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Atomkraft: AKW-Abriss kostet Betreiber mindestens 18 Milliarden

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Der Abriss der deutschen Atomkraftwerke kostet die Betreiber mindestens 18 Milliarden Euro. Das berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf eine Studie der Unternehmensberatung Arthur D. Little (ADL). Der Rückbau stelle eine logistische und finanzielle Herausforderung für die Branche dar, so das Fazit der Untersuchung.

Stillgelegtes AKW Krümmel: Der Abriss der deutschen Atomanlagen verschlingt Milliarden.
Stillgelegtes AKW Krümmel: Der Abriss der deutschen Atomanlagen verschlingt Milliarden.
Zwischen 150 und 250 Millionen Euro pro Meiler müssen E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall demnach alleine für die ersten fünf bis sieben Jahre nach dem Abschalten einkalkulieren. In dieser Zeit sollen die radioaktiven Brennelemente kontrolliert abklingen - dafür müssen die Kernkraftwerke ähnlich wie im Vollbetrieb von ihrer Mannschaft gewartet und instandgehalten werden. Erst danach kann überhaupt mit dem eigentlichen Rückbau der Anlagen begonnen werden.

Insgesamt errechnete ADL Kosten von 670 Millionen bis 1,2 Milliarden Euro pro Atomkraftwerk. Das Unternehmen, das AKW-Bauer und -Betreiber berät, bewertete Kosten des Rückbaus für die einzelnen Komponenten und Tätigkeiten und konnte auf diese Weise für jeden Meiler abschätzen, wie viel der Rückbau mindestens kosten wird. In der Untersuchung nicht enthalten sind die Kosten für den Abriss der bereits stillgelegten Kernkraftwerke.

Was für die Energiekonzerne teuer wird, könnte bei auf den Abbau von Atomanlagen spezialisierten Dienstleistern dagegen einen Boom auslösen. Die Berater warnen sogar vor Engpässen in der Branche. In Deutschland wurde nach dem Atomunfall im japanischen Fukushima im vergangenen März das Ende der Kernkraftnutzung eingeläutet. Acht Reaktoren wurden sofort vom Netz genommen, die restlichen neun sollen bis 2022 folgen.