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Hohe Gaspreise: CDU-Politiker Fuchs setzt auf Fracking
| mbu
In den USA sind die Gaspreise an der New Yorker Rohstoffbörse in der vergangenen Woche auf ein Zehn-Jahres-Tief gefallen. In Deutschland mussten viele Gaskunden dagegen in den vergangenen Monaten Preiserhöhungen hinnehmen. In der Bild-Zeitung fordert der CDU-Wirtschaftspolitiker Michael Fuchs deshalb ein Ende der Ölpreisbindung. Zudem macht er sich für eine Gasförderung im Inland mit Hilfe der umstrittenen Fracking-Methode stark.

Deutsche Verbraucher zahlen relativ hohe Gaspreise. Michael Fuchs (CDU) setzt daher auf Fracking.
Vor allem die Ölpreisbindung ließ die Gaspreise zuletzt deutlich anziehen, da die Ölnotierungen weltweit massiv gestiegen waren. In Verträgen, die von Energieversorgern mit Privatkunden geschlossen werden, ist eine derartige Klausel mittlerweile nicht mehr erlaubt. Allerdings kaufen die Gasanbieter ihr Gas bei Vorlieferanten, mit denen sie in vielen Fällen langfristige Lieferverträge abgeschlossen haben. In diesen ist oft eine Ölpreisbindung vereinbart. Die steigenden Einkaufskosten müssen die Versorger an ihre Kunden weitergeben.
Fuchs rief die Unternehmen deshalb dazu auf, sich in Nachverhandlungen für niedrigere Preise und ein Ende der Ölpreisbindung einzusetzen. Zudem erklärte er, Deutschland müsse versuchen, unabhängiger von Gasimporten zu werden. Ausdrücklich nannte Fuchs dabei die Möglichkeit, durch Fracking eigene Schiefergasvorkommen zu erschließen. Derartige Gasvorkommen gibt es unter anderem in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.
Der Vorstoß von Fuchs ist allerdings brisant, denn die Fördermethode gilt wegen möglicher Umweltschäden und unklarer Langzeitfolgen als höchst umstritten. Der Widerstand der Anwohner gegen erste Probebohrungen ist groß. In Nordrhein-Westfalen will die Landesregierung vorerst keine Genehmigungen erteilen, bevor nicht ein Gutachten über die Risiken vorliegt. Dieses wird für Mitte des Jahres erwartet. Fuchs sieht die Methode weniger kritisch: „Fracking ist auch umweltfreundlich möglich", sagte er der Bild. Zudem würde es die deutschen Gasverbraucher mit Sicherheit erheblich entlasten.
Fuchs rief die Unternehmen deshalb dazu auf, sich in Nachverhandlungen für niedrigere Preise und ein Ende der Ölpreisbindung einzusetzen. Zudem erklärte er, Deutschland müsse versuchen, unabhängiger von Gasimporten zu werden. Ausdrücklich nannte Fuchs dabei die Möglichkeit, durch Fracking eigene Schiefergasvorkommen zu erschließen. Derartige Gasvorkommen gibt es unter anderem in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.
Der Vorstoß von Fuchs ist allerdings brisant, denn die Fördermethode gilt wegen möglicher Umweltschäden und unklarer Langzeitfolgen als höchst umstritten. Der Widerstand der Anwohner gegen erste Probebohrungen ist groß. In Nordrhein-Westfalen will die Landesregierung vorerst keine Genehmigungen erteilen, bevor nicht ein Gutachten über die Risiken vorliegt. Dieses wird für Mitte des Jahres erwartet. Fuchs sieht die Methode weniger kritisch: „Fracking ist auch umweltfreundlich möglich", sagte er der Bild. Zudem würde es die deutschen Gasverbraucher mit Sicherheit erheblich entlasten.
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