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Gasversorgung Gaspreise steigen weiter
| sho
Die Preise für Gas haben sich erneut massiv erhöht. Ein Grund dafür ist die Hitzewelle in Europa und der vermehrte Einsatz von Klimaanlagen. Am Montag schoss der Gaspreis an den europäischen Energiebörsen auf 127 Euro pro Megawattstunde.

Eine Familie zahlt aktuell rund 110 % mehr für Gas als im Vorjahr.
Noch vor einer Woche lag er nur bei rund 80 Euro pro MWh. Im Vorjahreszeitraum lag der Großhandelspreis für Gas nur bei 20 Euro. Der Preisanstieg hängt mit der großen Gasnachfrage in Europa zusammen. Die aktuelle Hitzewelle in vielen europäischen Ländern führt zu einem großflächigen Einsatz von Klimaanlagen, für die viel Energie aufgewendet werden muss. Hinzu kommt, dass derzeit Gas für den nächsten Winter gekauft und in unterirdischen Speichern gelagert wird. Die hohe Nachfrage treibt die Gaspreise weiter nach oben. Bis Oktober sollen laut Bundeswirtschaftsminister Habeck die Gasspeicher zu 80 Prozent gefüllt sein. Um dieses Ziel zu erfüllen, erhält die Firma Trading Hub Europe (THE), ein Zusammenschluss von Gasunternehmen, staatliche Unterstützung in Höhe von 15 Milliarden Euro. Der Bund hat THE damit beauftragt, Gas um jeden Preis zu kaufen. Diese Vorgehensweise hält den Preis zusätzlich oben. Somit sind auch für Verbraucher*innen erneute Preiserhöhungen vorprogrammiert. Ein Standardhaushalt (Verbrauch: 20.000 Kilowattstunden pro Jahr) muss bereits jetzt tief in die Tasche greifen: Bei Abschluss eines Neuvertrages werden 2.700 Euro fällig– rund 110 Prozent mehr als vor einem Jahr.
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