Diese Cookies und andere Informationen sind für die Funktion unserer Services unbedingt erforderlich. Sie garantieren, dass unser Service sicher und so wie von Ihnen gewünscht funktioniert. Daher kann man sie nicht deaktivieren.
Zur Cookierichtlinie
Gazprom will Stromanbieter envacom übernehmen
| mbu
Der russische Gazprom-Konzern will den deutschen Stromanbieter envacom übernehmen. Wie ein evacom-Sprecher gegenüber Dow Jones Energy Weekly sagte, laufen bereits seit Monaten konkrete Gespräche. Die Freigabe des Bundeskartellamts für den "mittelbaren Erwerb wesentlicher Vermögensteile der envacom Service GmbH" wurde laut Internetauftritt der Behörde in dieser Woche erteilt.

Gazprom gibt Gas: Die Russen wollen den deutschen Stromanbieter envacom übernehmen.
Wann genau die Übernahme stattfinden soll und welche Auswirkungen der Deal auf Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspolitik von envacom haben wird, wurde bisher nicht bekanntgegeben. Es wäre das erste Mal, dass der russische Staatskonzern in Deutschland direkt in den Energievertrieb an Endverbraucher einsteigt. Schon länger war über einen solchen Schritt von Gazprom spekuliert worden, zuletzt vor der Pleite des Discount-Anbieters Teldafax.
Der Telekommunikations- und Energieanbieter envacom wurde 1999 gegründet und hat seinen Sitz im hessischen Walluf bei Wiesbaden. Das Unternehmen bietet Ökostrom, Mobilfunk und DSL an und betreut nach eigenen Angaben inzwischen mehr als 500.000 Kunden. Gazprom verhandelt derzeit auch mit dem deutschen Energiekonzern RWE über eine Partnerschaft beim Betrieb von Kraftwerken. Gegen das geplante Joint-Venture meldeten die deutschen Kartellwächter jedoch bereits Bedenken an.
Gazprom drängt nicht nur auf den deutschen Markt. Wie Dow Jones Energy Weekly unter Berufung auf die französische Zeitung "Les Echos" berichtet, laufen derzeit auch Gespräche mit den Versorgern Électricité de France und Gaz de France. Daneben verhandelt der Konzern auch in anderen europäischen Ländern wie Bulgarien über einen Einstieg in den Energiemarkt. Gazprom erzielte zuletzt Rekordgewinne mit dem Export von Erdgas und versucht, sich weitere Teile der Wertschöpfungskette zu sichern. Die EU sieht die Marktmacht des Unternehmens kritisch und will den Einfluss von Gazprom zurückdrängen.
Der Telekommunikations- und Energieanbieter envacom wurde 1999 gegründet und hat seinen Sitz im hessischen Walluf bei Wiesbaden. Das Unternehmen bietet Ökostrom, Mobilfunk und DSL an und betreut nach eigenen Angaben inzwischen mehr als 500.000 Kunden. Gazprom verhandelt derzeit auch mit dem deutschen Energiekonzern RWE über eine Partnerschaft beim Betrieb von Kraftwerken. Gegen das geplante Joint-Venture meldeten die deutschen Kartellwächter jedoch bereits Bedenken an.
Gazprom drängt nicht nur auf den deutschen Markt. Wie Dow Jones Energy Weekly unter Berufung auf die französische Zeitung "Les Echos" berichtet, laufen derzeit auch Gespräche mit den Versorgern Électricité de France und Gaz de France. Daneben verhandelt der Konzern auch in anderen europäischen Ländern wie Bulgarien über einen Einstieg in den Energiemarkt. Gazprom erzielte zuletzt Rekordgewinne mit dem Export von Erdgas und versucht, sich weitere Teile der Wertschöpfungskette zu sichern. Die EU sieht die Marktmacht des Unternehmens kritisch und will den Einfluss von Gazprom zurückdrängen.
Weitere Nachrichten über Energie

12.12.2024 | Energieanbieterwechsel
Frist für 24-Stunden-Energieanbieterwechsel verlängert bis Juni 2025
Die Umsetzung des 24-Stunden-Energieanbieterwechsels wird auf Juni 2025 verschoben - eine Entscheidung, die den beteiligten Unternehmen mehr Zeit zur technischen Anpassung gibt.

27.11.2024 | Energiepreise
Über 700 Preisänderungen bei Strom und Gas seit August 2024
Seit dem 1. August 2024 gab es mehr als 700 Preisänderungen in der Grundversorgung für Strom und Gas.

02.08.2024 | Heizölpreise
Heizölpreise aktuell stabil
Die Heizölpreise sind in den letzten Monaten stabil geblieben, mit einer leichten Tendenz nach oben. Im Juli 2024 betrug der durchschnittliche Preis für 3.000 Liter Heizöl 2.930 Euro.

05.06.2024 | Heizölpreis
Aktueller Heizölpreis in Deutschland ist gesunken
Der aktuelle Heizölpreis in Deutschland zeigt eine leichte Abnahme im Vergleich zum Vormonat. Eine moderate Entlastung für Verbraucher ist spürbar.

08.05.2024 | Energiepreis
Thüringer Haushalte: Höchste Energiekostenbelastung in Deutschland
Eine neue Studie zeigt, dass Thüringer Haushalte im bundesweiten Vergleich am stärksten von Energiekosten belastet werden. Im Gegensatz dazu geben Hamburger Haushalte deutlich weniger ihres Einkommens für Energie aus.