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Zinsentscheid EZB-Chef Draghi fordert Geduld

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„Die Zinsen müssen heute niedrig sein, damit sie morgen hoch sein können.“ – Wie Mario Draghi die heutige Entscheidung der Europäischen Zentralbank begründet, die Zinssätze nicht zu verändern.
Mario Draghi auf der Pressekonferenz in Wien am 2.6.2016

EZB-Chef Mario Draghi will der Wirtschaft mehr Zeit zur Erholung gewähren.

Auf den ersten Blick bietet die heutige Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) keinen Stoff für eine Nachricht: Der EZB-Rat hat entschieden, die Zinssätze nicht zu ändern. Banken können sich bei der EZB weiterhin kostenlos Geld leihen und zahlen für Geld, das sie über Nacht dort parken, weiterhin 0,4 Prozent Zinsen. Dies war von Beobachtern vorab so erwartet worden und von daher auch keine Überraschung. Je länger die Zentralbank diese Linie weiter verfolgt, desto mehr stellt sich allerdings die Frage: Wann zeigt sie Wirkung? In dieser Frage warb Draghi bei der heutigen Pressekonferenz zum Zinsentscheid für Geduld.

Mit ihrer Zinspolitik will die EZB die Wirtschaft im Euroraum in Schwung bringen. Ein niedriger Leitzins soll Banken ermöglichen, billige Kredite zu vergeben. Das soll Investitionen und Konsum fördern. Um dieses Ziel zu erreichen, erbat sich Draghi Zeit. „Wir müssen der wirtschaftlichen Erholung Zeit geben.“ Das Münchner Ifo-Institut berichtete vor knapp einem Monat, dass sich die Konjunktur im Euro-Raum zwar weiter verbessert habe, allerdings Dynamik fehle. Und: Die Stimmung der Wirtschaft habe sich etwas verschlechtert.

Nach Einschätzung Draghis und seiner Ratskollegen braucht es offenbar noch mehr Zeit, bis sich die Lage merklich verbessert. „Die Zinsen müssen heute niedrig sein, damit sie morgen hoch sein können“, sagte er.

Draghi widerspricht Banken ein bisschen

Der niedrige Leitzins der Europäischen Zentralbank gilt als Ursache für Schwierigkeiten im Geschäft der Banken, die mittlerweile auch Bankkunden zu spüren bekommen. Geldinstitute argumentieren, wegen der Niedrigzinspolitik brächen ihnen Erträge aus dem Kreditgeschäft weg. Dies versuchen Banken teilweise dadurch wettzumachen, dass sie von ihren Kunden für bisher kostenlose Dienstleistungen wie das Führen eines Girokontos neuerdings Geld verlangen oder bestehende Gebühren erhöhen. Draghi wollte die Begründung der Banken dafür nicht im Raum stehen lassen. Man könne die niedrigen Zinsen nicht pauschal für die Probleme der Banken verantwortlich machen, mahnte der EZB-Chef. 

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