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Erdgas in Niedersachsen wird knapp

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In den niedersächsischen Regionen Weser-Ems und Elbe-Weser haben sich die Gasfördermengen von 2006 bis 2013 fast halbiert. Wie verschiedene Medien berichteten, werden die Gasvorräte immer knapper, so dass ab 2030 voraussichtlich ein Drittel des deutschen Gasbedarfs importiert werden muss. Für das importierte Gas müssen Endgeräte in vielen Haushalten umgerüstet und Netze ausgebaut werden.

Gaspipeline
Ab 2030 werden voraussichtlich zusätzliche Gasleitungen mit einer Gesamtlänge von 300 Kilometern benötigt.
Denn das hierzulande geförderte Erdgas hat einen niedrigeren Brennwert, als das Importgas aus Russland, Norwegen oder Großbritannien. Deshalb müssen schätzungsweise fünf Millionen Gasthermen, Herde und Durchlauferhitzer in Deutschland an die veränderte Gasqualität angepasst werden. Die Umrüstungsarbeiten an den heimischen Gasbrennern und die dabei anfallenden Kosten werden zunächst von den jeweiligen Kommunen übernommen. Experten des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW) schätzen die Umbaukosten auf etwa 250 Euro pro Gerät.

Zudem müssen neue Pipelines gebaut werden, um das Gas aus den Importländern zu transportieren. Im aktuellen Entwurf der Netzbaupläne soll das Gasnetz um fast 300 Kilometer Leitung erweitert werden. Hierfür wird mit Kosten von rund 1,7 Milliarden gerechnet.

Haushalte werden sowohl die Kosten für die Endgeräte, als auch den Netzausbau über Umlagen mitübernehmen müssen. Peter Franke, Vizepräsident der Bundesnetzagentur geht für die erste Zeit von durchschnittlich einem Euro pro Haushalt aus. Dies gilt aber nach Einschätzung von Experten nur für die Anfangsphase des Ausbaus. Nach und nach werden auch die Gaskosten für die Endverbraucher steigen.
 

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