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Gazprom mit Rekordgewinn: Hohe Gaspreise lassen in Moskau die Kasse klingeln
| mbu
Die gestiegenen Gaspreise und das kalte Winterwetter in Europa haben beim russischen Gasexporteur Gazprom die Kasse kräftig klingeln lassen. Das Unternehmen verbuchte im ersten Quartal 2011 einen Rekordgewinn von 478,5 Milliarden Rubel (11,4 Milliarden Euro). Das sind 42 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Steigende Gaspreise und Exporte haben im ersten Quartal bei Gazprom die Kasse klingeln lassen.
Während der Gasabsatz in Russland stagnierte, pumpte Gazprom von Anfang Januar bis Ende März deutlich mehr Gas ins Ausland: Die Exporte in die EU und die Türkei legten nach Unternehmensangaben um knapp zwölf Prozent auf 46,6 Milliarden Kubikmeter zu. Als Grund wird vor allem das kalte Winterwetter in Europa zu Jahresbeginn angeführt. Noch stärker stieg die Nachfrage in den ehemaligen Sowjetrepubliken: In diese Länder exportierte Gazprom 29 Milliarden Kubikmeter, fast 72 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2010.
Gleichzeitig mussten die Abnehmer mehr für ihr Gas an den russischen Energiekonzern bezahlen. Im ersten Quartal 2011 wurden Abnehmern in Europa beispielsweise 10.041,50 Rubel (rund 240 Euro) inklusive Steuern und Zöllen für 1.000 Kubikmeter Gas in Rechnung gestellt - gut 14 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz des Staatskonzerns stieg um 38 Prozent auf 1.316,7 Milliarden Rubel (31,5 Milliarden Euro). Dieses Wachstum übertraf die Erwartungen der Analysten deutlich.
Was Gazprom freut, macht sich in der Haushaltskasse vieler einheimischer Gaskunden negativ bemerkbar. Weil die Einkaufskosten unter anderem für russisches Gas gestiegen sind, rollt derzeit eine Welle von Gaspreiserhöhungen durch das Land. Rund 277 Anbieter planen allein im September und Oktober eine Preisanhebung ihrer Grundversorgungstarife um durchschnittlich elf Prozent. Am Spotmarkt ist Gas wegen des Überangebots am Weltmarkt für die Versorger dagegen derzeit günstig zu bekommen - Experten rechnen daher mit wachsenden Unterschieden bei den Endkundenpreisen der einzelnen Gasanbieter.
Gleichzeitig mussten die Abnehmer mehr für ihr Gas an den russischen Energiekonzern bezahlen. Im ersten Quartal 2011 wurden Abnehmern in Europa beispielsweise 10.041,50 Rubel (rund 240 Euro) inklusive Steuern und Zöllen für 1.000 Kubikmeter Gas in Rechnung gestellt - gut 14 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz des Staatskonzerns stieg um 38 Prozent auf 1.316,7 Milliarden Rubel (31,5 Milliarden Euro). Dieses Wachstum übertraf die Erwartungen der Analysten deutlich.
Was Gazprom freut, macht sich in der Haushaltskasse vieler einheimischer Gaskunden negativ bemerkbar. Weil die Einkaufskosten unter anderem für russisches Gas gestiegen sind, rollt derzeit eine Welle von Gaspreiserhöhungen durch das Land. Rund 277 Anbieter planen allein im September und Oktober eine Preisanhebung ihrer Grundversorgungstarife um durchschnittlich elf Prozent. Am Spotmarkt ist Gas wegen des Überangebots am Weltmarkt für die Versorger dagegen derzeit günstig zu bekommen - Experten rechnen daher mit wachsenden Unterschieden bei den Endkundenpreisen der einzelnen Gasanbieter.
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