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Nach Rekordtief bei Heizölpreisen Ende 2015: Was erwartet uns 2016?

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Heizöl ist im Moment so günstig wie lange nicht. Für 2.000 Liter Heizöl mussten Verbraucher im Dezember im Schnitt 935 Euro zahlen – das sind 178 Euro weniger als im November. Noch vor zwei Jahren lag der Preis für dieselbe Menge Heizöl bei rund 1.655 Euro.

Ölförderanlage: Die hohe Fördermenge treibt den Ölpreis in den Keller.
Die hohen Erdölförderungen treiben den Ölpreis in den Keller.
Grund für dieses Rekordtief ist das Überangebot auf dem Weltmarkt. Früher drosselte die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) die Fördermenge an Erdöl, sobald die Preise stärker fielen. Heute hat die Opec Konkurrenz vor allem aus den USA bekommen, die durch neue Technologien wie Fracking günstig große Mengen an Erdöl produzieren können.
 

Erbitterter Preiskampf auf dem Weltmarkt

Auf dem Weltmarkt ist nun ein erbitterter Preiskampf entfacht. Bei ihrem letzten Treffen Anfang Dezember beschloss die Opec um das wichtigste Mitglied Saudi-Arabien, ihre Fördermenge nicht zu reduzieren – das Angebot an Erdöl steigt deshalb immer weiter an, was bei gleich bleibender Nachfrage die Preise immer weiter in den Keller treibt.


Russland fördert so viel Erdöl wie zu Sowjetzeiten

Auch Russland produzierte im Jahr 2015 so viel Erdöl zuletzt in Zeiten der Sowjetunion. Wie Spiegel Online am Sonntag berichtete, hat das Land im vergangenen Jahr durchschnittlich 10,73 Millionen Barrel Öl gefördert – 1,4 Prozent mehr als 2014. Der Export von Erdöl soll laut russischen Behörden um 10,6 Prozent gestiegen sein. Allerdings reißt der niedrige Ölpreis tiefe Löcher in den Staatshaushalt und verschärft die Wirtschaftskrise in Russland, heißt es in dem Bericht weiter. 2016 wird Russland seine Erdölproduktion voraussichtlich weiter steigern.


Experten prognostizieren Stabilisierung des Ölpreises

Für dieses Jahr rechnen Experten jedoch mit einer leichten Trendwende. Wie das Manager Magazin berichtet, prognostiziert die Deutsche Bank kurzfristige Ausreißer nach unten für Anfang des Jahres. Danach würden sich aber Angebot und Nachfrage weltweit wieder sukzessive annähern, was zu einer Stabilisierung der Preise führe. Vor allem in den USA wird mit einem Rückgang der Ölförderung gerechnet. Die Nachfrage dagegen soll vor allem in China ansteigen.


Leichter Anstieg des Ölpreises 2016 erwartet

Als Unsicherheitsfaktor bezeichnet das Manager Magazin dagegen die Opec. Es sei völlig offen, ob diese bei ihrer nächsten Sitzung im Juni entscheidet, die Fördermenge für Erdöl zu drosseln. Zudem dränge mit dem Opec-Mitglied Iran ein alter Player neu auf dem Markt, denn gegen dieses Land laufen langjährige Sanktionen aus. Iran hat bereits angekündigt, große Mengen Erdöl fördern zu wollen. Trotz der Unsicherheiten auf dem Weltmarkt wird jedoch mit einem leicht steigenden Ölpreis im Verlauf des Jahres gerechnet. Verbraucher, die von den Tiefstpreisen profitieren möchten, sollten deshalb möglichst bald ihre Heizölbestände auffüllen. Bereits am Sonntag waren die Preise für Erdöl nach der Eskalation der Konflikte im Nahen Osten kurzfristig angestiegen. Dieser Trend setzte sich am Montag jedoch nicht fort.