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Wandel im Bankensektor 3 Veränderungen, die bei Ihrer Hausbank anstehen könnten

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Finanz-Apps statt Filialbesuche: Die Deutschen haben ihre Banking-Gewohnheiten geändert. Diese Konsequenzen könnte Ihre Hausbank daraus ziehen.
Bankberatung am Schalter

Ihre Bankgeschäfte wollen viele Deutsche nicht mehr am Schalter erledigen. Das führt zu Veränderungen im Bankensektor.

1)    Kunden werden modernere und multifunktionale Bankfilialen antreffen

Kunden der Commerzbank, die derzeit bundesweit das größte Filialnetz aufweist, brauchen sich laut Unternehmensführung um Standortschließungen im großen Stil nicht zu sorgen. „Wer im Privatkundengeschäft wachsen will, kann auf Filialen nicht verzichten“, sagte Privatkundenvorstand Michael Mandel Mittel Juni dieses Jahres in Frankfurt. Damals gab er bekannt, dass die Commerzbank in drei bis fünf Jahren eine „Multikanalbank“ sein will. Für Kunden hat das den Vorteil, dass es keinen Unterschied mehr zwischen Mobil-, Internet- und Filialangeboten geben wird. Allerdings soll das gesamte Produktangebot auch um die Hälfte verkleinert werden.

Größer, heller und mit modernster Technik ausgestattet werden hingegen die neuen Geschäftsstellen der Commerzbank. In Berlin und Stuttgart gibt es bereits zwei dieser Flagship-Filialen. Die nächsten drei werden in Bremen, Bochum und Hannover entstehen – geplant sind insgesamt 65 bis 100 solcher Filialen. Aus anderen Zweigstellen sollen "City-Filialen 2.0" werden. Dort können Kunden ein Konto eröffnen oder einen Ratenkreditvertrag abschließen. Beratung in Finanzfragen erhalten sie hingegen nur noch in den Flagship-Filialen.

Kunden der Sparkassen werden in Zukunft rollende Geschäftsstellen antreffen oder von mobilen Beratern betreut werden. Damit wollen die Sparkassen auf das veränderte Verhalten ihrer Kunden reagieren. Diese würden nur noch einmal im Jahr in die Filiale kommen, ihre Sparkassen-App aber 200 Mal jährlich nutzen, so der Präsident der Sparkassen, Georg Fahrenschon. Ihm zufolge ist eine Aufwertung der Geschäftsstellen nicht in Ein- oder Zwei-Personen-Filialen umzusetzen. Deshalb müssten diese zu größeren Einheiten zusammengelegt werden.

2)    Beratungszeiten werden an die Bedürfnisse der Kunden angepasst

Berufstätige werden künftig vermutlich weniger Aufwand betreiben müssen, um ihre Arbeit und ein Gespräch mit ihrem Finanzberater unter einen Hut zu bringen.

Kunden der Deutschen Bank aus Ostdeutschland beispielsweise können sich schon bald auch samstags via Telefon oder online von Finanzexperten beraten lassen. Dafür wird in Berlin im Zuge eines Pilotprojekts das erste Spezial-Beratungscenter eingerichtet, einen Ableger davon wird es auch in Leipzig geben. Laut den Plänen des Privatkundenvorstands Christian Sewing sollen sieben bis acht solcher Center entstehen. Privatkunden, die eine Beratung per Chat, Telefon oder online wünschen, erhalten diese dann von einem der 200 in den Spezialcentern tätigen Bankkaufleuten.

Kunden der Hypovereinsbank brauchen nicht mehr zu warten: Sie können die im vergangenen Jahr flächendeckend eingeführte Videoberatung bereits nutzen. Von Montag bis Freitag stehen ihnen bis 20 Uhr insgesamt 210 Finanzexperten zur Verfügung. Mit ihnen können Kunden zum Beispiel Fragen zur Baufinanzierung oder zu Geldanlagen per Video oder Chat besprechen. Am Samstag beantworten die Mitarbeiter dieses Geldhauses allerdings nur technische Fragen – Beratungen finden nicht statt.

In Filialen werden diese an Samstagen wohl ebenfalls nicht allzu bald angeboten werden. Der Grund dafür: „Die meisten Kunden haben am Samstag weder Lust noch Zeit, für eine Bankberatung persönlich in eine Filiale zu gehen“, sagte Dirk Vater von der Unternehmensberatung Bain & Company der Süddeutschen Zeitung. „Für Beratungen am Telefon oder per Video von zu Hause aus scheinen deutsche Bankkunden am Wochenende aber offen zu sein“, so die Einschätzung des Experten.

3)    Bankkunden werden höhere Gebühren zahlen müssen

Es ist anzunehmen, dass Kunden vieler deutscher Banken bald mehr für Leistungen rund ums Girokonto und die Kreditkarte zahlen müssen. Schon in diesem Jahr haben Geldhäuser damit begonnen, neue Gebühren zu erheben bzw. bereits bestehende zu erhöhen.

Zum Hintergrund: Der Umbau der Filialen und die zunehmende Digitalisierung im Bankensektor, darunter fällt zum Beispiel die immer wichtiger werdende Entwicklung von Banking-Apps, verursachen den Banken hohe Kosten. Diese zu tragen, wird insbesondere für kleine Institute immer schwieriger. Dazu trägt die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) bei. Sie lässt den Profit der Geldhäuser schmelzen. Da viele Banken mit ihrem traditionellen Geschäftsmodell derzeit keine hohen Gewinne erzielen, suchen sie nach neuen Einnahmequellen. Eine ihrer Lösungen sind Gebührenerhöhungen.

Kunden der Commerzbank wird allerdings laut Aussage des Privatkundenchefs weiterhin ein kostenloses Girokonto angeboten. Für das Kundenwachstum sei dies laut Mandel sehr wichtig. Gebührenerhöhungen an anderer Stelle könne er allerdings nicht ausschließen.

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