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Laut einer Umfrage der Unternehmensberatung Bearing Point aus dem November 2022 bleibt Bargeld das beliebteste Zahlungsmittel. Scheine und Münzen stehen für Vertrautheit, Anonymität sowie Schnelligkeit. Doch wie einfach verfügbar Bargeld wirklich ist, kommt darauf an, um welche Bank es sich handelt, mit welchen Kontokarten die Bank das Kunden-Girokonto ausgestattet hat und wo die Person Geld abheben möchte – denn immer mehr Geldautomaten verschwinden.
In Deutschland standen 2021 noch über 56.000 Geldautomaten. Die meisten davon unterhalten die Sparkassen. Doch die Anzahl nimmt rapide ab. Selbst bei den Volks- und Raiffeisenbanken, die das zweitgrößte Netz betreiben. Denn Geldautomaten sind, ganz abgesehen von den vielen Geldautomaten-Sprengungen (in 2022 gab es fast 500), für die Banken aufwendig zu unterhalten und teuer.
Zudem nehme auch generell die gesamte Lust an der Bargeldnutzung in der Bevölkerung zugunsten der vielen Debit- und Kreditkarten ab, verteidigen sich die Geldhäuser. So werden die Geldautomaten immer häufiger abgebaut und verschwinden nicht nur aus den Städten, sondern auch aus dem ländlichen Raum. Laut des Branchenverbands BVR sank die Anzahl der Automaten der Volksbanken und Raiffeisenbanken von 2021 auf 2022 auf 15.520 Geldausgabestellen (2021 waren es 16.309 Geldautomaten, 2012 noch 19.547). In ganz Deutschland wurden 2022 nur noch 52.609 Geldautomaten in Summe gezählt.
Unterhält die Bank eine Filiale, können Kunden je nach Institut dort am Schalter oder an der Kasse Geld abheben und einzahlen.
Das ist vor allem für ältere Kundinnen und Kunden wie auch für Gewerbetreibende von enormer Bedeutung.
Die Deutsche Bank zum Beispiel hat allerdings 2022 angekündigt, diese Filialen mittelfristig abzuschaffen. Andere niedergelassene Banken wollen hingegen zumindest vorläufig daran festhalten.
Direktbanken unterhalten meist keine Filialen.
Die Digitalisierung der Bankgeschäfte ersetzt immer mehr den Gang in die Bank. Laut einer repräsentativen YouGov-Umfrage im Auftrag der C24 Bank im Juni 2023 waren vier von zehn Deutschen (37 Prozent) in den letzten zwölf Monaten nicht mehr persönlich in einer Bankfiliale.
Die meisten Kunden (86 Prozent) erledigen ihre Geldgeschäfte mit bis zu vier Bargeldabhebungen pro Monat am Automaten. 21 Prozent der Befragten genügt zudem eine einzige Bargeldabhebung pro Monat. Da bietet es sich an, direkt beim Einkaufen der Produkte des täglichen Bedarfs neben dem Bezahlen an der Supermarkt-Kasse gleich noch Bargeld mitzunehmen.
Neben Supermärkten wie Aldi, Lidl, Rewe & Co. bieten diesen Service auch Drogeriemarktketten wie dm oder Rossmann an. Diese haben ein breites, meist gut erreichbares Filialnetz an wichtigen Standorten inklusive Parkplätze zu bieten.
Um Bargeld abzuheben, sind zudem meist nur geringe Einkaufswerte notwendig. Bei Rossmann zum Beispiel ist Geld abheben bereits ab 10 Euro möglich.
Betreibt die Bank eigene Geldautomaten, können Kunden dort in der Regel kostenlos Geld abheben, was für Filialbanken wie auch für Direktbanken gilt.
Viele Banken, die keine oder nur wenige Automaten selbst betreiben, haben sich dafür zu einem Geldautomaten-Verbund zusammengetan.
Gehört ein Geldautomat nicht zur eigenen Bank oder deren Verbund, können Gebühren für den Kunden anfallen
Um mit Debitkarten und Kreditkarten, die im Smartphone hinterlegt sind, Geld am Automaten abzuheben, braucht es zunächst auch einen Geldautomaten, der mit der Near Field Communication Technik (kurz NFC) ausgestattet ist.
Damit kann der Kunde zum Beispiel auch im Supermarkt bezahlen, indem er sein Smartphone an das Bezahlterminal hält. Genau so funktioniert das auch an NFC-fähigen Geldmaschinen.
Das wellenförmige NFC-Symbol findet sich meist direkt neben dem Ziffernblock. Sparkassenkunden zum Beispiel benötigen dafür je nach Endgerät die Sparkassen-App (bei Android-Smartphones) oder müssen ihre Kontokarte in der Apple Wallet des iPhones oder der Apple Watch hinterlegen.
Der Abhebevorgang mit dem Smartphone ersetzt aber lediglich das Einschieben der physischen Karte in den Automaten, die Geheimzahl muss weiterhin eingetippt werden.
Tipp: Im CHECK24 Girokonto-Vergleich finden Sie diese Informationen unter Produktdetails und Gebühren für Bargeld.
