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Den Nachwuchs trotz Zinstief zum Zurücklegen ermuntern Welchen Sinn der Weltspartag noch hat

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Am Freitag ist zum 92. Mal Weltspartag. Warum noch? fragt sich mancher angesichts der niedrigen Zinsen. Die Banken argumentieren anders herum: Gerade in Zeiten wie diesen sei es wichtig, Geld für später zurückzulegen.
Kind mit Sparsau. Foto: Getty Images/Flying Colours Ltd

"Bald bist Du fällig": Am Weltspartag werden viele Sparschweine geschlachtet. Foto: Getty Images/Flying Colours Ltd

Besonders die jungen Kunden von morgen haben viele Banken an diesem Freitag im Blick. Zum 92. Weltspartag lädt etwa die Sparkasse Herford Kinder ein, sich in der Filiale mit dem Maskottchen „Nashorn Hugo“ ablichten zu lassen. Fotoaktionen, Malwettbewerbe oder noch nicht näher benannte „kleine Überraschungen“: Wer an diesem Tag am Schalter sein Sparschwein leert und das Geld einzahlt, für den lassen sich viele Banken etwas einfallen. Für Eltern heißt das: Es lohnt sich, bei der eigenen Bank nachzufragen, was geboten wird.

Denn ob und wie eine Bank den Weltspartag inszeniert, das sieht überall ein bisschen anders aus. Darauf weist etwa der Sparkassen- und Giroverband für seine Institute hin. Es gibt kein vorgegebenes Programm oder Angebot, sondern individuelle Aktionen vor Ort. Manche Bank verzichtet auch auf ein Programm oder Geschenke für Kinder, beispielsweise die Postbank.

Appell an junge Leute: an größere Anschaffungen denken

Mögen kleine Präsente oder ein Foto mit einem Nashorn den Nachwuchs erfreuen, dürften sich manche Eltern fragen, warum sie ihre Kinder mit dem Gang zur Bank am Weltspartag überhaupt noch für die Idee des Sparens begeistern sollen – angesichts der niedrigen Zinsen. Dass am Weltspartag Menschen „überall auf der Welt die Sparkultur feiern“, wie es die Sparkassen auf ihrer Webseite formulieren, mutet auf den ersten Blick an wie Ironie.

Die Banken meinen es damit allerdings nach wie vor ernst. Die Stadtsparkasse München etwa hält laut einer Sprecherin ganz bewusst an der Tradition des Weltspartags fest und beschenkt Kinder am Freitag in ihren Filialen mit Kuscheltieren und Eintrittskarten für den Tierpark. Man wolle „bereits jungen Menschen den Wert des Sparens für später größere Anschaffungen“ nahebringen. Ähnlich formuliert ein Sprecher des Bundesverbands der Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) das Ansinnen. BVR-Präsident Uwe Fröhlich pochte erst Anfang der Woche in der ARD-Fernsehsendung „Hart aber fair“ darauf, dass gerade in der jetzigen Zeit regelmäßiges Zurücklegen von Geld wichtig sei. Weil der Zinseszinseffekt wegen der niedrigen Zinsen wegfalle, müsse man umso mehr für später ansparen.

Erst Sparkonto, später Girokonto für Jugendliche

Um den Kunden von morgen diesen Gedanken schmackhaft zu machen, bieten manche Banken, auch unabhängig vom Weltspartag, immerhin besondere Konditionen. Die Postbank garantiert Schülern einen Bonus von einem Prozentpunkt: Für ein Guthaben bis zu 1.000 Euro auf ihrem Sparkonto erhalten junge Sparer somit 1,05 Prozent Zinsen im Jahr. Bei der Stadtsparkasse München können Kinder und Jugendliche Geld auf ihr „mitwachsendes Sparkonto“ einzahlen und erhalten darauf derzeit 1,00 Prozent Zinsen. Das Sparkonto kann später in ein Girokonto umgewandelt werden. Sonderkonditionen für den Nachwuchs hat auch eine Studie des Deutschen Instituts für Service-Qualität unlängst aufgezeigt: Eine Reihe von Banken bietet jungen Menschen verzinste Girokonten an – etwas, womit der gewöhnliche, erwachsene Kontoinhaber schon seit Langem abgeschlossen hat.

Hessen deutschlandweit Meister im Sparen

Sparen allerdings ist trotz allem weiterhin en vogue. Vier von fünf Deutschen legen laut einer Emnid-Umfrage im Auftrag der Postbank nach wie vor Geld zurück, 44 Prozent jeden Monat. Zwei Drittel der 1.000 Befragten ab 16 Jahren haben demnach trotz der aktuellen Lage ihr Sparverhalten nicht geändert. Gerade von den 16- bis 29-Jährigen gab jeder vierte an, er spare jetzt sogar mehr als vor einem halben Jahr. Am häufigsten legen die Befragten ihre Ersparnisse nach wie vor aufs Girokonto (47 Prozent) oder auf ein klassisches Sparkonto (35 Prozent). Jeder Vierte spart mit Tagesgeld, jeder Achte mit Festgeld.

Zwar gab bei der Umfrage ein Zehntel der Teilnehmer an, wegen der wirtschaftlichen Lage nicht mehr zu sparen. Im Durchschnitt stiegen die Einlagen allerdings deutlich an. 22.033 Euro angespartes Guthaben besaß jeder Deutsche nach Berechnungen der Postbank im vergangenen Jahr – 676 Euro mehr als ein Jahr zuvor. Die Unterschiede je nach Region sind beträchtlich. Spar-Spitzenreiter sind mit großem Abstand die Hessen, von denen jeder im Durchschnitt 47.317 Euro zurückgelegt hat, 1.670 Euro mehr als ein Jahr zuvor.

Die Bewohner von Mecklenburg-Vorpommern kommen mit 11.872 Euro nicht einmal auf ein Viertel dieser Summe. Aber auch sie haben mit einem Zuwachs von 538 Euro ihre Spareinlagen zuletzt erhöht. Als einzige verringerten die Berliner ihre Rücklagen. Sie hatten mit 25.557 Euro durchschnittlich 430 Euro weniger Sparguthaben als noch zwölf Monate zuvor.

Zum 92. Mal Weltspartag

Der letzte Werktag im Oktober wurde auf dem ersten Internationalen Sparkassenkongress 1924 in Mailand zum Weltspartag erklärt – ein Jahr später begingen die Sparkassen ihn erstmals. Ist international in der Regel am 31. Oktober Weltspartag, findet er in Deutschland einen Werktag früher statt, da hierzulande mit dem Reformationstag in einigen Bundesländern ein Feiertag auf den letzten Tag im Oktober fällt.
In diesem Jahr fällt der Weltspartag auf den28. Oktober und wird zum 92. Mal begangen. Mancherorts ist aus dem Tag mittlerweile auch eine ganze Weltsparwoche geworden, während der Banken Aktionen für ihre Kunden anbieten. Die Sparkassen riefen den Weltspartag ins Leben, um den Gedanken des Sparens weltweit zu fördern. Schon Kindern soll vermittelt werden, dass sie durch Sparen für ihre Zukunft vorsorgen können. 

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