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Der Dispositionskredit (kurz: Dispokredit oder Dispo) ermöglicht dem Kontoinhaber jeden Monat, sein Girokonto bis zu einem festgelegten Kreditrahmen zu überziehen. Durch die hohe Flexibilität können Verbraucher kurzfristig auf unerwartete Ausgaben oder finanzielle Engpässe reagieren.
Die Höhe des Dispokredits legt die Bank, anhand ihrer Richtlinien und der Bonität beziehungsweise der Einkommenshöhe des Kontoinhabers, fest. Sie haben jederzeit die Möglichkeit eine Anpassung Ihres Kreditrahmens, nach oben oder unten, bei Ihrer Bank anzufragen. Wenn Sie ganz auf den Dispo verzichten möchten, können Sie ihn auch löschen lassen. Minderjährigen, Studenten, Arbeitslosen sowie Personen mit unregelmäßigen Einkommen oder einer negativen Schufa-Eintragung wird wegen unzureichender Bonität in der Regel kein Dispokredit gewährt.
Die Beantragung eines Dispokredits kann auf verschiedene Weisen erfolgen: Einige Banken fragen die Wunschhöhe des Kreditrahmens bei der Kontoeröffnung ab. Erst nach Prüfung Ihrer Bonität wird der Dispokredit bewilligt oder abgelehnt. Andere Kreditinstitute räumen ihren Kunden standardmäßig einen Kreditrahmen nach regelmäßigen Gehaltseingängen ein, wenn der Kontoinhaber als kreditwürdig eingestuft wurde.
Kosten fallen erst bei Inanspruchnahme des Dispokredits an. Nutzt der Kontoinhaber den vereinbarten Kreditrahmen auf seinem Girokonto aus, werden sogenannte Dispozinsen fällig. Bis zum Ausgleich des Girokontos werden die Dispokreditzinsen für jeden Euro berechnet, mit dem Ihr Konto im Minus ist. Die Abbuchung der Gebühren findet meist vierteljährlich statt.
Dispozinsen im zweistelligen Bereich sind keine Seltenheit, aktuell liegen sie laut Stiftung Warentest bei deutschen Banken im Durchschnitt bei 11,22 Prozent. Jede Bank legt die Höhe der Dispozinsen selbst fest. Zahlen Sie zu hohe Dispokreditzinsen sollten Sie über einen Girokontowechsel nachdenken.Bei der Festlegung der Dispozinsen müssen sich die Banken nicht am Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB) orientieren, sondern vielmehr am 3-Monats-Euribor. Das ist der Zinssatz, zu dem sich Banken untereinander Geld leihen. Da sich beide Zinssätze in den vergangenen Jahren ähnlich entwickelt haben, ist bei einem Anstieg des Leitzinses auch mit einer Erhöhung des 3-Monats-Euribor zu rechnen, demzufolge auch mit einem Anstieg der Dispozinsen.
Die Banken begründen die hohen Dispozinsen dadurch, dass die Kosten für die Bereitstellung eines kurzfristigen Kredits höher sind als bei einem normalen Ratenkredit. Auch das Ausfallrisiko ist beim Dispokredit deutlich höher als bei einem herkömmlichen Kredit. Um die Kosten und das Risiko ausgleichen zu können, vergeben die Banken hohe Dispozinsen.
Will ein Kunde über den Dispokredit hinaus sein Konto überziehen, muss die Bank dies extra genehmigen. Es gibt keinen festgelegten Kreditrahmen wie beim Dispokredit. Für die sogenannte geduldete Überziehung fallen zusätzlich noch höhere Überziehungszinsen an.
Überziehungszinsen können auch dann anfallen, wenn der Kunde mit der Bank gar keinen Dispokredit vereinbart hat, das Konto aber trotzdem überziehen will. Beispiel: Die Gehaltszahlung am Ende des Monats steht noch aus, aber die Lastschrift des Stromanbieters soll schon abgebucht werden. Einige Banken gewähren solche Zahlungen und dulden so die Kontoüberziehung in gewissen Maßen.
Über den CHECK24-Girokontovergleich finden Sie ganz einfach das passende Girokonto.
Ganz oben werden Ihnen die Konten mit den besten Bewertungen angezeigt. Sie können nach weiteren Kriterien wie „monatlichem Geldeingang“, "Konten mit Bonus" oder „Ohne Schufaprüfung“ filtern.
Sie sehen auf einen Blick, welchen Dispozins die Bank erhebt, und können die Konditionen vergleichen. Weitere Informationen finden Sie dazu jeweils in den Produktdetails unter dem Reiter Gebühren.
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Der Dispokredit verleitet viele Verbraucher dazu, mehr Geld auszugeben, als ihnen tatsächlich zur Verfügung steht. Die Aufnahme eines Kredits stellt für die meisten eine große Hürde dar, während die Hemmschwelle den Dispokredit zu nutzen oft deutlich niedriger ist. Der Großteil der Verbraucher geht davon aus, dass die Überziehung im nächsten Monat wieder ausgeglichen wird. Klappt das jedoch nicht, vor allem, da es keine feste Rückzahlungsrate gibt, steigt die Schuldenhöhe Monat für Monat weiter an. Dazu kommen noch die teils hohen Dispozinsen. Beim Girokonto Vergleich sehen Sie auf einen Blick, wie viel Dispozinsen die Bank für das jeweilige Konto berechnet.
Im schlimmsten Fall geraten Verbraucher in eine Schuldenspirale, aus der sie aus eigener Kraft nicht mehr herauskommen. Damit es so weit nicht kommt, sollten Sie folgende Tipps beachten:
Uberschrift | Dispokredit | Ratenkredit |
Kredithöhe | 1.000 € | 1.000 € |
Laufzeit | 12 Monate | 12 Monate |
Zinssatz | 11,22 %* | 7,97 %** |
Kosten | 58,80 € | 42,16 € |
Voraussetzungen für die Beantragung eines Dispositionskredits sind:
Der Dispokredit lohnt sich bei finanziellen Engpässen und kurzfristiger Nutzung. Findet der Ausgleich der Überziehung im kommenden Monat statt, fallen nur geringe Dispozinsen an. So können Sie auf ungeplant hohe Ausgaben wie etwa den Kauf einer neuen Waschmaschine, schnell reagieren. Oder die Bezahlung einer vergessenen Rechnung steht an und Sie ersparen sich durch die Nutzung des Dispokredits, unnötige Mahngebühren oder gar einen negativen Schufa-Eintrag.
Dispozinsen fallen für die Nutzung des Dispokredits an. Darüber hinaus können weitere Überziehungszinsen anfallen, wenn das Girokonto über den genehmigten Kreditrahmen hinaus überzogen wird. Dabei spricht man auch von einer ungenehmigten oder geduldeten Überziehung, da sie im Ermessen der Bank liegt. Die Überziehungszinsen sind deutlich höher als die Dispozinsen.
Mit der Möglichkeit der Kontoüberziehung stellen die Banken ihren Kunden einen Kredit zur Verfügung, den sie jederzeit nutzen können. Dabei können sie nicht kalkulieren, wer diese Option wann und in welcher Höhe nutzt. Diese Ungewissheit gleichen die Banken in der Regel mit höheren Zinsen aus. Im Gegensatz zum Ratenkredit, hier ist auch das Ausfallrisiko viel geringer, da ein monatlicher Tilgungsplan festgelegt wird.
Der schnellste Weg aus der Schuldenfalle ist eine Umschuldung des Dispokredits durch einen günstigen Ratenkredit. Die Umschuldung bringt einige Vorteile mit sich:
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