Flamanville Explosion in französischem Atomkraftwerk
Im nordfranzösischen Atomkraftwerk Flamanville hat sich offenbar eine Explosion ereignet. Dies berichtet die Süddeutsche Zeitung und beruft sich dabei auf französische Medien. Fünf Menschen haben wohl Vergiftungen erlitten.

Dem Bericht zufolge ereignete sich die Explosion heute Morgen gegen zehn Uhr. Ein Reaktor musste heruntergefahren werden. Den französischen Behörden zufolge besteht jedoch kein nukleares Risiko. „Es handelt sich um einen bedeutsamen technischen Vorfall, aber nicht um einen Atomunfall", zitiert die SZ einen Behördenvertreter.
Bereits 2012 kam es zu einem Zwischenfall in Flamanville
Flamanville befindet sich in der Normandie an der nordfranzösischen Atlantikküste. Das Kraftwerk besteht aus zwei Reaktoren, ein dritter befindet sich derzeit im Bau. Bereits im Jahr 2012 hat es in dem AKW einen Zwischenfall gegeben. Damals war im Inneren eines Reaktorgebäudes sechs Stunden lang Radioaktivität ausgetreten. Zuletzt haben Mängel an einem im Bau befindlichen Druckwasserreaktor in Flamanville den Chef der französischen Atomsicherheitsbehörde ASN veranlasst, im vergangenen November die Überprüfung des Stahls aller 58 französischen AKWs anzuordnen.
Frankreich ist stark abhängig von Atomstrom. Französische AKWs sorgen immer wieder aufgrund von Sicherheitsmängeln für Schlagzeilen. Frankreich muss deshalb häufig Strom aus den Nachbarländern importieren.
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