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Sparkurs: RWE plant Verkauf von Beteiligungen

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Einen Tag nach den Berichten über die geplanten Standortschließungen bei E.ON werden neue Verkaufspläne von Konkurrent RWE bekannt. Der Konzern will sich nach einem Bericht der Financial Times Deutschland (FTD) von Beteiligungen an Regionalversorgern wie der Süwag-Gruppe trennen. Ein RWE-Sprecher wollte die Informationen gegenüber dem Blatt allerdings nicht bestätigen.

RWE schlägt einen Sparkurs ein und will sich von Beteiligungen trennen - unter anderem von der Süwag.
RWE schlägt einen Sparkurs ein und will sich von Beteiligungen trennen - unter anderem von der Süwag.
Gegenüber der Rhein-Zeitung bezeichnete RWE den Bericht als "reine Spekulation." Auch bei den vom Verkauf betroffenen Unternehmen - neben der Süwag die Koblenzer Elektrizitätswerk- und Verkehrs-Aktiengesellschaft (Kevag) und der Saarbrücker Versorger VSE - sind die Pläne nicht offiziell bekannt. Die drei Vertriebstöchter erzielten 2010 einen Umsatz von insgesamt rund 3,2 Milliarden Euro - laut FTD rund ein Sechstel des deutschen Vertriebsgeschäftes von RWE. Nach Informationen der Zeitung könnte allein der Verkauf der Süwag-Anteile einen dreistelligen Millionenbetrag in die Konzernkasse spülen.

RWE-Vorstandschef Jürgen Großmann hatte einen Verkauf von Beteiligungen im Wert von acht Milliarden Euro angekündigt, in der kommenden Woche will er den Aufsichtsrat informieren. Bereits Mitte Juli hatte RWE den Verkauf von rund 75 Prozent seiner Übertragungsnetztochter Amprion an eine Investorengruppe bekanntgegeben. Der Konzern braucht frisches Geld, um rückläufige Gewinne und die Belastungen der Energiewende auszugleichen. Geplant ist auch eine Kooperation mit Gazprom beim Bau und Betrieb von Kraftwerken - RWE hofft dadurch auch auf günstigere Gaspreise. Das Kartellamt meldete allerdings bereit Bedenken an.

Die Gewerkschaften protestierten unterdessen gegen die laut Medienberichten von E.ON geplante Schließung dreier Standorte in München, Hannover und Essen und den damit verbundenen Stellenabbau. Die IG Bergbau-Chemie-Energie zeigte sich verwundert und verwies auf eine Vereinbarung, die betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2012 ausschließe. Die Kollegen von Ver.di teilten mit, es sei schwer vorstellbar, dass E.ON-Konzernchef Johannes Teyssen derartige Pläne unverändert durch den Aufsichtsrat bringen könne.