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Greenpeace: Krise der Energiekonzerne selbst verschuldet
| rar
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace wirft den europäischen Energiekonzernen vor, ihre derzeitige finanzielle Krise selbst verursacht zu haben: Die Unternehmen hätten zu wenig in erneuerbare Energien investiert und sich stattdessen zu lange darauf konzentriert, Energie aus fossilen Brennstoffen zu erzeugen. Zu diesem Ergebnis kommt Greenpeace in einer aktuellen Studie, die Medienberichten zufolge am Donnerstag in Brüssel vorgestellt wurde. Greenpeace hat dafür untersucht, inwieweit sich die zehn größten europäischen Stromerzeuger – darunter auch die vier großen deutschen Konzerne E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall - an der Energiewende beteiligen.

Energiekonzerne haben ihre derzeitige Krise selbst verursacht - so das Ergebnis einer Greenpeace-Studie.
Der Anteil sei beschämend gering, so der Vorwurf von Studienautor Gyorgy Dallos. Während die zehn Konzerne bei der Stromversorgung einen Marktanteil von mehr als 50 Prozent hielten, betrage deren Anteil an Solar- und Windstrom sowie Strom aus Biomasse insgesamt nur etwa vier Prozent. Die Energieriesen hätten es versäumt, ihre Strategie auf Erneuerbare umzustellen - obwohl ihre Umsätze seit 2002 stetig stiegen.
Vielmehr hätten die Konzerne trotz sinkender Nachfrage nach herkömmlichem Strom verstärkt in fossile Kraftwerke investiert. Wie die Süddeutsche Zeitung am Donnerstag berichtet, gehen Analysten deshalb davon aus, dass die großen europäischen Energieunternehmen bis 2017 Kraftwerksleistungen von rund 50 Gigawatt abschalten müssen, wenn die Nachfrage nach Ökostrom weiterhin steigt.
Greenpeace hält auch die Beschwerden der Konzerne für ungerechtfertigt. Anstatt über Lobbyarbeit zu versuchen, den Fortschritt der Erneuerbaren zu blockieren, sollten die Unternehmen aufhören, sich weiter gegen den nötigen Umbau zu wehren, mahnt Greenpeace-Studienautorin Franziska Achterberg. Ansonsten würden die Umsätze künftig schwinden. Zuletzt hatte RWE-Vorstandsvorsitzender Peter Terium von der schwersten Krise aller Zeiten für das Unternehmen gesprochen.
Vielmehr hätten die Konzerne trotz sinkender Nachfrage nach herkömmlichem Strom verstärkt in fossile Kraftwerke investiert. Wie die Süddeutsche Zeitung am Donnerstag berichtet, gehen Analysten deshalb davon aus, dass die großen europäischen Energieunternehmen bis 2017 Kraftwerksleistungen von rund 50 Gigawatt abschalten müssen, wenn die Nachfrage nach Ökostrom weiterhin steigt.
Greenpeace hält auch die Beschwerden der Konzerne für ungerechtfertigt. Anstatt über Lobbyarbeit zu versuchen, den Fortschritt der Erneuerbaren zu blockieren, sollten die Unternehmen aufhören, sich weiter gegen den nötigen Umbau zu wehren, mahnt Greenpeace-Studienautorin Franziska Achterberg. Ansonsten würden die Umsätze künftig schwinden. Zuletzt hatte RWE-Vorstandsvorsitzender Peter Terium von der schwersten Krise aller Zeiten für das Unternehmen gesprochen.
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