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Maestro-Logo verschwindet auf Girocards
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Was das Maestro-Ende für Bankkunden bedeutet

München, 10.10.2023 | 08:10 | bze

Der Zahlungsverkehr in Deutschland befindet sich im ständigen Wandel. Worauf müssen sich Bankkunden jetzt einstellen, die eine Girocard mit Maestro-Logo im Portemonnaie haben? Denn ab 1. Juli wird die Zahlungsfunktion eingestellt. Wir haben die wichtigsten Antworten zum Maestro-Aus zusammengestellt und uns angeschaut, welche Kontokarten die 3 besten Banken im CHECK24 Girokonto Vergleich ihren Kunden zur Verfügung stellen.
 

Auch kleine Beträge werden mittlerweile häufig mit dem Smartphone bezahlt. Bildquelle: girocard, Alex Habermehl
Auch kleine Beträge werden mittlerweile gerne mit Karte bezahlt. Bildquelle: girocard, Alex Habermehl
Update Oktober 2023: Auch wenn das Maestro Logo langsam von den Girocards verschwindet, bedeutet das noch lange nicht das Aus für die Girocard. Ganz im Gegenteil. Die Sparkassen, welche ca. 47 Millionen dieser Karten im Umlauf haben, planen eine Kooperation mit dem Bonusprogramm Payback. Künftig sollen die Kunden der Sparkasse beim Einkauf mit ihrer Girocard auch Payback-Punkte sammeln können. Gesammelte Punkte können in Gutscheine und Prämien eingetauscht werden. Bislang mussten Payback-Punktesammler ihre App oder ihre Payback-Karte dafür im Handel vorzeigen. 

Lange wurde es angekündigt, jetzt ist der Zeitpunkt gekommen: Ab 1. Juli 2023 werden keine neuen Girocards mehr mit der Maestro-Funktion ausgestattet oder von den Banken und Sparkassen an ihre Kunden ausgegeben. Das Maestro-Logo gehört zu Mastercard und die stellen das Zahlungssystem samt seiner Funktionen nun endgültig ein.

Wozu dient die Maestro Funktion?

Maestro-Logo

Haben Sie dieses Logo auf Ihrer Girocard?

Eine reine Girocard kann nur in Deutschland verwendet werden. Um diese Karten auch für das Ausland einsatzfähig zu machen, sind Banken und Sparkassen Kooperationen eingegangen, zum Beispiel mit Mastercard. Dank der Maestro-Funktion von Mastercard können Bankkunden ihre Girocard weltweit zum bezahlen und einkaufen verwenden. Und zwar überall da, wo das Mastercard-Logo auf den Bezahlterminals und Geldautomaten zu sehen ist.

Dass Mastercard ihr System Maestro jetzt einstellt, ist den Banken und Sparkassen freilich nicht neu. Sie haben bereits Alternativen, um ihren Kunden auch in Zukunft die Möglichkeit zu bieten, nicht nur in Deutschland, sondern auch im Ausland zu bezahlen und Bargeld zu ziehen. Die Zahlungssystem-Kooperationen gibt es also weiterhin. Künftig ändern sich für die Kunden nur die Logos auf ihren Kontokarten zum Beispiel in Debit Mastercard oder Visa Debit. Auch das V-Pay Logo ist noch weit verbreitet, wird jedoch bereits seit 2019 sukzessive durch Visa Debit ersetzt. Die neuen Logos und Systeme bieten den Bankkunden zudem noch mehr Vorteile, da sie den Einsatz der Karten im Internet für das Onlineshopping ermöglichen.

CHECK24 Wissen
Co-Badge, Co-Badging oder Co-Branding bedeutet in der Bank-Fachsprache die Kombination mehrerer Zahlungsmöglichkeiten auf einer Kontokarte, damit sie der Kunde besonders vielseitig einsetzen kann. So gibt es zum Beispiel ein Co-Branding, damit der Karteninhaber nicht nur in Deutschland mit der Girocard bezahlen und abheben kann, sondern weitere, um den Einsatz im Ausland zu ermöglichen.

Verfallen Girokarten mit Maestro-Funktion nach dem 1. Juli 2023?

