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Neue Geschäftsmodelle: Stadtwerke reagieren auf Energiewende

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Die deutschen Stadtwerke wollen ihre Geschäftsmodelle überarbeiten, um besser auf den Wandel des Energiemarktes vorbreitet zu sein. Das geht aus einer vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) beauftragten Umfrage der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young unter den Vorständen und Geschäftsführern der Stadtwerke hervor. Demnach wollen die Energieanbieter häufiger mit anderen Unternehmen kooperieren.
 

Strom-Hochspannungsmasten im Abendrot
BDEW-Studie zeigt: Stadtwerke sehen sich aufgrund der Energiewende gezwungen, ihre Geschäftsmodelle zu ändern.
Der Studie zufolge sind rund zwei Drittel der Befragten zuversichtlich, das laufende Geschäftsjahr gut bis sehr gut schließen zu können. Negativer äußerten sich hingegen jene Unternehmen, die Energie aus konventionellen Quellen erzeugen. Die Studienautoren schließen aus den Ergebnissen, dass konkrete Konzepte für Abrechnung und IT-Dienstleistungen oder die Nutzung neuer Technologien, wie etwa Smart Meter oder virtuelle Kraftwerke, die Aussicht auf gute Geschäftsergebnisse erhöhen.

Mehr als 40 Prozent der Befragten sind zudem grundsätzlich davon überzeugt, dass sich das eigene Geschäftsmodell aufgrund der Energiewende in den nächsten vier Jahren stark verändern wird. Vor allem die Unternehmensstrukturen müssten demnach an die neuen Gegebenheiten angepasst werden. Die derzeit unklaren gesetzlichen Rahmenbedingungen, etwa beim Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), würden die Stadtwerke am stärksten daran hindern, neue Geschäftsfelder zu erschließen. Aufgrund der bevorstehenden gesetzlichen Änderungen durch die EEG-Reform befürchten etliche Unternehmen harte finanzielle Einschnitte.

Die von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) geplante Novelle sieht etwa vor, die Förderung einzelner Energieerzeugungsarten zu begrenzen - was für die betroffenen Stadtwerke mit finanziellen Einbußen verbunden wäre. Zudem belasten Kosten für den Netzausbau einige Stadtwerke. Hildegard Müller, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des BDEW, sieht bei der Politik deshalb großen Handlungsbedarf hinsichtlich klarer energiewirtschaftlicher Rahmenbedingungen, um die Stadtwerke nicht länger zu verunsichern.