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Energieagentur erwartet weltweit einen Erdgas-Boom
| mbu
Einen regelrechten Erdgas-Boom erwartet die Internationale Energieagentur (IEA). Die Experten gehen davon aus, dass der weltweite Gasverbrauch bis 2035 um 50 Prozent im Vergleich zu 2010 zulegen wird. In dem jetzt vorgelegten Bericht ist gar von einem "Goldenen Zeitalter" für das Gas die Rede.

\"Goldenes Zeitalter\": Die Internationale Energieagentur prophezeit einen weltweiten Erdgas-Boom.
Gründe sind erstens der Klimaschutz, denn Gas verbrennt sauberer und CO2-ärmer als andere fossile Energieträger. Zweitens: Die gute Verfügbarkeit bei moderaten Preisen, da zunehmend so genannte unkonventionelle Erdgasvorkommen erschlossen werden. Und drittens der zunehmende Einsatz von Erdgas als Treibstoff im Straßenverkehr und als Brennstoff in Kraftwerken, die wegen des "langsameren Wachstums" der Kernenergie gebraucht werden.
Zudem setze das energiehungrige China verstärkt auf Erdgas. Der Gasverbrauch im Reich der Mitte lag 2010 auf dem Niveau von Deutschland und werde 2035 dem der gesamten EU entsprechen. Um den gestiegenen Gasbedarf zu decken, müsse die jährliche Gasförderung um 1,8 Billionen Kubikmeter erhöht werden, so die IEA. Das entspricht dem Dreifachen der aktuellen Gasförderung Russlands. Das Ziel, die Erderwärmung langfristig auf zwei Grad zu begrenzen, wäre allerdings trotz der vergleichsweise günstigen Klimabilanz von Erdgas nicht mehr einzuhalten. Nötig wären laut IEA zusätzlich mehr Energieeffizienz, der Einsatz noch CO2-ärmerer Energiequellen und die CO2-Speichertechnik.
In Deutschland gibt es angesichts der erwarteten Nachfragesteigerung erste Versuche, den wichtigen Gaslieferanten Russland enger an sich zu binden. Vertreter von Union und FDP begrüßten laut Spiegel das Interesse von Gazprom an einer Beteiligung am deutschen Energiekonzern E.ON, insbesondere an der Gashandelstochter Ruhrgas. Die Unabhängigkeit des Unternehmens dürfe aber nicht in Gefahr geraten. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) kündigte allerdings eine genaue Prüfung an, sollte der Deal zustande kommen. Der russische Staatskonzern Gazprom ist einziger Gasexporteur des Landes und deckt rund ein Drittel des deutschen Erdgasbedarfs.
Zudem setze das energiehungrige China verstärkt auf Erdgas. Der Gasverbrauch im Reich der Mitte lag 2010 auf dem Niveau von Deutschland und werde 2035 dem der gesamten EU entsprechen. Um den gestiegenen Gasbedarf zu decken, müsse die jährliche Gasförderung um 1,8 Billionen Kubikmeter erhöht werden, so die IEA. Das entspricht dem Dreifachen der aktuellen Gasförderung Russlands. Das Ziel, die Erderwärmung langfristig auf zwei Grad zu begrenzen, wäre allerdings trotz der vergleichsweise günstigen Klimabilanz von Erdgas nicht mehr einzuhalten. Nötig wären laut IEA zusätzlich mehr Energieeffizienz, der Einsatz noch CO2-ärmerer Energiequellen und die CO2-Speichertechnik.
In Deutschland gibt es angesichts der erwarteten Nachfragesteigerung erste Versuche, den wichtigen Gaslieferanten Russland enger an sich zu binden. Vertreter von Union und FDP begrüßten laut Spiegel das Interesse von Gazprom an einer Beteiligung am deutschen Energiekonzern E.ON, insbesondere an der Gashandelstochter Ruhrgas. Die Unabhängigkeit des Unternehmens dürfe aber nicht in Gefahr geraten. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) kündigte allerdings eine genaue Prüfung an, sollte der Deal zustande kommen. Der russische Staatskonzern Gazprom ist einziger Gasexporteur des Landes und deckt rund ein Drittel des deutschen Erdgasbedarfs.
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