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Führungsstreit entschieden: Peter Terium wird Chef bei RWE

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Die heftig umstrittene Nachfolge von RWE-Chef Jürgen Großmann ist offenbar geklärt: Wie mehrere Medien unter Berufung auf Verhandlungskreise berichten, soll der Niederländer Peter Terium ab Juli 2012 die Führung des Energiekonzerns übernehmen. Rolf-Martin Schmitz, der Wunschkandidat der kommunalen Aktionäre, soll ihm als stellvertretender Vorstandsvorsitzender zur Seite gestellt werden.

RWE-Tower in Dortmund: Peter Terium soll die Führung des Energiekonzerns übernehmen.
RWE-Tower in Dortmund: Peter Terium soll die Führung des Energiekonzerns übernehmen.
Diese "Tandem-Lösung" habe im Personalausschuss des Aufsichtsrates den Durchbruch gebracht, schreibt Welt Online. Terium soll bereits ab September in den RWE-Vorstand aufrücken und als stellvertretender Vorstandschef neben dem Vorstandsvorsitzenden Großmann amtieren. Ab Juli 2012 werde Terium dann an die Spitze des Unternehmens rücken, während Schmitz den Vize-Posten übernimmt. Damit wäre gleichzeitig auch das vorzeitige Aus für Großmann besiegelt, dessen Vertrag eigentlich noch bis September 2012 liefe. Er hatte stets betont, seinen Vertrag erfüllen zu wollen.

Vorangegangen war ein heftiger Streit zwischen kommunalen und freien Aktionären des RWE-Konzerns. Die Auseinandersetzung hatte sich so weit zugespitzt, dass laut Rheinischer Post Aufsichtsratschef Manfred Schneider und ein weiteres Aufsichtsratsmitglied mit Rücktritt drohten. Sie hatten sich für Terium eingesetzt. Der Chef der niederländischen RWE-Tochter Essent gilt als Kandidat der freien Aktionäre. Er steht für einen Generationswechsel in der Unternehmensführung. Zudem wird ihm zugeschrieben, den Aufbruch in das Zeitalter der erneuerbaren Energien besser verkörpern zu können.

Die Kommunen, die rund ein Fünftel der Aktien halten, bevorzugten dagegen Schmitz, der als ehemaliger Chef der Kölner Rheinenergie und früherer Präsident des Branchenverbands BDEW über gute Verbindungen in die deutsche Politik verfügt. Er könne die kommunalen Interessen aber auch auf dem Stellvertreterposten wahren, hieß es laut Welt Online aus Verhandlungskreisen. RWE steht wegen Atomausstieg und Energiewende vor großen Herausforderungen und hat wie die anderen deutschen Energiekonzerne mit wegbrechenden Gewinnen und einem hohen Investitionsbedarf zu kämpfen. Mehrere Ratingagenturen stuften die Kreditwürdigkeit des Unternehmens in den vergangenen Wochen herab.