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Gaspreis Gaspreise auf Fünfmonatstief trotz Huthi-Terror und Kältewelle

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Trotz Huthi-Terror und einer Kältewelle ist der Gaspreis auf dem europäischen Markt so niedrig wie seit August nicht mehr. Der Terminkontrakt TTF liegt bei rund 28 Euro pro MWh, verglichen mit über 70 Euro zu Jahresbeginn. Dieser bemerkenswerte Rückgang wird durch volle Gasspeicher und eine geringere EU-Gasnachfrage getrieben, was Analysten zuversichtlich in Bezug auf die Winterversorgung macht.

Bild einer Gasleitung:  Im Jahr 2022 haben deutsche Haushalte zwölf Prozent weniger Strom und 21 Prozent weniger Erdgas im Vergleich zum Vorjahr verbraucht, wie eine Erhebung von CHECK24 zeigt.
Gasspeicher in Europa tragen zur Preissenkung bei, während Huthi-Terror und Kältewelle den Markt herausfordern
Trotz anhaltender Attacken der Huthi-Rebellen, die dazu geführt haben, dass fast alle Flüssiggastransporte das Rote Meer meiden, erlebt der Gaspreis einen bemerkenswerten Rückgang. Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass die europäischen Gasspeicher gut gefüllt sind. UBS-Analysten, angeführt von Nayoung Kim, betonen, dass die hohen Lagerbestände das Risiko eines Versorgungsengpasses für den Rest des Winters erheblich reduziert haben. Dies hat Europa in eine günstige Position für die Wiedereinspeisung von Gas in die Lager für den kommenden Winter gebracht.
 
Der Terminkontrakt TTF, der die Gaspreise in Europa maßgeblich beeinflusst, verzeichnet nun Preise, die seit August nicht mehr gesehen wurden. Dieser erstaunliche Rückgang erfolgt, obwohl zwei wesentliche Faktoren normalerweise den Gaspreis in die Höhe treiben würden. Erstens meiden Flüssiggastransporte aufgrund der Huthi-Attacken das Rote Meer, was die Lieferkette beeinträchtigt. Zweitens rollt derzeit eine Kältewelle durch Europa und die USA, was die Nachfrage nach Gas zur Heizung und Energieproduktion steigern sollte.
 
Die Analyse der EU-Gasnachfrage zeigt jedoch, dass diese im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent zurückgegangen ist. Gründe hierfür sind ein milder Winter, die verstärkte Produktion erneuerbarer Energien sowie eine schwache industrielle Nachfrage. Dies hat dazu beigetragen, dass die europäischen Gasspeicher gut gefüllt sind und somit das Risiko von Engpässen erheblich minimiert wurde.