Diese Cookies und andere Informationen sind für die Funktion unserer Services unbedingt erforderlich. Sie garantieren, dass unser Service sicher und so wie von Ihnen gewünscht funktioniert. Daher kann man sie nicht deaktivieren.
Zur Cookierichtlinie
Wärmewende 2030 Wie Deutschland klimaschonend heizen könnte
Eine aktuelle Studie geht der Frage nach: Wie müssen wir zukünftig heizen, damit Deutschland seine Klimaziele erreicht. Vor allem Wärmepumpen spielen eine tragende Rolle. Doch auch Erdgas bleibt zunächst ein wichtiger Brennstoff.

Wärmepumpen sind besonders wichtig für eine klimaschonende Wärmeversorgung.
Damit Deutschland seine Klimaziele erreicht, muss nicht nur die Energiewende weiter vorangetrieben werden. Insbesondere im Bereich der Wärmeversorgung muss noch viel getan werden. Die Fraunhofer-Institute für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) sowie für Bauphysik (IBP) haben in einer Studie untersucht, wie sich der Wärmemarkt in den nächsten Jahrzehnten verändern müsste, damit Deutschland seinen CO2-Ausstoß wie im Weltklimavertrag von Paris festgelegt, reduzieren kann. Die Studie hat den Titel „Wärmewende 2030“ und wurde vom Thinktank Agora Energiewende in Auftrag gegeben.
Erdgas spielt weiterhin wichtige Rolle als Heizstoff
Der Studie zufolge wird Erdgas als Brennstoff zum Heizen noch 2030 eine ähnlich wichtige Rolle spielen wie heute. Bis 2050 müsste der Anteil jedoch stark zurückgefahren werden. Für Heizöl sei schon 2030 „kaum Platz mehr“, Ölheizungen müssten durch klimaschonendere Heizungen ersetzt werden. Auch die ineffizienten Nachtspeicherheizungen müssten vom Wärmemarkt verschwinden.Wärmepumpen müssen massiv ausgebaut werden
Zur „tragenden Säule“ der Wärmeversorgung werden Wärmepumpen. Sie sollen 2030 rund 20 Mal mehr Wärme erzeugen als heute. Der derzeitige Zubau an Wärmepumpen ist jedoch der Studie zufolge noch zu gering. Nach dem heutigen Stand werden bis 2030 etwa zwei Millionen neue Wärmepumpen installiert, nötig seien jedoch fünf bis sechs Millionen neuer Pumpen. Bis 2050 soll die Zahl der Wärmepumpen noch einmal auf zehn bis 17 Millionen steigen. „Um dort hinzukommen, sollten Wärmepumpen künftig auch in Altbauten eingesetzt werden, zum Beispiel als Hybrid-Modelle in Kombination mit Gaskesseln, die an besonders kalten Tagen zusätzlich anspringen“, erklärt Patrick Graichen, Direktor von Agora Energiewende.Hybrid-Heizungen werden verdoppelt
Auch Hybrid-Modelle werden immer wichtiger. 2030 sollen doppelt so viele Gebäude wie heute mit einem Mix von Wärmequellen beheizt werden. Eine bedeutende Rolle auf dem Wärmemarkt der Zukunft werden der Studie zufolge auch solarthermische und Biomasse-Heizungen haben, sowie zu einem geringeren Anteil auch Gas, das mit Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt wird.Weitere Nachrichten über Wärmepumpe

08.01.2025 | Wärmepumpe
Förderung für Heizungsumbau bleibt auch 2025 bestehen
Die Förderung für den Umstieg auf Wärmepumpen läuft auch im Jahr 2025 weiter, trotz Verzögerungen im Bundeshaushalt.

09.01.2024 | Wärmepumpe
Ab 2024: Stromregulierung bei Überbelastung für Wärmepumpen und Ladestationen
Seit Januar können lokale Stromnetze in Engpässen zeitweise den Strombezug von Wärmepumpen und E-Auto-Ladestationen drosseln - aufgrund neuer Regeln der Bundesnetzagentur.

30.08.2023 | Wärmepumpe
Wärmepumpen sparen über 400 Euro im Jahr im Vergleich zur Gasheizung
Eine neue WWF-Studie zeigt: Der Wechsel von Gasheizungen zu Wärmepumpen kann Haushalten mehr als 400 Euro jährlich einsparen.

15.06.2023 | Heizungsgesetz
Bundestag debattiert über kontroverses Heizungsgesetz
Der Bundestag diskutiert intensiv über das kontroverse Heizungsgesetz. Ausschüsse werden Änderungen klären, bevor das Gesetz voraussichtlich in der ersten Juliwoche beschlossen wird.

12.06.2023 | Wärmepumpe
Großwärmepumpen: Der Schlüssel zur grünen Wärmewende in Deutschland?
Laut einer Studie hat Deutschland das Potenzial, seinen Wärmebedarf aus CO₂-freien Quellen zu decken. Großwärmepumpen spielen eine entscheidende Rolle bei der Nutzung dieser grünen Energiequellen.