Je nach Bank können Kunden mit ihrer Girocard oder ihrer Debitcard Geld abheben. Wie oft das kostenlos mit der jeweiligen Karte möglich ist, legt die Bank selbst fest. Sie kann auch bestimmen, ob Geld ziehen erst ab einer Mindestsumme realisierbar ist und ob der Kunde pro Tag nur einen Maximalbetrag abheben kann. In manchen Fällen kann je nach Kartentyp eine Gebühr anfallen. Hier lohnt sich ein genauer Blick in die Girokonto Details.
Uberschrift | ING | C24 | DKB |
Bargeldverfügbarkeit in Deutschland | Girocard: 0 € (ab 50 € an 500 Geldautomaten der ING, Abhebehäufigkeit: unlimitiert Debit-Kreditkarte: 0 € (ab 50 € deutschland- und euroweit an 57.763 Automaten mit VISA Zeichen, Abhebehäufigkeit: unlimitiert) | Debit-Kreditkarte: 0 € (4 kostenlose Abhebungen/Monat in Deutschland und dem Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) bei aktiver Kontonutzung; bei nicht aktiver Kontonutzung 2 kostenlose Abhebungen/Monat; jede weitere Abhebung 2 €) | Girocard: 0 Euro an 17 DKB Geldautomaten, sonst 1 % mind. 10 €) (Abhebehäufigkeit: unlimitiert) Debit-Kreditkarte: 0 € (Mindestbetrag 50 €, maximal pro Tag 1.000 €) an 57.763 Automaten mit VISA Zeichen(Abhebehäufigkeit: unlimitiert) |
Bargeld im Handel | verfügbar | verfügbar | verfügbar |
Bargeldauszahlung in der Bankfiliale/Handel | ReiseBank Filialen: Bargeld abheben möglich ab 5.000 bis 25.000 €. Kosten: 0,25 % des Betrags mind. 19 €; Handel: in einigen Geschäften (z.B. ALDI Süd) kann Bargeld mit der Girocard abgehoben werden | kein Bankschalter verfügbar Handel: kostenlos Bargeld abheben mit Girocard oder mit App in zahlreichen Supermärkten | kein Bankschalter verfügbar Handel: im Supermarkt mit der Girocard kostenlos möglich |
Bargeldeinzahlung | 0 € (an 60 ING Einzahlungsautomaten; Alternativ in Filialen der ReiseBank (Einzahlungsbetrag: mind. 1.000 € und max. 25.000 €, keine Münzen): 7,50 € je 5.000 €; oder für 1,5% vom Einzahlungsbetrag über die App im Supermarkt einzahlen) | 7,50 € (für Einzahlungen bis einschließlich 5.000 € über die ReiseBank; für Beträge darüber: 15 €. Alternativ 1,75 % des Einzahlungsbetrags in über 12.000 Partnergeschäfte bis zu 999 € täglich) | 1,5% vom Betrag, mind. 2,50 € und max. 15,00 € |
Wer Bargeld an Automaten von anderen Banken als der eigenen abhebt, muss nicht selten dafür eine Gebühr bezahlen. Vor allem kostenlos Bargeld abzuheben ist aber fast allen Kunden ausnahmslos wichtig, daher bieten Sparkassen, Volksbanken und Raiffeisenbanken ihren Kunden ein weitverbreitetes Automatennetz an.
Andere Banken haben sich zu einem Verbund aus Geldautomaten zusammengeschlossen. Insbesondere für kleine und mittelgroße Kreditinstitute ist der Verbund wichtig, da sie selbst eher wenige Automaten stellen.
Dasselbe gilt auch für Direktbanken. Obwohl diese ihren Kunden häufig Girokonten zu günstigen Konditionen anbieten, unterhalten sie im Gegenzug dafür auch keine Filialen und keine Automaten.
Uberschrift | Mitglieder | Geldautomaten bundesweit |
Sparkassen-Verbund | Sparkassen, Landesbanken, Landesbausparkassen | ca. 21.000 |
Bankcard-Servicenetz | Alle Volks- und Raiffeisenbanken, Sylter Bank, Sparda-Bank, Ethik Bank, BBBank eG (je nach Kontomodell), Bank für Sozialwirtschaft, PDS Bank | ca. 16.000 |
Cash Group | Commerzbank, Deutsche Bank, Postbank, Hypovereinsbank (UniCredit Bank) sowie deren Tochterunternehmen | ca. 6.000 und ca. 1.300 Shell-Tankstellen |
CashPool | Degussa Bank, Santander, Sparda-Banken, Südwestbank, Targobank, Wüstenrot Bank, Oldenburgische Landesbank, BBBank, Bankhaus Hafner, Bank für Sozialwirtschaft, Bankhaus Bauer, Bankhaus C. L. Seeliger, Bankhaus Mayer, Bankhaus Gebr. Martin, Bankhaus J. Faisst, Privatbank Sperrer, Bankhaus Max Flessa, Donner & Reuschel, Fürstlich Castell'sche Bank, Gabler-Saliter Bank, Berenberg Merkur Privatbank, National-Bank, Pax-Bank, Steyler Bank, Bankhaus Neelmeyer | ca. 2.800 |
Im Ausland Geld abzuheben funktioniert im Grunde genauso wie in Deutschland. Am einfachsten beziehen Kunden Geld am Automaten. Dabei können allerdings verschiedene Gebühren anfallen.
