Der größte Unterschied zwischen einem herkömmlichen
Ratenkredit und einem
Beamtenkredit ist grundsätzlich der Personenkreis, für den die Kredite jeweils zugänglich sind. Der Beamtenkredit richtet sich dabei – wie der Name verrät – speziell an Beamte und Angestellte des öffentlichen Dienstes. Zudem zeichnet sich dieses spezielle Darlehen in der Regel durch besonders gute Konditionen, wie beispielsweise lange Laufzeiten, hohe Kreditsummen und niedrige Zinssätze, aus. Im Grunde ist der Beamtenkredit also ein Ratenkredit für eine begrenzte Verbrauchergruppe mit besonders attraktiven Konditionen.
Beamte, Lehrer, Pensionäre, Akademiker und Personen im öffentlichen Dienst können diesen Kredit in der Regel beantragen. Manche Banken erweitern den Kreis der potentiellen Kreditnehmer um Angestellte in ähnlich sicheren Beschäftigungsverhältnissen. Bei manchen Kreditinstituten müssen potentielle Kreditnehmer also nicht unbedingt einen Beamtenstatus innehaben. In manchen Fällen können also beispielsweise Angestellte bei Rundfunkanstalten, Wohnbaugesellschaften, der Deutschen Rentenversicherung, der Deutschen Post, der Bahn, bei Kirchen und Wohlfahrtsverbänden einen Beamtenkredit beantragen. Kreditinteressenten sollten daher beim jeweiligen Kreditinstitut nachfragen, ob auch die eigene Berufsgruppe von den günstigen Konditionen des Beamtenkredites profitieren kann. Auch über einen Kreditrechner im Internet können sich Verbraucher schnell und unverbindlich über die besten Konditionen informieren und verschiedene Darlehen mit einem
Kreditvergleich gegenüberstellen.
Im alltäglichen Sprachgebrauch wird der Begriff Beamtenkredit fälschlicherweise mit dem ähnlichen Beamtendarlehen gleichgesetzt. Tatsächlich unterscheiden sich diese beiden Finanzierungsformen deutlich hinsichtlich ihrer Konditionen. Während der Beamtenkredit ein Ratenkredit mit besonders guten Konditionen ist, wird das Beamtendarlehen zusammen mit einer Kapital- oder Rentenversicherung abgeschlossen. Das Beamtendarlehen ist ein sogenanntes endfälliges Darlehen, welches am Ende der Laufzeit komplett zurückgezahlt wird. Das nötige Kapital für die komplette Rückzahlung des Darlehens spart der Kreditnehmer an, in dem er einen monatlich gleichbleibenden Betrag in eine Kapital-Lebensversicherung einzahlt. Während der Laufzeit anfallende Darlehenszinsen muss der Beamte jedoch konstant an die Bank zahlen. ,. Nach der Tilgung der Kreditschuld aus der Lebensversicherung kann sich am Ende der Laufzeit ein Überschuss ergeben, der dann an den Kreditnehmer ausbezahlt wird.
Das Beamtendarlehen ist durch seine Kombination mit einer Versicherung ein sehr spezielles Modell der Finanzierung, wohingegen der Beamtenkredit als Sonderform des Ratenkredites gesehen werden kann.