Diese Cookies und andere Informationen sind für die Funktion unserer Services unbedingt erforderlich. Sie garantieren, dass unser Service sicher und so wie von Ihnen gewünscht funktioniert. Daher kann man sie nicht deaktivieren.
Zur Cookierichtlinie
Branche warnt: Erdgas könnte im Winter knapp werden
Obwohl die Heizsaison gerade erst begonnen hat, sind die Gasreserven in Deutschland so gering wie lange nicht. Die Speicher sind nur zu 77 Prozent befüllt, berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung am Montag.

Damit wir es im Winter warm haben: Branche fordert mehr Gasreserven.
Falls der Winter lang und kalt wird, könnten die Gasreserven knapp werden, warnt die Branche. Problematisch sei, dass das eingelagerte Erdgas vielfach bereits weiterverkauft und nicht für den deutschen Markt bestimmt sei. Durch die politisch gewollte Trennung von Speicher, Netz und Handel fühle sich für die Versorgungssicherheit niemand mehr verantwortlich, sagte Bernd Protze, Vorsitzender der Branchen-Initiative Erdgasspeicher, der FAZ. Deutschland müsse Reserven sicherstellen, fordert die Branche.
Eine „Strategische Reserve“ nach dem Muster der Erdölspeicherung würde rund eine Milliarde Euro pro Jahr kosten. Dies ergab ein entsprechendes Gutachten des Bundes aus dem Jahr 2014. Preiswerter sei es, bestimmte Mindestspeicherfüllsätze festzulegen und den Netzbetreibern Zugriff auf die Reserven zu gewähren, schreibt die FAZ. Zudem müsse für mehr Flexibilität gesorgt werden, etwa, indem Großkunden im Falle eines Engpasses eine Prämie bezahlt würde, damit sie auf Lieferungen verzichten.
Das Wirtschaftsministerium will in den nächsten Wochen eine Entscheidung treffen, wie der Gasspeicherbetrieb in der Zukunft gestaltet werden soll. Im Moment gibt man sich jedoch – anders als die Gasbranche – gelassen. Die Gasversorgung sei selbst in sehr kalten Wintern oder bei Lieferausfällen über längere Zeit nicht gefährdet. „Die Gasmärkte sind derzeit sehr liquide, es gibt keine Anzeichen von Versorgungsstörungen“, so das Ministerium.
Eine „Strategische Reserve“ nach dem Muster der Erdölspeicherung würde rund eine Milliarde Euro pro Jahr kosten. Dies ergab ein entsprechendes Gutachten des Bundes aus dem Jahr 2014. Preiswerter sei es, bestimmte Mindestspeicherfüllsätze festzulegen und den Netzbetreibern Zugriff auf die Reserven zu gewähren, schreibt die FAZ. Zudem müsse für mehr Flexibilität gesorgt werden, etwa, indem Großkunden im Falle eines Engpasses eine Prämie bezahlt würde, damit sie auf Lieferungen verzichten.
Das Wirtschaftsministerium will in den nächsten Wochen eine Entscheidung treffen, wie der Gasspeicherbetrieb in der Zukunft gestaltet werden soll. Im Moment gibt man sich jedoch – anders als die Gasbranche – gelassen. Die Gasversorgung sei selbst in sehr kalten Wintern oder bei Lieferausfällen über längere Zeit nicht gefährdet. „Die Gasmärkte sind derzeit sehr liquide, es gibt keine Anzeichen von Versorgungsstörungen“, so das Ministerium.
Weitere Nachrichten über Gas

07.02.2025 | Gaspreise
Aktuelle Gaspreise: So viel kostet die Kilowattstunde im Februar
Der durchschnittliche Gaspreis in Deutschland ist im Vergleich zum Vormonat leicht gesunken und liegt Anfang Februar bei 12,24 Cent pro Kilowattstunde (kWh).

23.01.2025 | Gaspreise
Gasversorgung in Europa trotz höherem Verbrauch stabil - Preisanstieg unwahrscheinlich
Trotz steigenden Gasverbrauchs durch kalte Temperaturen bleibt die Versorgung in Europa gesichert, und eine dramatische Preisexplosion ist laut Experten nicht zu erwarten.

09.01.2025 | Gaspreise
Gaspreise im Januar: Das kostet die Kilowattstunde aktuell
Die Gaspreise in Deutschland sind im Vergleich zum Vormonat leicht gestiegen. Anfang Januar liegt der durchschnittliche Preis bei 12,38 Cent pro Kilowattstunde.

04.12.2024 | Gaspreise
Aktuelle Gaspreise: So viel kostet die Kilowattstunde im Dezember
Der durchschnittliche Gaspreis in Deutschland ist im Vergleich zum Vormonat leicht gestiegen und liegt Anfang Dezember bei 12,25 Cent pro Kilowattstunde (kWh).

28.11.2024 | Gaspreise
Gasspeicherumlage steigt ab Januar 2025
Die Gasspeicherumlage wird ab Januar 2025 auf 2,99 Euro je Megawattstunde erhöht, um die Versorgungssicherheit und gesetzliche Füllstandsvorgaben zu gewährleisten.