- Startseite
- » Konto-Kredit
- » Nachrichten
- » Auslandsüberweisungen, P2P Payment und intelligente Verträge: Was die Blockchain Bankkunden bringen könnte
| fra
Peer-to-Peer-Payment ist nur ein Anwendungsbereich, in dem die Blockchain Bankkunden das Leben künftig erleichtern könnte.
Seit der Einführung der Kryptowährung Bitcoin im Januar 2009 hat die zugrundeliegende Technologie, bekannt unter dem Namen Blockchain, das Interesse der Banken auf sich gezogen. Inzwischen experimentiert jedes zweite Finanzinstitut in Europa, den USA, Asien, Australien und Nahost mit ihr oder will sich noch dieses Jahr an sie heranwagen – und lässt sich das einiges kosten.
Das zeigt eine Studie des IT-Dienstleisters Infosys, die auf den Aussagen von mehr als 100 Finanz- und Technologieexperten von über 75 regionalen wie multinationalen Banken aus aller Welt beruht. Ihr zufolge planen die Geldhäuser für 2017 im Schnitt jeweils eine Million US-Dollar ein, die sie in Blockchain-Projekte investieren wollen.
Bis 2020 soll sich die in Fachkreisen auch als Distributed Ledger Technology bezeichnete Innovation im Finanzwesen durchgesetzt haben, schätzen laut Studie vier von fünf Banken. Ein Drittel aller Institute will sie bereits 2018 im Einsatz sehen.
Die Geldhäuser versprechen sich von der Investition weniger Verwaltungsaufwand und damit niedrigere Kosten. Obwohl die Studie nicht näher auf den Kundennutzen eingeht und viele der anvisierten Anwendungsfelder private Kunden wenig betreffen dürfen, so ist dennoch klar: Die Blockchain-getriebene Digitalisierung des Bankwesens kann auch dem deutschen Bankkunden zugutekommen.
Eine weitere Erkenntnis, die sich aus der Studie ziehen lässt: Risiken gehen die Geldhäuser mit ihren Investments nicht ein. Nur die wenigsten Banken wollen demnach auf öffentliche Blockchains zurückgreifen, die mit einigen Sicherheitsbedenken verbunden sind. Stattdessen experimentiert das Gros der Finanzinstitute (69 Prozent) mit privaten Blockchains, bei denen strengere Zugangsberechtigungen und eine Rechteverwaltung, die nur bestimmten Nutzern Änderungen erlaubt, für die nötige Sicherheit der Kundendaten garantieren. Jedes fünfte Geldhaus setzt auf Zwischenlösungen.
Der Begriff Blockchain kommt nicht von Ungefähr. Er rührt von der Art der Speicherung der Bitcoin-Transaktionen her. Unzählige Datenblöcke bündeln hier einzelne mit einem Zeitstempel versehene, kodierte Transaktionen. Bei neuen Transaktionen entstehen neue Blöcke, die jeweils auch Informationen zu den Transaktionen des vorherigen Blocks enthalten. Sie bilden im Grunde eine Kette – die block chain, zu Deutsch „Blockkette“. In Summe entsteht aus ihnen eine Art digitales Kontobuch, das dezentral auf mehreren Rechnern abgelegt ist – ein „verteiltes Kontobuch“ also, auf Englisch Distributed Ledger.
Geld anlegen in Zeiten niedriger Zinsen. Wie eine gute Anlagestrategie aussieht, erklärt CHECK24 Finanzexpertin Miriam Penz im Interview. » mehr
Die eigene Bonität tagesaktuell checken und optimieren - das können Sie mit dem Bonitätscheck im CHECK24 Kontomanager. » mehr
Kostenlos und sofort die eigene Bonität prüfen und verbessern: Das können Sie mit dem Bonitätscheck im CHECK24 Kontomanager. » mehr