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Erster Netzentwicklungsplan Gas auf der Zielgeraden

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Ein erster Netzentwicklungsplan (NEP) für Gas wird immer konkreter. Wie die Bundesnetzagentur mitteilte, wurden am Dienstag die Konsultationsergebnisse eines entsprechenden Entwurfs veröffentlicht. Zudem stellte die Bonner Behörde diesbezüglich bereits ein formelles Änderungsverlangen an die Fernleitungsnetzbetreiber  - diese sind damit angehalten, die Umsetzung der festgehaltenen 47 Maßnahmen zu planen. Diese sind nun verbindlich und umfassen vor allem wichtige Projekte zur Nord-Süd-Verbindung sowie den Anschluss neuer Gaskraftwerke.

Helle Gasflamme eines Gasherdes.
Durch den Netzentwicklungsplan Gas soll der Ausbau der Gasnetze künftig besser geregelt werden.
Bis März 2013 müssen die Netzbetreiber unter anderem die Transparenzvorgaben ändern sowie das methodische Vorgehen zur Netzmodellierung konkretisieren, sagte Bundesnetzagentur-Chef Jochen Homann. Der NEP Gas wurde von den Fernleitungsnetzbetreibern erarbeitet und der Bundesnetzagentur am 1. April 2012 vorlegt. Nach Paragraph 17 der Gasnetzzugangsverordnung (GasNZV) sowie Paragraph 15 des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) muss die Behörde den Plan erstellen. Künftig muss zudem der langfristige Kapazitätsbedarf jährlich neu ermittelt werden.

Der NEP Gas 2012 enthält unter anderem 32 Maßnahmen mit einem Investitionsvolumen von insgesamt rund 2,2 Milliarden Euro. Hierzu zählt überwiegend der Bau neuer Gasleitungen, den die Netzbetreiber innerhalb der nächsten zehn Jahre umsetzen sollen. Zudem gibt es weitere 15 Maßnahmen, deren Investitionsvolumen geschätzt bei rund einer Milliarde Euro liegt: Hierbei handelt es sich um Maßnahmen zur Netzmodellierung, die bereits geplant sind und welche von den Fernnetzbetreibern schon in den nächsten Jahren realisieren werden müssen.

Dadurch kann der Ausbau der Gasnetze zügiger vorangebracht werden. Für die Stromnetze steht bereits einen Entwicklungsplan. Erst Ende November hatten die vier großen Übertragungsnetzbetreiber für Strom ihre geplanten Maßnahmen veröffentlicht. Demnach sollen in den nächsten Jahren drei große Stromautobahnen gebaut werden, um möglichst viel Strom über weite Strecken, etwa von Nord- nach Süddeutschland transportieren zu können. Außerdem veröffentlichte die Deutsche Energie-Agentur (dena) am Dienstag eine Studie zu den erwarteten Kosten für den Ausbau der kleineren regionalen Verteilnetze für Strom. Danach müssen in den nächsten 20 Jahren bis zu 42,5 Milliarden Euro investiert werden.