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RWE und Gazprom: Partnerschaft gescheitert
| mbu
Die Verhandlungen über eine Partnerschaft von RWE und Gazprom sind gescheitert. In einer Mitteilung von RWE hieß es, die beiden Unternehmen hätten vereinbart, die Gespräche zum Jahresende auslaufen zu lassen. Laut RWE-Chef Jürgen Großmann habe man sich nicht auf einen für beide Seiten tragfähigen Rahmen für eine Zusammenarbeit einigen können.

Gaskraftwerk: Die Gespräche von RWE und Gazprom über ein Kraftwerks-Joint Venture sind gescheitert.
Die beiden Konzerne hatten die Verhandlungen im Juli des laufenden Jahres aufgenommen. Es ging dabei um eine Kooperation beim Bau und Betrieb von Kraftwerken in Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden. Die Verhandlungen, die ursprünglich nur bis Oktober dauern sollten, waren bereits bis Jahresende verlängert worden. Nun ist der Deal endgültig geplatzt.
Für RWE bedeutet das Ende der Gespräche einen herben Rückschlag. Das Unternehmen muss einerseits im Zuge der Energiewende hohe Investitionen stemmen - Gazprom wäre dabei als finanzstarker Partner eine willkommene Ergänzung gewesen. Andererseits schreibt RWE im Gasgeschäft Verluste, weil der Konzern durch langfristige Kontrakte an Gazprom gebunden ist. Die Preise dieser Verträge orientieren sich an den Ölpreisen und sind deutlich höher als die aktuellen Marktpreise an den Energiebörsen. Durch die Zusammenarbeit mit Gazprom hätte RWE günstigere Konditionen erzielen können.
Doch auch für den russischen Staatskonzern ist das Scheitern ein Rückschritt. Gazprom drängt in die westeuropäischen Energiemärkte und muss sich nun neu orientieren. Die Position der Russen ist dank der sprudelnden Einnahmen aus dem Gasgeschäft allerdings komfortabel. So verleibte sich der Konzern im vergangenen November den Stromanbieter envacom ein und schaffte damit den Einstieg in das deutsche Endkundengeschäft. Am vergangenen Mittwoch unterzeichnete Gazprom-Chef Alexej Miller zudem eine Absichtserklärung mit dem Freistaat Bayern, der aufgrund der Energiewende mehrere neue Gaskraftwerke benötigt. Der Konzern will dabei nicht nur Gas liefern, sondern auch als Investor auftreten.
Für RWE bedeutet das Ende der Gespräche einen herben Rückschlag. Das Unternehmen muss einerseits im Zuge der Energiewende hohe Investitionen stemmen - Gazprom wäre dabei als finanzstarker Partner eine willkommene Ergänzung gewesen. Andererseits schreibt RWE im Gasgeschäft Verluste, weil der Konzern durch langfristige Kontrakte an Gazprom gebunden ist. Die Preise dieser Verträge orientieren sich an den Ölpreisen und sind deutlich höher als die aktuellen Marktpreise an den Energiebörsen. Durch die Zusammenarbeit mit Gazprom hätte RWE günstigere Konditionen erzielen können.
Doch auch für den russischen Staatskonzern ist das Scheitern ein Rückschritt. Gazprom drängt in die westeuropäischen Energiemärkte und muss sich nun neu orientieren. Die Position der Russen ist dank der sprudelnden Einnahmen aus dem Gasgeschäft allerdings komfortabel. So verleibte sich der Konzern im vergangenen November den Stromanbieter envacom ein und schaffte damit den Einstieg in das deutsche Endkundengeschäft. Am vergangenen Mittwoch unterzeichnete Gazprom-Chef Alexej Miller zudem eine Absichtserklärung mit dem Freistaat Bayern, der aufgrund der Energiewende mehrere neue Gaskraftwerke benötigt. Der Konzern will dabei nicht nur Gas liefern, sondern auch als Investor auftreten.
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