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Kommunen an RWE-Tochter Süwag interessiert
| tei
Die Kommunen liebäugeln offenbar mit einer Übernahme des RWE Tochterunternehmens Süwag. Sollte RWE tatsächlich einen Verkauf der auf 700 bis 800 Millionen Euro taxierten Anteile erwägen, stünden Städte und Landkreise in den Startlöchern. Das sagten mehrere Kommunalvertreter gegenüber der Financial Times Deutschland. Schon vor Wochen berichteten die Medien, dass der Essener Energieriese Beteiligungen an Regionalversorgern von insgesamt acht Milliarden Euro abstoßen will - bislang schweigt der Konzern jedoch zu den kolportierten Plänen.

Laut einem Zeitungsbericht steht die RWE-Tochter Süwag zum Verkauf - die Kommunen sind interessiert.
Insgesamt hält RWE 77,6 Prozent der Aktien an der eigenen Tochterfirma, die restlichen Anteile liegen bereits in der Hand von 16 Kommunalaktionären. Das umfangreichste Aktienpaket hält die Stadt Frankfurt - kürzlich hatte deren Stadtkämmerer Uwe Becker bereits durchblicken lassen, an einer Aufstockung der aktuell knapp sechs Prozent interessiert zu sein. Auch der Neuwieder Landrat Rainer Kaul geht davon aus, dass alle bisherigen Kommunalaktionäre ihre Anteile aufstocken: "Ich habe von niemandem gehört: 'Das interessiert mich nicht'."
Eine Übernahme wäre jedoch nur dann interessant für die Kommunen, wenn sie zumindest die klare Mehrheit der Süwag-Anteile erwerben könnten. "Die Übernahme wäre für uns ein Kraftakt, aber sie bietet auch Chancen", sagte Kaul. In der Tat bietet die Rekommunalisierung für die Politiker attraktive Optionen: So könnten der Ruf der Bürger nach lokaler Energieversorgung erhört und gleichzeitig die kommunalen Haushalte gestärkt werden. Gerhard Maxeiner, Bürgermeister der Stadt Diez, forderte zusätzlich, dass die Süwag lokaler und grüner werden müsse, wenn sie sich im Besitz der Kommunen befindet.
Kritiker betonen jedoch vor allem die Risiken einer Süwag-Übernahme durch die Kommunen. Besonders die notwendigen Investitionen könnten im Haushalt von Städten und Landkreisen große Löcher reißen. Die Süwag versorgt insgesamt 750.000 Strom- und Gaskunden in vier Bundesländern und setzte im Jahr 2010 inklusive der Netzsparte mehr als 2,2 Milliarden Euro um.
Eine Übernahme wäre jedoch nur dann interessant für die Kommunen, wenn sie zumindest die klare Mehrheit der Süwag-Anteile erwerben könnten. "Die Übernahme wäre für uns ein Kraftakt, aber sie bietet auch Chancen", sagte Kaul. In der Tat bietet die Rekommunalisierung für die Politiker attraktive Optionen: So könnten der Ruf der Bürger nach lokaler Energieversorgung erhört und gleichzeitig die kommunalen Haushalte gestärkt werden. Gerhard Maxeiner, Bürgermeister der Stadt Diez, forderte zusätzlich, dass die Süwag lokaler und grüner werden müsse, wenn sie sich im Besitz der Kommunen befindet.
Kritiker betonen jedoch vor allem die Risiken einer Süwag-Übernahme durch die Kommunen. Besonders die notwendigen Investitionen könnten im Haushalt von Städten und Landkreisen große Löcher reißen. Die Süwag versorgt insgesamt 750.000 Strom- und Gaskunden in vier Bundesländern und setzte im Jahr 2010 inklusive der Netzsparte mehr als 2,2 Milliarden Euro um.
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