Diese Cookies und andere Informationen sind für die Funktion unserer Services unbedingt erforderlich. Sie garantieren, dass unser Service sicher und so wie von Ihnen gewünscht funktioniert. Daher kann man sie nicht deaktivieren.
Zur Cookierichtlinie
Atomausstieg: Vattenfall verklagt Deutschland
| mbu
Der Atomausstieg sorgt weiter für juristischen Ärger: Einem Bericht der Taz zufolge klagt der Energiekonzern Vattenfall auf internationaler Ebene gegen das Atomausstiegsgesetz von 2011 und das Kernbrennstoffsteuergesetz von 2010. Das Bundeswirtschaftsministerium habe auf Anfrage der Grünen im Bundestag bestätigt, von Vattenfall eine "Notice of Dispute" erhalten zu haben.

Vattenfall-AKW Krümmel: Der Konzern klagt gegen den Atomausstieg in Deutschland.
Mit einem solchen Protestschreiben wird ein Streitbeilegungsverfahren nach der internationalen Energiecharta in Gang gesetzt. Dieses Abkommen soll ausländischen Firmen in einem fremden Staat rechtlichen Schutz für ihre Investitionen garantieren. Sollte es binnen drei Monaten zu keiner gütlichen Beilegung der Auseinandersetzung kommen, würde ein förmliches Schiedsgerichtsverfahren vor dem Internationalen Zentrum für die Beilegung von Investitionsstreitigkeiten (ICSID) der Weltbank in Washington folgen.
Eine Vattenfall-Sprecherin erklärte dem Bericht zufolge, der Konzern respektiere den politischen Willen zum Atomausstieg. Allerdings verlange das Unternehmen eine Entschädigung für die Vernichtung von Vermögenswerten. Vattenfall verliert durch die Stilllegung seiner AKWs Brunsbüttel und Krümmel nach eigenen Angaben täglich rund eine Million Euro. Der Konzern legte heute seine Bilanz für das Jahr 2011 vor. Der Gewinn nach Steuern brach um 21 Prozent auf 10,4 Milliarden Schwedische Kronen (1,18 Milliarden Euro) ein. Allein der deutsche Atomausstieg hat demnach für eine Belastung von 1,19 Milliarden Euro gesorgt.
Die Grünen im Bundestag kritisieren laut Taz, der Konzern wolle sich den Abschied von seinen Pannenreaktoren "von den deutschen Steuerzahlern versilbern lassen". Die beiden Atommeiler, an denen Vattenfall zu 67 bzw. 50 Prozent beteiligt ist, galten als Problemkandidaten und sind nach einer Pannenserie seit 2007 heruntergefahren. Vattenfall hatte bereits im Streit um die scharfen Umweltauflagen für das Kohlekraftwerk Moorburg das internationale Schiedsgericht angerufen und dabei einen Teilerfolg erzielt. Mit der Stadt Hamburg einigte sich der Konzern nach Informationen des Blattes auf einen Vergleich und geringere Auflagen.
Eine Vattenfall-Sprecherin erklärte dem Bericht zufolge, der Konzern respektiere den politischen Willen zum Atomausstieg. Allerdings verlange das Unternehmen eine Entschädigung für die Vernichtung von Vermögenswerten. Vattenfall verliert durch die Stilllegung seiner AKWs Brunsbüttel und Krümmel nach eigenen Angaben täglich rund eine Million Euro. Der Konzern legte heute seine Bilanz für das Jahr 2011 vor. Der Gewinn nach Steuern brach um 21 Prozent auf 10,4 Milliarden Schwedische Kronen (1,18 Milliarden Euro) ein. Allein der deutsche Atomausstieg hat demnach für eine Belastung von 1,19 Milliarden Euro gesorgt.
Die Grünen im Bundestag kritisieren laut Taz, der Konzern wolle sich den Abschied von seinen Pannenreaktoren "von den deutschen Steuerzahlern versilbern lassen". Die beiden Atommeiler, an denen Vattenfall zu 67 bzw. 50 Prozent beteiligt ist, galten als Problemkandidaten und sind nach einer Pannenserie seit 2007 heruntergefahren. Vattenfall hatte bereits im Streit um die scharfen Umweltauflagen für das Kohlekraftwerk Moorburg das internationale Schiedsgericht angerufen und dabei einen Teilerfolg erzielt. Mit der Stadt Hamburg einigte sich der Konzern nach Informationen des Blattes auf einen Vergleich und geringere Auflagen.
Weitere Nachrichten über Strom

07.03.2025 | Strompreise
Aktuelle Strompreise: So viel kostet die Kilowattstunde im März
Der durchschnittliche Strompreis in Deutschland ist leicht gesunken im Vergleich zum Vormonat. Durch einen Anbieterwechsel können Familien viel einsparen - bis zu 816 Euro im Jahr.

14.02.2025 | Energieverbrauch
Energieverbrauch in deutschen Bundesländern: Strom- und Gasverbrauch sinken weiter
Der Energieverbrauch in Deutschland ist weiter gesunken - vor allem beim Gasverbrauch, mit regionalen Unterschieden zwischen Ost- und Westdeutschland.

07.02.2025 | Strompreise
Aktuelle Strompreise Anfang Februar 2025
Anfang Februar 2025 sind die Strompreise leicht gestiegen im Vergleich zu Januar. Familien können durch einen Wechsel aus der Grundversorgung zu einem günstigeren Anbieter mehrere hundert Euro sparen.

23.01.2025 | E-Mobilität
Winterkälte senkt E-Auto-Reichweite: Bis zu 30 % Verlust
Kaltes Wetter reduziert die Reichweite von Elektroautos um bis zu ein Drittel - ein Test des norwegischen Automobilclubs zeigt, wie sehr sich die Reichweite bei verschiedenen Modellen verringert.

09.01.2025 | Strompreise
Strompreise im Januar: So viel zahlen Sie aktuell für die Kilowattstunde
Die Strompreise in Deutschland sind im Vergleich zum Vormonat leicht gestiegen. Wer den Anbieter wechselt, kann jedoch deutlich sparen - bis zu 831 Euro jährlich.