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Teldafax-Gläubigerversammlung: Versorger war bereits 2009 insolvenzreif
| mbu
Der Energieversorger Teldafax war bereits 2009 insolvenzreif. Nur durch die Vorauszahlungen der Kunden und verschiedene Darlehen habe das Unternehmen den Geschäftsbetrieb noch zwei Jahre weiterführen können. Das berichtet net-tribune.de über eine Erklärung des Insolvenzverwalters Biner Bähr, die vor der Gläubigerversammlung in Köln verbreitet wurde.

Nicht zu holen: Die Teldafax-Gläubiger haben schlechte Aussichten, ihr Geld wiederzusehen.
Teldafax habe alles daran gesetzt, möglichst viele Kunden zu gewinnen, um für Investoren interessanter zu werden. Energie sei daher vielfach unter dem Einkaufspreis verkauft worden. Die Staatsanwaltschaft Bonn ermittelt wegen des Verdachts der Insolvenzverschleppung und des gewerbsmäßigen Betrugs. Gemessen an der Zahl der Betroffenen ist das Teldafax-Insolvenzverfahren mit voraussichtlich 750.000 Gläubigern das größte Insolvenzverfahren Deutschlands. Daher und aufgrund der zahlreichen zu erwartenden Rechtsstreitigkeiten werde es voraussichtlich sechs Jahre andauern.
Bähr berichtete laut Handelsblatt auf der Gläubigerversammlung - zu der nur wenige hundert Betroffene ins Kölner Staatenhaus gekommen waren - auch von chaotischen Zuständen bei Teldafax. Die Buchhaltung sei bei der Insolvenzanmeldung im Juni auf dem Stand vom März gewesen, die Post wochenlang nicht bearbeitet worden, das Callcenter in Anrufen verunsicherter Kunden untergegangen. Zu den Aussichten der Ex-Kunden, wenigstens einen Teil ihrer Vorauszahlungen wiederzusehen, wollte Bähr noch keine gesicherten Angaben machen. Bisher seien keine Vermögenswerte vorhanden, die an Gläubiger ausgezahlt werden könnten.
Einziger Hoffnungsschimmer: In der vergangenen Woche hatte die Süddeutsche Zeitung berichtet, dass der Insolvenzverwalter bis zu 100 Millionen Euro Stromsteuer vom Staat zurückfordern könnte, weil die Behörden schon früh von der Überschuldung des Unternehmens gewusst haben sollen und nicht einschritten. Unterdessen wurde bekannt, dass der ehemalige Vorstandschef und Aufsichtsrat von Teldafax, Michael Josten, nach Verbüßung von knapp zwei Dritteln seiner Strafe aus dem Gefängnis freikam. Er war wegen Untreue in 176 Fällen und Gläubigerbegünstigung bei der Secur-Finanz-Gruppe zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden.
Bähr berichtete laut Handelsblatt auf der Gläubigerversammlung - zu der nur wenige hundert Betroffene ins Kölner Staatenhaus gekommen waren - auch von chaotischen Zuständen bei Teldafax. Die Buchhaltung sei bei der Insolvenzanmeldung im Juni auf dem Stand vom März gewesen, die Post wochenlang nicht bearbeitet worden, das Callcenter in Anrufen verunsicherter Kunden untergegangen. Zu den Aussichten der Ex-Kunden, wenigstens einen Teil ihrer Vorauszahlungen wiederzusehen, wollte Bähr noch keine gesicherten Angaben machen. Bisher seien keine Vermögenswerte vorhanden, die an Gläubiger ausgezahlt werden könnten.
Einziger Hoffnungsschimmer: In der vergangenen Woche hatte die Süddeutsche Zeitung berichtet, dass der Insolvenzverwalter bis zu 100 Millionen Euro Stromsteuer vom Staat zurückfordern könnte, weil die Behörden schon früh von der Überschuldung des Unternehmens gewusst haben sollen und nicht einschritten. Unterdessen wurde bekannt, dass der ehemalige Vorstandschef und Aufsichtsrat von Teldafax, Michael Josten, nach Verbüßung von knapp zwei Dritteln seiner Strafe aus dem Gefängnis freikam. Er war wegen Untreue in 176 Fällen und Gläubigerbegünstigung bei der Secur-Finanz-Gruppe zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden.
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