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Gefühlssache So sparen die Deutschen

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Die meisten Bundesbürger sparen nicht rational sondern nach Gefühl und verzichten so auf Zinsen. Das liegt vor allem an einem angelernten Sparverhalten. Dabei können Sparer schon mit ein wenig Umdenken ihre Ersparnisse vor Wertverlust schützen.
Frau hält Sparschwein

Beim Sparen sind die Deutschen Weltklasse. Doch beim Anlageverhalten können Sie noch was lernen.

Geht es ums Sparen, gehören die Deutschen zu den besten der Welt. Laut OECD belegten die privaten Haushalte der Bundesrepublik im letzten Jahr mit einer Sparquote von 10 Prozent den zweiten Platz unter den westlichen Ländern. Die Bürger sparen hierzulande also im Schnitt jeden zehnten Euro. Die Spanier sparen dagegen nur jeden fünfzigsten Euro. In Großbritannien wird gar nicht mehr gespart, dort ist die Sparquote sogar negativ. Nur die Schweizer legen mit einer Sparquote von 18,7 Prozent noch mehr Geld zur Seite. Laut einer TMS-Emnid-Umfrage, erstellt für die Postbank, legen drei Viertel aller Deutschen Geld auf die hohe Kante. Doch in Zeiten historisch niedriger Zinsen ist auch entscheidend, wie gespart wird. Woher kommt dieser Drang zum Sparen hierzulande? Warum sparen wir so viel?

Sparsamkeit als deutsches Kulturgut

Eine nicht unerhebliche Rolle dürfte dabei der alljährliche Weltspartag spielen, der 1924 auf dem 1. Internationalen Sparkassenkongress ins Leben gerufen wurde und zum ersten Mal am 31. Oktober 1925 stattfand. In der Bevölkerung sollte nicht nur das Sparen gefördert werden, sondern generell ein Bewusstsein für die eigenen Finanzen entstehen. Schon als Kindern wurde uns vermittelt, dass es sich auszahlt, einen kleinen Teil des Taschengeldes ins Sparschwein zu legen und am Weltspartag bei der Bank einzuzahlen – und sei es auch nur wegen eines Knax-Heftes bei der örtlichen Sparkasse. „Sparsamkeit ist immer noch ein wichtiges deutsches Kulturgut, dessen Wurzeln weit in die Vergangenheit reichen“, sagt Frank Kuczera von der Postbank. Und Sparsamkeit beschränkte sich dabei nicht immer nur auf Geld. In Zeiten großer Knappheit, wie etwa in der Nachkriegszeit, sparten die Deutschen wo sie konnten: Kohle, Kartoffeln und Kleidung – nichts wurde sorglos vergeudet.

Sparen wurde uns von Grund auf anerzogen. Wahrscheinlich gibt auch deshalb jeder dritte Befragte an, dass er spart, weil er es so gelernt hat. Jeder Vierte spart wegen des guten Gefühls. „Spare in der Zeit, so hast Du in Not“ lautet ein weit verbreitetes Sprichwort hierzulande. Offensichtlich lassen sich die Bundesbürger beim Sparen mehr von Gefühlen und gelerntem Verhalten leiten, als von wirtschaftlichen Beweggründen. Es scheint, als sei zielgerichtetes Sparen zur Vermögensbildung nicht der Hauptgrund, warum hierzulande Ersparnisse gebildet werden. Dem versucht die Consorsbank entgegenzuwirken. Anlässlich des Weltspartages hat sie den Weltzielspartag ausgerufen. Kunden des Geldinstituts können jetzt im Onlinebanking ein Ziel angeben, auf das sie hin sparen möchten.  

Niedrige Zinsen ändern Sparverhalten kaum

Wie angelernt das Sparverhalten der Bundesbürger ist, zeigt sich in der momentanen Niedrigzinsphase. Niedrige Zinsen sind für die meisten Deutschen kein Grund, etwas an ihrem Sparverhalten zu ändern. Laut dem Vermögensbarometer des Deutschen Giro- und Sparkassenverbandes haben zwei Drittel der Befragten bei der Geldanlage nicht auf die niedrigen Zinsen reagiert und haben es auch nicht vor. Von denjenigen, die ihr Sparverhalten angepasst haben, sparen nur 15 Prozent mehr als zuvor, um die niedrigen Zinsen zu kompensieren. 38 Prozent sparen weniger und knapp die Hälfte wählt andere, zum Beispiel risikoreichere Anlageprodukte.

Welche Anlageformen in der Bundesrepublik zu den beliebtesten gehören, zeigt der aktuelle Spar- und Anlageindex der Comdirect. Mit 55 Prozent geben mehr als die Hälfte der Befragten an, Geld auf dem unverzinsten Girokonto anzulegen. Ein Drittel nutzt immerhin die Zinsen, die beim Tagesgeld anfallen. Festgeld ist dagegen nur für 19 Prozent der Befragten eine geeignete Alternative zum Girokonto. Bemerkenswert ist, dass für 31 Prozent der Umfrageteilnehmer die Ersparnisse auch aus Bargeld bestehen. Risikoreichere Anlagen wie Aktien werden dagegen nur von 14 Prozent als Anlagemöglichkeit in Betracht gezogen. Im Schnitt spare jeder Deutsche 105,62 Euro im Monat.

Schützen Sie Ihre Ersparnisse vor Wertverlust

Geld auf dem Girokonto zu sparen, mag sich zwar gut anfühlen, weil es sicher und nach Belieben verfügbar ist. Ohne Zinsen werden die Ersparnisse aufgrund der Inflation aber nicht mehr, sondern weniger. Wer sein angelerntes Sparverhalten trotzdem nicht ändern kann oder möchte, aber dennoch Zinsen auf sein Erspartes erhalten will, für den ist ein Tagesgeldkonto eine gute Alternative. Sparer können es neben dem Girokonto führen und jederzeit über ihr Geld verfügen. Nur im Unterschied zum Girokonto ist das Tagesgeld oftmals verzinst. Neukunden locken die Banken zudem mit besonders attraktiven Zinsen. 

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