen Nordseeküste zuständig. Probleme bereiten Tennet neben der Finanzierung allerdings auch fehlende Teile, Personal und Spezialschiffe. Der schleppende Ausbau der Offshore-Windenergie gefährdet die Pläne der Bundesregierung zur Energiewende: 10.000 Windräder sollen bis 2030 rund 15 Prozent des in Deutschland verbrauchten Stroms liefern. Zum Jahreswechsel standen aber erst ganze 27 aktive Windräder im Meer.
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