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Strom und Gas: Versorgungssicherheit bleibt hoch
| mbu
Die Energieversorgung in Deutschland war auch 2010 äußerst zuverlässig. Wie die Bundesnetzagentur jetzt mitteilte, lag die durchschnittliche Unterbrechung der Stromversorgung je angeschlossenem Letztverbraucher bei 14,90 Minuten. Beim Gas waren es 1,25 Minuten.

Nach einem Stromausfall im Dunklen - das gab es auch 2010 in Deutschland nur sehr selten.
Im Vorjahr dauerte der Stromausfall im Durchschnitt 14,63 Minuten. Die Gasversorgung war 2009 für 1,88 Minuten unterbrochen. Die Netzagentur wertet zur Ermittlung dieses sogenannten SAIDI (System Average Interruption Duration Index)-Wertes die Mitteilungen der Energieversorger aus. Diese sind verpflichtet, jährlich Berichte über die Versorgungsunterbrechungen des Vorjahres einzureichen.
Für das Berichtsjahr 2010 meldeten 890 Stromnetzbetreiber etwa 206.000 Versorgungsunterbrechungen für 963 Netze, bei den Gasnetzen waren es rund 73.700 Meldungen von 720 Betreibern. Gewertet werden nur Versorgungsausfälle, die nicht auf geplante Unterbrechungen - etwa wegen Bau- oder Wartungsarbeiten - oder auf höhere Gewalt zurückgehen. Beim Strom muss die Unterbrechung zudem länger als drei Minuten dauern. Bundesnetzagentur-Präsident Matthias Kurth sprach von einem Spitzenniveau der deutschen Netze. Im Strombereich könne dieses aber nur gehalten werden können, wenn der Netzausbau mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien Schritt halte.
Gerade an dieser Stelle drohen jedoch Probleme. Die Ratingagentur Moody's warnte laut Financial Times Deutschland die europäischen Strom- und Gasversorger vor einer Abwertung ihrer Kreditwürdigkeit - Grund dafür seien politische Risiken. Damit wird es für die Unternehmen zunehmend schwieriger, sich am Kapitalmarkt Geld zu besorgen, um die teuren Investitionen in neue Stromleitungen und saubere Erzeugungsanlagen zu finanzieren. Erst gestern hatte der Übertragungsnetzbetreiber Tennet gewarnt, der Netzanschluss neuer Offshore-Windparks sei finanziell und personell in der bisherigen Form nicht mehr zu stemmen. Tennet ist für die Anbindung aller deutschen Windparks in der Nordsee zuständig. Die Offshore-Windkraft spielt im Energiekonzept der Bundesregierung eine wichtige Rolle.
Für das Berichtsjahr 2010 meldeten 890 Stromnetzbetreiber etwa 206.000 Versorgungsunterbrechungen für 963 Netze, bei den Gasnetzen waren es rund 73.700 Meldungen von 720 Betreibern. Gewertet werden nur Versorgungsausfälle, die nicht auf geplante Unterbrechungen - etwa wegen Bau- oder Wartungsarbeiten - oder auf höhere Gewalt zurückgehen. Beim Strom muss die Unterbrechung zudem länger als drei Minuten dauern. Bundesnetzagentur-Präsident Matthias Kurth sprach von einem Spitzenniveau der deutschen Netze. Im Strombereich könne dieses aber nur gehalten werden können, wenn der Netzausbau mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien Schritt halte.
Gerade an dieser Stelle drohen jedoch Probleme. Die Ratingagentur Moody's warnte laut Financial Times Deutschland die europäischen Strom- und Gasversorger vor einer Abwertung ihrer Kreditwürdigkeit - Grund dafür seien politische Risiken. Damit wird es für die Unternehmen zunehmend schwieriger, sich am Kapitalmarkt Geld zu besorgen, um die teuren Investitionen in neue Stromleitungen und saubere Erzeugungsanlagen zu finanzieren. Erst gestern hatte der Übertragungsnetzbetreiber Tennet gewarnt, der Netzanschluss neuer Offshore-Windparks sei finanziell und personell in der bisherigen Form nicht mehr zu stemmen. Tennet ist für die Anbindung aller deutschen Windparks in der Nordsee zuständig. Die Offshore-Windkraft spielt im Energiekonzept der Bundesregierung eine wichtige Rolle.
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