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RWE verhandelt mit Gazprom über möglichen Einstieg
| mbu
Der Energiekonzern RWE verhandelt mit dem russischen Gasexporteur Gazprom über einen möglichen Einstieg. Wie Spiegel online berichtet, trafen sich die Chefs beider Konzerne zu Verhandlungen, in denen es unter anderem um eine weitreichende Verknüpfung beider Unternehmen ging.

Der russische Gaskonzern Gazprom führt Gespräche mit RWE über einen möglichen Einstieg.
Gazprom zeigt auf seinem Internetauftritt ein Foto des Treffens, das am vergangenen Freitag in Paris stattfand, und schreibt, es sei darum gegangen, Perspektiven einer Zusammenarbeit zu diskutieren. RWE bestätigte dem Spiegel dagegen lediglich Gespräche mit dem russischen Unternehmen über eine Revision der Gaslieferverträge. Der zweitgrößte deutsche Energiekonzern hat allerdings mit den finanziellen Belastungen durch den Atomausstieg zu kämpfen und sucht dringend frisches Kapital. Standard & Poors stufte das Rating der RWE-Aktie bereits herab. Ein Einstieg von Gazprom als Ankeraktionär, der einen Ausverkauf oder eine feindliche Übernahme verhindert, käme da gerade recht.
Gazprom schwimmt im Geld und rechnet wegen der steigenden Gasnachfrage im laufenden Jahr mit neuen Rekordgewinnen. Das Bundeskartellamt meldet allerdings schon einmal Bedenken gegen einen Einstieg bei RWE an: Eine Verbindung beider Konzerne müsste unter kartellrechtlichen Gesichtspunkten sehr genau geprüft werden, so Präsident Andreas Mundt. Gazprom betreibt in Deutschland zusammen mit BASF bereits das Gashandelsunternehmen Wingas und liefert rund ein Drittel des hierzulande verbrauchten Erdgases.
Auch für den Gastransport nach Europa hätte eine Kooperation von RWE und Gazprom Folgen: RWE ist an der Planung der Nabucco-Pipeline beteiligt, mit der die Abhängigkeit von russischem Gas verringert werden soll. Gazprom baut dagegen gemeinsam mit dem RWE-Konkurrenten E.ON an der North Stream-Pipeline von Sibirien durch die Ostsee nach Deutschland. In den vergangenen Wochen wurde Gazprom auch schon Interesse an der E.ON-Tochter Ruhrgas und an Gaskraftwerken und Gasspeichern in Westeuropa nachgesagt.
Gazprom schwimmt im Geld und rechnet wegen der steigenden Gasnachfrage im laufenden Jahr mit neuen Rekordgewinnen. Das Bundeskartellamt meldet allerdings schon einmal Bedenken gegen einen Einstieg bei RWE an: Eine Verbindung beider Konzerne müsste unter kartellrechtlichen Gesichtspunkten sehr genau geprüft werden, so Präsident Andreas Mundt. Gazprom betreibt in Deutschland zusammen mit BASF bereits das Gashandelsunternehmen Wingas und liefert rund ein Drittel des hierzulande verbrauchten Erdgases.
Auch für den Gastransport nach Europa hätte eine Kooperation von RWE und Gazprom Folgen: RWE ist an der Planung der Nabucco-Pipeline beteiligt, mit der die Abhängigkeit von russischem Gas verringert werden soll. Gazprom baut dagegen gemeinsam mit dem RWE-Konkurrenten E.ON an der North Stream-Pipeline von Sibirien durch die Ostsee nach Deutschland. In den vergangenen Wochen wurde Gazprom auch schon Interesse an der E.ON-Tochter Ruhrgas und an Gaskraftwerken und Gasspeichern in Westeuropa nachgesagt.
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