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Gaspreisbremse Preise für Gas steigen ab Januar - Auslauf der Preisbremsen angekündigt
| mag
Bundesfinanzminister Christian Lindner hat heute bekannt gegeben, dass die Preisbremsen für Strom und Gas zum Ende des Jahres auslaufen werden. Besonders im Gasbereich könnten die Auswirkungen auf die Haushaltskosten spürbar sein. Ein Blick auf die Zahlen zeigt, wie sich die Preisentwicklung im kommenden Jahr auf die Geldbeutel der Verbraucherinnen auswirken wird.
Auslauf der Gaspreisbremse: Steigende Gaskosten ab 2024.
Ein Musterhaushalt mit einem Gasverbrauch von 20.000 kWh zahlte 2023 inklusive der Gaspreisbremse durchschnittlich 2.386 Euro. Die Bremse hatte den Haushalt im Schnitt um 288 Euro entlastet. Allerdings sind die Gaspreise im Laufe des Jahres bereits deutlich gesunken. Sollte ab Januar keine Gaspreisbremse mehr in Kraft sein, werden die Kosten für Gas vor allem aufgrund einer höheren Mehrwertsteuer steigen.
Ab März 2024 soll zusätzlich noch die Mehrwertsteuer auf 19 Prozent erhöht werden. Ein Musterhaushalt hat somit im kommenden Jahr Kosten von durchschnittlich 2.620 Euro zu erwarten. Würde die Mehrwertsteuer bei sieben Prozent bleiben, lägen die Kosten für 20.000 kWh bei 2.396 Euro. Die Mehrwertsteuererhöhung führt zu Mehrkosten von 224 Euro. Eine Verlängerung der Gaspreisbremse bis März hätte eine Entlastung von 44 Euro gebracht.
Für Kundinnen der Grundversorgung wird der Wegfall der Preisbremse spürbarer sein als für Verbraucherinnen, die alternative Anbieter nutzen. In der Grundversorgung liegen aktuell noch 75 Prozent der Gastarife über der Preisbremse, während bei alternativen Anbietern bereits 98 Prozent der Tarife unterhalb der Preisbremse liegen.
In der Grundversorgung würden Kundinnen für 20.000 kWh Gas im kommenden Jahr 3.156 Euro ohne Bremse zahlen. Ohne Mehrwertsteuererhöhung lägen die Kosten in der Grundversorgung bei 2.886 Euro. Ein Musterhaushalt hat aufgrund der höheren Mehrwertsteuer Mehrkosten von 270 Euro. Die Verlängerung der Preisbremse bis März hätte die Gaskundinnen um durchschnittlich 96 Euro entlastet.
Die angekündigte Mehrwertsteuererhöhung und der Wegfall der Gaspreisbremse könnten somit zu spürbaren finanziellen Belastungen für Verbraucher*innen führen, insbesondere für diejenigen, die auf Gas als Energiequelle angewiesen sind. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Änderungen auf die allgemeine Verbraucherpreisentwicklung auswirken werden.
"Die aktuellen politischen Entwicklungen und die damit verbundene Unsicherheit bezüglich der Energiepreisbremsen im kommenden Jahr, sorgt für Verunsicherung bei Verbraucher*innen. Für Kund*innen ist es wichtig, jetzt ihren Vertrag zu überprüfen und bei zu hohen Kosten den Anbieter zu wechseln. Nur durch einen Wechsel zu einem günstigeren Anbieter erwartet Verbraucher*innen keine böse Überraschung, wenn die Preisbremsen vorzeitig auslaufen. Bei alternativen Anbietern zahlen Kund*innen vergleichsweise niedrige Preise."
Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24
Ab März 2024 soll zusätzlich noch die Mehrwertsteuer auf 19 Prozent erhöht werden. Ein Musterhaushalt hat somit im kommenden Jahr Kosten von durchschnittlich 2.620 Euro zu erwarten. Würde die Mehrwertsteuer bei sieben Prozent bleiben, lägen die Kosten für 20.000 kWh bei 2.396 Euro. Die Mehrwertsteuererhöhung führt zu Mehrkosten von 224 Euro. Eine Verlängerung der Gaspreisbremse bis März hätte eine Entlastung von 44 Euro gebracht.
Für Kundinnen der Grundversorgung wird der Wegfall der Preisbremse spürbarer sein als für Verbraucherinnen, die alternative Anbieter nutzen. In der Grundversorgung liegen aktuell noch 75 Prozent der Gastarife über der Preisbremse, während bei alternativen Anbietern bereits 98 Prozent der Tarife unterhalb der Preisbremse liegen.
In der Grundversorgung würden Kundinnen für 20.000 kWh Gas im kommenden Jahr 3.156 Euro ohne Bremse zahlen. Ohne Mehrwertsteuererhöhung lägen die Kosten in der Grundversorgung bei 2.886 Euro. Ein Musterhaushalt hat aufgrund der höheren Mehrwertsteuer Mehrkosten von 270 Euro. Die Verlängerung der Preisbremse bis März hätte die Gaskundinnen um durchschnittlich 96 Euro entlastet.
Die angekündigte Mehrwertsteuererhöhung und der Wegfall der Gaspreisbremse könnten somit zu spürbaren finanziellen Belastungen für Verbraucher*innen führen, insbesondere für diejenigen, die auf Gas als Energiequelle angewiesen sind. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Änderungen auf die allgemeine Verbraucherpreisentwicklung auswirken werden.
"Die aktuellen politischen Entwicklungen und die damit verbundene Unsicherheit bezüglich der Energiepreisbremsen im kommenden Jahr, sorgt für Verunsicherung bei Verbraucher*innen. Für Kund*innen ist es wichtig, jetzt ihren Vertrag zu überprüfen und bei zu hohen Kosten den Anbieter zu wechseln. Nur durch einen Wechsel zu einem günstigeren Anbieter erwartet Verbraucher*innen keine böse Überraschung, wenn die Preisbremsen vorzeitig auslaufen. Bei alternativen Anbietern zahlen Kund*innen vergleichsweise niedrige Preise."
Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24
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