Das Gute ist, dass die Girocards mit Maestro-Logo weiterhin bis zu ihrem Ablaufdatum funktionieren. Das hat uns Euro Kartensysteme auf Nachfrage bestätigt: Ab dem 1. Juli 2023 dürfen keine neuen Bank- oder Sparkassenkarten mehr mit der zusätzlichen Funktion Maestro ausgestellt werden. Bereits ausgegebene Karten behalten weiterhin ihre Gültigkeit und funktionieren im In- und Ausland. Da die meisten Karten in Deutschland eine Laufzeit von vier Jahren haben, laufen somit die letzten girocards mit der Co-Badge-Variante Maestro Ende 2027 ab.

Derzeit können Urlauber also ganz entspannt ins Ausland reisen, ohne neue Einschränkungen in der Bezahl- und Bargeldversorgung befürchten zu müssen. Es kann sein, dass Banken und Sparkassen bereits vor Ablaufdatum ihre Kunden anschreiben und die alten Karten gegen neue eintauschen oder dies längst getan haben. So hat die DKB schon auf die kostenlose Alternative Visa Debit als Hauptkontokarte umgestellt. Auch eine Girocard gibt es bei der DKB auf Wunsch weiterhin. 

Tipp für den Urlaub: Ist die Karte für das Ausland freigeschaltet?

Aus Sicherheitsgründen setzen manche Banken das Auslandslimit auf null Euro. Das gilt auch für manche Länder innerhalb der EU. Freischalten lassen können Kontoinhaber ihre Karte ganz einfach über das Onlinebanking.

Welche Karten die 3 Top-Banken im CHECK24 Girokonto-Vergleich anbieten

· Konto plus Zins bei der C24

Bei der C24 Bank erhalten Neu- und Bestandskunden 2 Prozent Zinsen direkt auf das Guthaben auf ihrem Girokonto. Verzinst wird direkt das Geld auf dem Konto. Es ist also nicht wie üblich ein extra Tagesgeldkonto oder Poket notwendig.

Kontokarte: Das Smartkonto ist kostenlos und beinhaltet standardmäßig eine Mastercard namens MasterCard Debit. Mit dieser Debitkarte können Smartkontoinhaber auch mobil bezahlen, via Apple Pay oder Google Pay.
Zusätzlich kann eine Girocard bei Bedarf nachträglich beantragt werden, ebenfalls für den Kunden ohne Gebühr.

· Girokonto mit bester Bargeldverfügbarkeit bei der DKB

Das Girokonto der Deutsche Kreditbank AG, besser bekannt als DKB, ist im CHECK24 Girokontovergleich als Bank mit der besten Bargeldverfügbarkeit ausgezeichnet. Wird das Konto zum Beispiel als Gehaltskonto genutzt, ist es kostenlos. Dafür ist ein monatlicher Geldeingang in Höhe von 700 Euro erforderlich, es sei denn, der Antragsteller ist unter 28 Jahren alt. Andernfalls würde das Konto ab dem 3. Monat 4,50 Euro pro Monat kosten.

Kontokarte: Die kostenlose VISA-Debitkarte der DKB ermöglicht eine gebührenfreie Bargeldverfügbarkeit an fast allen Geldautomaten in Deutschland. Zudem entstehen keine Kosten beim Abheben an VISA Automaten im Ausland (weltweit) bei einem montalichen Geldeingang von 700 Euro. Kunden, welche zusätzlich eine Girocard möchten, zahlen dafür pro Monat 99 Cent, eine extra Kreditkarte ist für 2,49 Euro pro Monat erhältlich.

· Beste Filialbank - das Konto der Hypovereinsbank

Die Hypovereinsbank wurde als beste Filialbank im CHECK24 Girokonto Vergleich ausgezeichnet, da sie über 300 Filialen betreibt. Tipp: Neukunden erhalten aktuell (Stand 23.5.2023) bis zu 75 Euro exklusiven Bonus, wenn sie das HVB PlusKonto über den CHECK24 Girokonto Vergleich abschließen und dann den neuen CHECK24 Kontoumzug nutzen. Die Kontoführung ist für mindestens zwei Jahre kostenlos für Kunden, die am HVB Vorteilsprogramm valyou dank Sonderstatus Gold teilnehmen. Zusätzlich bietet das Konto einen sehr niedrigen Dispozins von derzeit 3,46 Prozent p. a.

