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Siemens: Ausstieg aus der Solarindustrie wird teuer

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Der deutsche Konzern Siemens muss den vor rund zwei Wochen angekündigten Ausstieg aus dem Solargeschäft teuer bezahlen. Einem Bericht der Financial Times Deutschland zufolge, muss das Unternehmen rund 250 Millionen Euro zusätzlich als Verlust einkalkulieren. Insgesamt endet der Einstieg in das Solargeschäft für Siemens damit in einem finanziellen Desaster, das den Konzern rund 800 Millionen Euro kostet.

Mehrere Solarmodule in einer Solaranlage
Der Einstieg in die Solarbranche wird für Siemens zum Verlustgeschäft.
Die FTD beruft sich in dem Bericht auf Siemens-Kreise, nach denen die Viertelmilliarde Euro an zusätzlichen Belastungen aus Firmenwertabschreibungen und operativen Verlusten sowie Abschreibungen auf bereits im Bau befindlichen Solaranlagen resultiert. Die Solar-Sparte mit rund 680 Mitarbeitern kam im vergangenen Geschäftsjahr lediglich auf einen Umsatz im niedrigen dreistelligen Millionenbereich - bei gleichzeitig hohen Ausgaben.

Im Jahr 2009 hatte Siemens das israelische Solarthermie-Unternehmen Solel für mehr als 400 Millionen US-Dollar übernommen. Anschließend verzeichnete Solel jedoch stetig Verluste. Inzwischen ist die ganze Branche in eine Krise geraten, da chinesische Fotovoltaikunternehmen zunehmend mit günstigen Produkten auf den europäischen Markt drängen. Dadurch fallen die Preise für Fotovoltaik-Produkte - die teurere Solarthermie-Technik wird zunehmend unrentabel.

Chinesische Firmen planen unterdessen den Einstieg in das europäisch-afrikanische Solar-Prestigeprojekt Desertec, aus dem Siemens ebenfalls aussteigen möchte. Wie die FTD am Montag berichtete, prüft der weltweit größte Netzbetreiber State Grid Corporation of China (SGCC) eine Beteiligung an dem Projekt. Auch das US-Unternehmen First Solar ist offenbar an einem Einstieg bei Desertec interessiert. Deutsche Firmen, die weiterhin beteiligt sind, bleiben die Deutsche Bank, die Münchener Rück, der Anlagenbauer ABB sowie die deutschen Stromversorger RWE und E.ON.