CHECK24-Analyse Belastung durch Gas- und Stromkosten in Thüringen am größten
In einer aktuellen Analyse ist CHECK24 der Frage nachgegangen, wieviel seiner Kaufkraft ein deutscher Single-Haushalt für Strom und Gas aufbringen muss. Das Ergebnis: Zwischen den einzelnen Bundesländern gibt es große Unterschiede, am höchsten ist die Belastung durch die Gas- und Stromkosten in Thüringen.

Geringe Kaufkraft, hohe Stromrechnung - das erhöht die Energiekostenquote.
Ein Thüringer Ein-Personen-Haushalt muss 6,39 Prozent seiner monatlichen Kaufkraft aufwenden, um seine Gas- und Stromrechnung zu begleichen. Auch in Sachsen-Anhalt und Sachsen ist die sogenannte Energiekostenquote mit 6,28 bzw. 6,25 Prozent vergleichsweise hoch. In den südlichen Bundesländern Bayern (4,63 Prozent), Hessen (4,74 Prozent) und Baden-Württemberg (4,78 Prozent) ist die Belastung durch Gas- und Stromkosten deutlich geringer.
Für diese regionalen Unterschiede gibt es zwei Gründe: Zum einen unterscheiden sich die Energiekosten in den einzelnen Bundesländern deutlich voneinander. Allgemein ist Energie im Osten Deutschlands teurer – beim Strom liegt das unter anderem an den Netzentgelten, die genau dort deutlich höher sind, wo der Ausbau der erneuerbaren Energien besonders schnell vorangeht – also in den östlichen Bundesländern. Denn der hier produzierte Ökostrom muss in andere Regionen transportiert und die Netze entsprechend erweitert werden, was die Netzentgelte und letztlich den Strompreis in die Höhe treibt. Deshalb wird immer wieder gefordert, die Netzentgelte zu vereinheitlichen.
Zum zweiten gibt es auch signifikante Differenzen bei der Kaufkraft. Sie unterscheidet sich in den einzelnen Bundesländern um bis zu 32 Prozent. Die Kaufkraft eines Single-Haushaltes in Hamburg ist mit 2.002 Euro fast um 500 Euro höher als in Mecklenburg-Vorpommern, wo sie nur 1.518 Euro beträgt. Im Bundesdurchschnitt beträgt die Kaufkraft 1.823 Euro. Davon gibt ein Bundesbürger im Schnitt 93 Euro für Strom und Gas aus. Die Energiekostenquote eines Ein-Personen-Haushaltes liegt damit im Schnitt bei 5,10 Prozent.
Für diese regionalen Unterschiede gibt es zwei Gründe: Zum einen unterscheiden sich die Energiekosten in den einzelnen Bundesländern deutlich voneinander. Allgemein ist Energie im Osten Deutschlands teurer – beim Strom liegt das unter anderem an den Netzentgelten, die genau dort deutlich höher sind, wo der Ausbau der erneuerbaren Energien besonders schnell vorangeht – also in den östlichen Bundesländern. Denn der hier produzierte Ökostrom muss in andere Regionen transportiert und die Netze entsprechend erweitert werden, was die Netzentgelte und letztlich den Strompreis in die Höhe treibt. Deshalb wird immer wieder gefordert, die Netzentgelte zu vereinheitlichen.
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