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BGR-Gutachten: Umweltverträglicher Einsatz beim Fracking möglich

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Ein aktuelles Gutachten der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) kommt aktuell zu dem Ergebnis, dass die Methode zur Gewinnung von Schiefergas auch umweltverträglich durchgeführt werden könne. Das berichtet das Handelsblatt in seiner Donnerstagsausgabe und beruft sich auf eine bislang unter Verschluss gehaltene Stellungnahme der BGR, die der Redaktion exklusiv vorliege.

Gasflamme auf einem Herd
Gaskunden können gespannt sein: Wenn sich Fracking in Deutschland durchsetzt, könnten die Gaspreise sinken.
Mit diesen neuen Erkenntnissen werde das zuletzt im September vorgelegte Gutachten des Umweltbundesamts entkräftet: Dieses kam zu dem Ergebnis, die Methode des Hydraulic Fracturing – kurz: Fracking – berge eine zu hohe Gefahr der Verunreinigung des Grundwassers. Bei der Methode werden Chemikalien in den Boden gepresst, um in Schiefergestein eingeschlossene Gasvorkommen freizusetzen. Fracking sei wegen der möglichen Gefährdung der Umwelt nur unter strengsten Auflagen durchzuführen. Wie die BGR anmerkt, habe das Umweltbundesamt in seinem Gutachten fälschlicherweise die Begriffe Grund- und Trinkwasser vermischt.

Fracking hat in den vergangenen Jahren vor allem in den USA für einen Boom bei der Erdgasförderung gesorgt. Durch die Gewinnung der zusätzlichen Gasvorkommen ist der Preis stark gesunken. Einen ähnlichen Effekt erhofft sich die Erdgas-Industrie auch in Deutschland. Laut BGR könnten die auf diese Weise geförderten Erdgasvorkommen den deutschen Gasbedarf der kommenden 13 Jahre komplett decken. Die Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen könnte auf diese Weise verringert werden.

Was die umstrittene Methode angeht halten sich Politiker hierzulande derzeit noch bedeckt. Zwar werde der Einsatz von Fracking nicht prinzipiell ausgeschlossen, meinte zuletzt im September auch Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) bei der Vorstellung der Ergebnisse des Umweltbundesamt-Gutachtens. Bevor die Methode jedoch zum Einsatz komme, müssten sämtliche Bedenken ausgeräumt sein, so der Minister damals. Es werde sichergestellt, dass vor allem Trinkwassergebiete sowie erdbebengefährdete Gegenden ausgespart werden.