Diese Cookies und andere Informationen sind für die Funktion unserer Services unbedingt erforderlich. Sie garantieren, dass unser Service sicher und so wie von Ihnen gewünscht funktioniert. Daher kann man sie nicht deaktivieren.
Zur Cookierichtlinie
Atommüll-Entsorgung: RWE-Chef sieht auch Staat in der Pflicht
| rar
Die deutsche Politik muss sich nach Ansicht des RWE-Vorstandsvorsitzenden Peter Terium an den Kosten für die Entsorgung von deutschem Atommüll beteiligen. Medienberichten vom Mittwoch zufolge sagte er während einer Veranstaltung in Berlin, die Politik habe die Energiekonzerne in die Kernenergie getrieben. Der Atomausstieg bürde den Unternehmen nun erhebliche Kosten auf, die sie eventuell nicht gänzlich aus ihren Rückstellungen stemmen könnten.

RWE-Chef Peter Terium sieht die deutsche Politik bei der Entsorgung von Atommüll auch in der Pflicht.
Medienberichten zufolge haben RWE, E.ON, EnBW und Vattenfall insgesamt rund 37 Milliarden Euro für den Atomausstieg zurückgelegt. Zusätzlich verzeichnen die die vier in Deutschland tätigen Atomkonzerne derzeit finanzielle Einbrüche, die vornehmlich mit den Belastungen der Energiewende begründet werden. So arbeiten etwa die von den Energieriesen betriebenen Gas- und Kohlekraftwerke zunehmend unrentabel - ausschlagend dafür ist, dass die Erneuerbaren immer stärker ausgebaut werden. Zudem wird Ökostrom vorrangig ins Netz eingespeist.
Wie bereits in der vergangenen Woche bekannt wurde, will Terium daher eine öffentlich-rechtliche Stiftung für das Atomgeschäft einrichten, der die bislang angehäuften Rückstellungen übertragen werden. Diese soll dann die Entsorgung des radioaktiven Mülls zahlen. Reicht das Geld nicht aus, müsste der Staat mit Steuergeld aushelfen. Im Gegenzug könnten die Atomkraftwerksbetreiber auf weitere Klagen gegen den Atomausstieg verzichten. Es gebe jedoch derzeit noch keine konkreten Absprachen oder Pläne, sagte Terium.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) steht der Stiftung hingegen kritisch gegenüber. Es müsse grundsätzlich dabei bleiben, dass Unternehmen selbst die Verantwortung für die Atommüll-Entsorgung tragen, sagte sie am Wochenende der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Die Risiken dürften nicht auf Staat und Steuerzahler abgewälzt werden.
Wie bereits in der vergangenen Woche bekannt wurde, will Terium daher eine öffentlich-rechtliche Stiftung für das Atomgeschäft einrichten, der die bislang angehäuften Rückstellungen übertragen werden. Diese soll dann die Entsorgung des radioaktiven Mülls zahlen. Reicht das Geld nicht aus, müsste der Staat mit Steuergeld aushelfen. Im Gegenzug könnten die Atomkraftwerksbetreiber auf weitere Klagen gegen den Atomausstieg verzichten. Es gebe jedoch derzeit noch keine konkreten Absprachen oder Pläne, sagte Terium.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) steht der Stiftung hingegen kritisch gegenüber. Es müsse grundsätzlich dabei bleiben, dass Unternehmen selbst die Verantwortung für die Atommüll-Entsorgung tragen, sagte sie am Wochenende der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Die Risiken dürften nicht auf Staat und Steuerzahler abgewälzt werden.
Weitere Nachrichten über Energie

12.12.2024 | Energieanbieterwechsel
Frist für 24-Stunden-Energieanbieterwechsel verlängert bis Juni 2025
Die Umsetzung des 24-Stunden-Energieanbieterwechsels wird auf Juni 2025 verschoben - eine Entscheidung, die den beteiligten Unternehmen mehr Zeit zur technischen Anpassung gibt.

27.11.2024 | Energiepreise
Über 700 Preisänderungen bei Strom und Gas seit August 2024
Seit dem 1. August 2024 gab es mehr als 700 Preisänderungen in der Grundversorgung für Strom und Gas.

02.08.2024 | Heizölpreise
Heizölpreise aktuell stabil
Die Heizölpreise sind in den letzten Monaten stabil geblieben, mit einer leichten Tendenz nach oben. Im Juli 2024 betrug der durchschnittliche Preis für 3.000 Liter Heizöl 2.930 Euro.

05.06.2024 | Heizölpreis
Aktueller Heizölpreis in Deutschland ist gesunken
Der aktuelle Heizölpreis in Deutschland zeigt eine leichte Abnahme im Vergleich zum Vormonat. Eine moderate Entlastung für Verbraucher ist spürbar.

08.05.2024 | Energiepreis
Thüringer Haushalte: Höchste Energiekostenbelastung in Deutschland
Eine neue Studie zeigt, dass Thüringer Haushalte im bundesweiten Vergleich am stärksten von Energiekosten belastet werden. Im Gegensatz dazu geben Hamburger Haushalte deutlich weniger ihres Einkommens für Energie aus.