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Bundesnetzagentur: Immer mehr Anträge auf Kraftwerksstilllegung

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Die Bundesnetzagentur erhält derzeit immer mehr Anträge von Kraftwerksbetreibern, die ihre Anlagen stilllegen wollen. Wie Medien am Donnerstag berichten, sollen nach Angaben der Netzbehörde insgesamt 28 Kraftwerksblöcke mit einer Leistung von geschätzten 7.000 Megawatt abgeschaltet werden. Laut Jochen Homann, Präsident der Bonner Behörde, entspräche dies der Leistung von etwa sieben Atomkraftwerken. Er sieht den Grund für die Antragsflut in den gefallenen Großhandelspreisen, die vor allem den Betrieb von Kohle- und Gaskraftwerken zunehmend unrentabel machen.

Dampfende Schlote eines Braunkohlekraftwerks.
Weil viele Kraftwerke inzwischen unrentabel sind, beantragen einige Betreiber die Stilllegung bei der Netzbehörde.
Die Bundesnetzagentur muss nun die eingegangenen Anträge prüfen und entscheiden, ob die betreffenden Kraftwerke systemrelevant sind. In dem Fall ist die Bonner Netzbehörde laut einer Verordnung zu abschaltbaren Lasten befugt, die Stilllegung zu verbieten.  Betreiber erhalten dann eine Entschädigung für die weitere Bereithaltung ihrer Kraftwerksleistung. Homann schätzt, dass dies allein in Süddeutschland sieben Kraftwerke mit einer Leistung von 2.000 Megawatt betreffen könnte.

Das liegt vor allem daran, dass die acht bislang stillgelegten Atomkraftwerke im Zuge des Atomausstiegs sich vor allem im Süden befanden. Dort gebe es jedoch die meiste Energienachfrage.  Aus diesem Grund könnten die beantragten Stilllegungen zwar rein rechnerisch überbrückt werden, da es insgesamt mehr Kraftwerke gebe als benötigt würden. Jedoch käme es dann zu einem Verteilungsproblem, da die notwendigen Stromleitungen fehlen, die Strom in den Süden transportieren könnten.

Für den bevorstehenden Winter ist die Energieversorgung auf jeden Fall gesichert. Sowohl die geplante Kraftwerksleistung beim Strom also auch die Speicher beim Gas geben laut Meinung Homanns aktuell keinen Anlass zur Besorgnis.