Kontokarte: Beim HVB Pluskonto ist eine Girocard und eine Visa Debitkarte oder FCB Visa Debit Card (FC Bayern München) inklusive. Auch eine Kreditkarte kann beantragt werden, die ebenfalls ohne Gebühren auskommt. Um mit dem Smartphone zu zahlen, steht derzeit nur Apple Pay zur Verfügung.
 

Girokonto wechseln war noch nie so einfach: Die Vorteile des CHECK24 Kontoumzugs

· Einfach und volle Kontrolle: Lastschriften, Geldeingänge und Daueraufträge werden automatisch ermittelt. Der CHECK24 Kontoumzug analysiert, welche Zahlungspartner wirklich auf das neue Konto umgezogen werden müssen. Sie haben dann die Möglichkeit, den Kontoumzug mit nur einem Klick zu bestätigen oder alle Details selbst zu bestimmen. Sie behalten die volle Kontrolle und CHECK24 erledigt den Rest.

· Zeitplan nach Ihren Wünschen: Die Termine für Ihren Kontoumzug können Sie ganz individuell bestimmen oder sogar in verschiedenen Etappen durchführen. Der Umzugsservice von CHECK24 stellt sicher, dass alles zeitlich zusammenpasst und die notwendigen Zeitpuffer eingehalten werden

· 100 %-funktioniert-Garantie: Damit durch den Kontoumzug keine unerwarteten Kosten entstehen, garantiert Ihnen der CHECK24 Wechselservice einen reibungslosen Ablauf. Entstehen dennoch Kosten für Mahnungen oder Rücklastschriften aufgrund unzureichender Deckung des Altkontos, übernimmt CHECK24 die Kosten für Sie.

Hier erfahren Sie mehr über den Kontowechselservice von CHECK24


Mythos: Girocards werden abgeschafft

Die Girocard ist die Karte in Deutschland, die sehr viele Bankkunden in ihrem Geldbeutel haben. Über 100 Millionen Karten sollen laut der EURO Kartensysteme GmbH in Frankfurt am Main, zu der Girocard gehört, im Umlauf sein. Immer wieder wurde darüber berichtet, dass sie eingestellt oder abgeschafft wird. Jetzt hat das Unternehmen selbst klargestellt - dem ist nicht so. Tatsächlich wird lediglich die Maestro-Funktion der Girocard wegfallen und kann von Banken durch andere Lösung ersetzt werden.

Derzeitiger Federführer der Deutschen Kreditwirtschaft ist der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. (BVR) Dr. Andreas Martin, Vorstandsmitglied des BVR, er sagt: "Über ein Ende der girocard ist in jüngerer Zeit gerne einmal spekuliert worden, doch diese Diskussionen sind mittlerweile zurecht wieder verstummt. Die Fakten sprechen eine andere Sprache: Die girocard ist und bleibt zentrales Element der Kartenstrategie in der deutschen Kreditwirtschaft - für Genossenschaftsbanken, Sparkassen und viele andere Institute in Deutschland gehört sie zur Hauptausstattung eines Kontos."

Was ist der Unterschied zwischen einer Girocard und einer Debitkarte?

Girocards sind Debitkarten. Das Wort Debit bedeutet lediglich Abbuchung (engl. „debit). Geld das durch das Bezahlen mit der Karte oder am Automaten abgehoben wird, wird also direkt vom dazugehörigen Girokonto abgebucht. Entweder vom Guthaben, das sich auf dem Girokonto im besten Fall befindet oder stattdessen, wenn vorhanden, vom Dispokredit. Die Girocard war die erste Debitkarte Deutschlands und hieß damals - wie auch bei vielen Bankkunden heute noch fälschlicherweise - „EC-Karte“. Vor 33 Jahren wurde mit der Girocard die erste Zahlung durch den Einsatz von Karte und Pin durchgeführt. Im Gegensatz zu einer Girocard/Debitkarte werden bei Kreditkarten die Umsätze auf einem Kartenkonto zunächst gesammelt und anschließend in der Regel zu einem bestimmten Stichtag im Monat vom Kundenkonto abgebucht.

 

Girocard Zahlen 2022

Quelle: Deutsche Kreditwirtschaft

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