Manche Banken verlangen eine Gebühr für die Abhebung mit der Karte im Ausland. Viele Banken haben mittlerweile Debitkarten ausgegeben und ermöglichen so den kostenlosen Bargeldbezug in Europa, manchmal sogar weltweit.
Genaue Informationen erhalten Kunden bei einem Blick in den CHECK24 Girokonto-Vergleich: In den Produktdetails finden sich die Kosten der Bank, die bei der jeweils ausgegebenen Karte anfallen können inklusive möglicher Einschränkungen. Diese können sein, dass Kunden mit der Karte nur im Euroraum und nicht weltweit kostenlos Bargeld beziehen können oder dass jede Abhebung erst ab einem Mindestbetrag von zum Beispiel 50 Euro möglich ist.
Hier ist manchmal etwas Vorsicht geboten: Denn keinen Einfluss hat die kartenausgebende Bank auf Gebühren, die so mancher Geldautomaten-Betreiber einnehmen möchte.
Je nach Bank und Karte kann es sein, dass der Kunde zum Beispiel nur kostenlos Geld an Visa Geldautomaten abheben kann. Im CHECK24 Girokonto-Vergleich finden Kunden alle Informationen und Hinweise dazu in den Produktdetails.
Beim Abheben in Ländern, die keinen Euro führen, sollten Reisende Geld am Automaten auch gleich in der dortigen Landeswährung abheben. Am Flughafen oder in den Städten stehen überall Geldautomaten (englisch ATMs), an denen die Landeswährung zum tagesaktuellen Kurs ausgezahlt wird. Das benötigte Urlaubsgeld muss also nicht vorher bei einer Bank zu Hause gewechselt werden, was sich zudem auch nicht für den Kunden rechnen würde.
Statt die Landeswährung wird dem Kunden am Geldautomaten häufig eine Auszahlung in Euro angeboten. Der Kunde müsste also selbstständig im Nicht-Euroland sein Bargeld wieder in die jeweilige Landeswährung wechseln. Doch den Kurs für die Umrechnung legt der Automatenbetreiber selbst fest und der kann schlechter ausfallen. Besser ist es, direkt in der Landeswährung abzuheben, den Kurs legt die Hausbank fest, bei der das Konto geführt wird.
Je nach Bank können Kunden mit ihrer Girocard oder ihrer Debitcard Geld abheben. Wie oft das kostenlos mit der jeweiligen Karte möglich ist, legt die Bank selbst fest. Sie kann auch bestimmen, ob Geld ziehen erst ab einer Mindestsumme realisierbar ist und ob der Kunde pro Tag nur einen Maximalbetrag abheben kann. In manchen Fällen kann je nach Kartentyp eine Gebühr anfallen. Hier lohnt sich ein genauer Blick in die Girokonto Details.
Uberschrift | ING | C24 Smartkonto | DKB |
Bargeldverfügbarkeit im Ausland | Euroweit mit der Debit-Kreditkarte: 0 € (ab 50 € deutschland- und euroweit an 57.763 Automaten mit VISA Zeichen, Abhebehäufigkeit: unlimitiert) | Euroweit mit der Debit-Kreditkarte: 0 € (4 kostenlose Abhebungen/Monat in Deutschland und dem Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) bei aktiver Kontonutzung; bei nicht aktiver Kontonutzung 2 kostenlose Abhebungen/Monat; jede weitere Abhebung 2 €) | Weltweit mit der Debit-Kreditkarte: 0 € (Mindestbetrag 50 €, maximal pro Tag 1.000 €) an 57.763 Automaten mit VISA Zeichen(Abhebehäufigkeit: unlimitiert) |
Bargeldauszahlung an fremden Geldautomaten in Fremdwährung | Girocard: 5 € Debit-Kreditkarte: 1,99 % Gebühr vom Abhebebetrag | Girocard: 1,75 % des Umsatzes Debit-Kreditkarte: 1,75 % des Umsatzes + 2 € | Girocard: 1% des Umsatzes mindestens 10 € Debit-Kreditkarte: 0 € (Mit der VISA Debit weltweit kostenlos an Geldautomaten mit Visa-Zeichen (nach 3 Monaten nur kostenlos bei monatl. Geldeingang von mind. 700 €; sonst 2,20% vom Umsatz). Mindestbetrag pro Abhebung ist 50 €. Maximalbetrag pro Tag ist 1.000 €.) |
Weltweit kostenlos Bargeld abheben? Kunden, die maximal flexibel sein möchten, können sich mit einer Kreditkarte ohne Girokontobindung ausstatten. Mittlerweile gibt es viele Anbieter, die Kreditkarten ausgeben, ohne dass der Kunde dort auch sein Girokonto führen muss. Damit können Karteninhaber im Inland sowie Ausland gebührenfrei Bargeld an allen Geldautomaten ziehen sowie bezahlen. