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E.ON und RWE ziehen sich aus Atomkraft-Projekten zurück
| rar
Die Energiekonzerne E.ON und RWE wollen ihre Beteiligungen an europäischen Atomkraftwerk-Projekten aufgeben. Wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) am Donnerstag berichtete, will E.ON seinen Anteil von 34 Prozent am Konsortium Fennovoima zum Bau einer Atomkraftanlage in Finnland veräußern. Zudem will sich auch RWE nicht an weiteren an AKW-Projekten beteiligen.

E.ON und RWE beenden ihre Beteiligungen am Bau ausländische Atomkraftwerke.
Dem Handelsblatt zufolge gibt E.ON mit dem Rückzug aus der Fennovoima-Beteiligung sein letztes Atomkraft-Projekt im Ausland auf. Ein Konzernsprecher sagte dem Magazin Stern, dass sich das Unternehmen aus sämtlichen Aktivitäten in Finnland zurückziehe und sich künftig auf Schweden und Dänemark konzentrieren wolle.
RWE-Chef Peter Terium begründete den Rückzug aus den ausländischen Atommeiler-Beteiligungen gegenüber der SZ hingegen mit der strategischen Neuausrichtung des Konzerns aufgrund der Energiewende und dem Atomausstieg in Deutschland. Die geplanten Anlagen im Vereinigten Königreich könnten erst in rund zehn Jahren fertiggestellt werden – zu dem Zeitpunkt würden jedoch die letzten Meiler in Deutschland bereits vom Netz gehen. Die Pläne zu der Beteiligung an den Kernkraftwerken würden zudem aus Zeiten vor der Fukushima-Katastrophe stammen. Das Bild vom Kohle-Atom-Konzern RWE gebe die Realität des Energiekonzerns nicht mehr wieder, so Terium.
RWE und E.ON sind derzeit noch mit ihren britischen Tochterunternehmen am Atomkonzern Horizon Nuclear Power beteiligt. Bereits im März hatten Medien berichtet, dass die beiden deutschen Großkonzerne ihre gemeinsame Tochter verkauft wollen. RWE und E.ON hatten laut der Nachrichtenagentur Reuters ursprünglich große AKW-Pläne auf der Insel. 2009 hatten sie noch angekündigt, bis 2025 mehrere neue Kernkraftwerke mit einer Leistung von insgesamt 6000 Megawatt hochziehen zu wollen. Der Bau neuer Atomkraftwerke erfordere allerdings Investitionen in Milliardenhöhe - eine Finanzlast, die beide Konzerne nicht länger tragen können. Das liegt dem Bericht zufolge nicht zuletzt daran, dass die Atomkraft in Deutschland nicht mehr zukunftsträchtig ist und sich daher bei den gegenwärtigen Preisen an der Strombörse nicht rentiere.
RWE-Chef Peter Terium begründete den Rückzug aus den ausländischen Atommeiler-Beteiligungen gegenüber der SZ hingegen mit der strategischen Neuausrichtung des Konzerns aufgrund der Energiewende und dem Atomausstieg in Deutschland. Die geplanten Anlagen im Vereinigten Königreich könnten erst in rund zehn Jahren fertiggestellt werden – zu dem Zeitpunkt würden jedoch die letzten Meiler in Deutschland bereits vom Netz gehen. Die Pläne zu der Beteiligung an den Kernkraftwerken würden zudem aus Zeiten vor der Fukushima-Katastrophe stammen. Das Bild vom Kohle-Atom-Konzern RWE gebe die Realität des Energiekonzerns nicht mehr wieder, so Terium.
RWE und E.ON sind derzeit noch mit ihren britischen Tochterunternehmen am Atomkonzern Horizon Nuclear Power beteiligt. Bereits im März hatten Medien berichtet, dass die beiden deutschen Großkonzerne ihre gemeinsame Tochter verkauft wollen. RWE und E.ON hatten laut der Nachrichtenagentur Reuters ursprünglich große AKW-Pläne auf der Insel. 2009 hatten sie noch angekündigt, bis 2025 mehrere neue Kernkraftwerke mit einer Leistung von insgesamt 6000 Megawatt hochziehen zu wollen. Der Bau neuer Atomkraftwerke erfordere allerdings Investitionen in Milliardenhöhe - eine Finanzlast, die beide Konzerne nicht länger tragen können. Das liegt dem Bericht zufolge nicht zuletzt daran, dass die Atomkraft in Deutschland nicht mehr zukunftsträchtig ist und sich daher bei den gegenwärtigen Preisen an der Strombörse nicht rentiere.
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