Debit-Kreditkarten von Mastercard oder Visa werden von immer mehr Banken automatisch zum Girokonto ausgegeben. Der Begriff "debit" stammt aus dem Englischen und bedeutet "belasten" oder "abbuchen". Zahlungen mit dieser Karte werden also direkt vom Girokonto abgebucht.
Die Debitkarte ist meist kostenlos. Für Transaktionen wie das Bezahlen oder Abheben an Geldautomaten mit Visa- oder Mastercard-Logo fallen keine Gebühren an. Lediglich beim Einsatz im Ausland können je nach Bank Fremdwährungsgebühren in Rechnung gestellt werden.
Eine Debitkarte erkennen Sie in der Regel am Aufdruck des Wortes „debit“ und dem Visa- oder Mastercard-Logo. Auch das Gültigkeitsdatum und die Prüfziffer sind neben der Kartennummer auf der Karte vermerkt. Diese Elemente sind für die Identifizierung und Authentifizierung bei Transaktionen entscheidend, während das Design der Karte von der jeweiligen Bank oder dem Kreditinstitut gestaltet wird.
Debitkarte ist der Oberbegriff für Karten, bei denen der Umsatz sofort vom Konto abgebucht wird. Das bedeutet, dass nicht nur Karten von Visa oder Mastercard Debitkarten sind, sondern auch die Girocard (früher EC-Karte). Im Vergleich zur Girocard bietet die Debitkarte jedoch zusätzliche Leistungen, da sie die gleichen Systeme wie eine Kreditkarte nutzt. Mit einer Mastercard Debit oder Visa Debit können Sie problemlos im Internet einkaufen und in Geschäften kontaktlos und mobil bezahlen. Außerdem bietet die Debitkarte mehr Möglichkeiten, Geld abzuheben. Denn sie kann im In- und Ausland an allen Geldautomaten mit Visa- oder Mastercard-Logo eingesetzt werden. Im Gegensatz zur Girocard, die nur an Geldautomaten, die dem Geldautomatenverbund der Bank angehören, kostenlos eingesetzt werden kann, fallen bei einer Debitkarte auch bei Fremdautomaten mit Mastercard- oder Visa-Kennzeichnung oftmals keine Gebühren an.
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Den Antrag können Sie in nur wenigen Minuten komplett digital einreichen. Sie benötigen nur wenige persönliche Daten, sowie Angaben zu Ihrer beruflichen Situation. Abschließend legitimieren Sie sich per Videoident und unterschreiben den Antrag digital.
Nach erfolgreicher Prüfung Ihrer Identität und bei entsprechender Bonität wird erhalten Sie Ihre Debitkarte. Ihre PIN können Sie meist in der Banking-App selbst festlegen.
Wer gerne kontaktlos mit dem Smartphone bezahlt, kann die Debitkarte nutzen. Diese lässt sich wie eine klassische Kreditkarte mit wenigen Klicks zu Apple Pay oder Google Pay hinzufügen. Einige Banken gehen noch einen Schritt weiter und bieten über ihre Banking-App virtuelle Debitkarten an, die sofort einsatzbereit sind. Statt einer physischen Karte können Sie die Kartendetails über die Banking-App abrufen und diese direkt zum Bezahlen in der digitalen Geldbörse auf dem Smartphone oder der Smartwatch hinterlegen.
Für den Einsatz im Internet eignet sich eine Debitkarte, da Karten von Visa oder Mastercard in der Regel von Online-Händlern akzeptiert werden. Beim Bezahlvorgang geben Sie die 16-stellige Kartennummer, das Ablaufdatum und die Prüfziffer Ihrer Debitkarte ein. Gegebenenfalls müssen Sie die Zahlung durch Eingabe einer PIN oder einer TAN bestätigen. Sie können Ihre Debitkarte auch mit PayPal oder anderen Zahlungsdienstleistern verbinden, um im Internet einzukaufen.
Beim Einsatz der Debitkarte im Ausland zahlen Sie häufig sogenannte Fremdwährungsgebühren, die beim Bezahlen oder Geldabheben in einer anderen Währung als dem Euro anfallen. Zudem können Gebühren seitens der ausländischen Geldautomatenbetreiber anfallen.
Debitkarten sind nicht zu verwechseln mit Kreditkarten, auch wenn es viele Ähnlichkeiten gibt. Bei Kreditkarten wird das Konto nicht direkt belastet, sondern die Umsätze gesammelt und am Ende des Monats in Rechnung gestellt.
Debitkarte | Kreditkarte | |
Abbuchung | Direkt vom Girokonto | Belastung gesammelt am Ende des Monats |
Kontaktlos bezahlen | ✓ | ✓ |
Mobiles bezahlen | ✓ | ✓ |
Online shoppen | ✓ | ✓ |
Weltweite Akzeptanz | ✓ | ✓ |
Zusatzleistungen | ✓ teilweise Cashback | ✓ oftmals Versicherungen, Cashback oder Rabatte |
Autovermieter oder Hotels akzeptieren oft keine Debitkarten, da keine Kaution zur Deckung von Schäden blockiert werden kann. Informieren Sie sich vor der Buchung eines Hotels oder Mietwagens, ob Sie mit Ihrer Debitkarten reservieren, beziehungsweise buchen können. Wenn der Mietwagenanbieter Debitkarten akzeptiert, achten Sie darauf, dass Ihr Konto ausreichend gedeckt ist, da es kein Kreditlimit gibt. Je nach Höhe der Kaution und Ihrem Kontostand kann dies dazu führen, dass Daueraufträge wie die monatliche Mietzahlung nicht abgebucht werden können.
Zudem kann es in einigen Ländern oder Regionen sein, dass die Visa Debit oder Debit Mastercard im Laden oder am Geldautomaten nicht akzeptiert wird, aufgrund lokaler Gesetze oder anderer regionaler Beschränkungen. Informieren Sie sich im Voraus, welche Zahlungsmittel in Ihrem Reiseland akzeptiert werden.
Zum Girokonto für Schüler gehört bei vielen Banken eine Debitkarte von Visa oder Mastercard zum Standardangebot. Mit der Karte können Schüler weltweit kostenlos bezahlen und Geld abheben, die Umsätze werden dabei direkt vom Girokonto abgebucht. Schüler unter 18 Jahren benötigen bei der Beantragung die Zustimmung der Eltern.
Ja, mit einigen Debitkarten können Sie an Cashback-Programmen des Kreditinstituts teilnehmen und bei jeder Kartenzahlung davon profitieren. Die Prämie wird jedoch nicht in bar ausgezahlt, sondern automatisch einem Sparplan oder dem Girokonto gutgeschrieben.
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