Bei der Ablösung wird ein bestehender
Kredit mit einem günstigeren zurückgezahlt. Auf diese Weise verringern sich die Kosten für den Kreditnehmer. Eine Kreditablösung ist immer nur dann sinnvoll, wenn die Zinssätze des neuen Kredits niedriger sind.
Verbraucher sollten bei Krediten mit längeren Laufzeiten regelmäßig prüfen, ob sich eine
Kreditumschuldung lohnt. Denn nicht immer ist es empfehlenswert, einen laufenden Kredit abzulösen – insbesondere dann, wenn eine
Vorfälligkeitsentschädigung fällig wird. Dabei kann die Höhe der Gebühren nämlich schnell das Zinsersparnis aufwiegen. Ob eine Bank diese Abgabe verlangt, kann sie frei entscheiden. Entsprechende Informationen dazu findet der Kreditnehmer im Kreditvertrag.
Wurde ein Kredit vor dem 11. Juni 2010 abgeschlossen, fällt in der Regel keine Vorfälligkeitsgebühr an. Bevor die Verbraucherkreditrichtlinien (VKR) eingeführt wurden, galt lediglich eine dreimonatige Kündigungsfrist. Somit ist das Datum, an dem der Kreditvertrag geschlossen wurde, entscheidend.
Da bei der Ablösung die Kosten des Kredits sinken, haben Kreditnehmer mehrere Möglichkeiten: Entweder zahlen sie weiterhin denselben Betrag für die Monatsrate und verkürzen dadurch die Laufzeit, oder sie verringern ihre monatliche Belastung und behalten die Rückzahlungsdauer bei. Zusätzlich kann der Kredit bei der Umschuldung auch aufgestockt werden, so dass dringende Anschaffungen mit dem neuen Kredit getätigt werden.