Energiemarkt Der Wettkampf um das erste Flüssiggas-Terminal
| sfa
Niedersachsen und Schleswig-Holstein stehen derzeit im harten Konkurrenzkampf. Grund dafür ist ein geplantes Terminal für Flüssiggas (LNG) als Treibstoffversorger für Schiffe im Ostseeraum.

LNG oder Flüssiggas gilt als vergleichsweise sauberer Schiffstreibstoff und birgt wirtschaftliches Potenzial.
Um die ersten Schritte zur Unabhängigkeit vom russischen Gasmarkt zu gehen, hat die Bundesregierung den Plan gefasst, Schiffe in der Ostsee durch einen vergleichsweise sauberen Schiffstreibstoff, LNG (Liquified Natural Gas), zu versorgen. Die Zufuhr soll dabei durch ein neu aufgebautes Terminal erfolgen, das als Vorreiter auf diesem Gebiet dienen soll. Nach Angaben aus dem Büro von Wirtschaftsminister Peter Altmaier wird dabei zwar noch kein Standort offiziell bevorzugt, klar ist allerdings bereits jetzt, dass es auf einen harten Wettbewerb zwischen Anlagen in Niedersachsen und Schleswig-Holstein hinauslaufen wird.
Wer in diesem Wettbewerb um neue Energieversorgung für Schiffe in der Ostsee und den damit verbundenen Förderungen aus dem Bundeshaushalt das Rennen machen wird, ist im Moment noch nicht absehbar. Allerdings gibt es bereits Forderungen an die niedersächsische Landesregierung eine moderne LNG-Strategie aufzustellen, um gegen den Konkurrenten aus dem Norden bestehen zu können.
Drei Ostsee-Standorte stehen zur Verfügung
Experten sehen dabei vor allem die Standorte Brunsbüttel in Schleswig-Holstein sowie Wilhelmshaven und Stade in Niedersachsen, als aussichtsreichste Kandidaten für das Großprojekt, dass noch vor Ende 2018 starten soll. Den Ausschlag für die Entscheidung könnte allerdings die Akquise von finanzkräftigen Investoren sein. Diese stehen zumindest für Brunsbüttel und auch Stade bereit.Wer in diesem Wettbewerb um neue Energieversorgung für Schiffe in der Ostsee und den damit verbundenen Förderungen aus dem Bundeshaushalt das Rennen machen wird, ist im Moment noch nicht absehbar. Allerdings gibt es bereits Forderungen an die niedersächsische Landesregierung eine moderne LNG-Strategie aufzustellen, um gegen den Konkurrenten aus dem Norden bestehen zu können.
Weitere Nachrichten über Energie

17.02.2021 | Strom
Schnellerer Ausbau des deutschen Stromnetzes
Nun hat auch der Bundesrat dem Gesetz zur Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren für den Ausbau von Stromleitungen auf der Höchstspannungsebene zugestimmt.

24.11.2020 | Strompreise
Warum die Strompreise nicht sinken
Die EEG-Umlage wird gedeckelt und Verbraucherschützer sind über Preissteigerungen bei Strom verärgert. Doch warum sinkt der Strompreis nicht?

12.11.2020 | Bundesnetzagentur
Kritik an zu hohen Grundversorgungstarifen für Strom und Gas
Die hohen Grundversorgungstarife für Strom und Gas stehen bei der Bundesnetzagentur in der Kritik. Die Behörde und die Verbraucherschützer empfehlen einen Anbieterwechsel, um die Energiekosten zu senken.

06.10.2020 | Digitalisierung
Energieversorger sind mit Digitalisierung unzufrieden
Weniger als 20 Prozent der Energieversorger sind einer Studie nach mit der Digitalisierung in ihrem Unternehmen zufrieden. Und das, obwohl die digitale Transformation doch der Treiber für Wachstum und die Erschließung neuer Geschäftsfelder in der Energiewirtschaft ist.

05.08.2020 | Vergleichsportale
Stiftung Warentest rät zum regelmäßigen Stromanbieterwechsel
Um die Energiekosten dauerhaft zu senken, rät die Stiftung Warentest zu einem regelmäßigen Wechsel des Gas- und Stromanbieters über Vergleichsportale und Wechseldienste. Nur so werden Energiekosten dauerhaft reduziert.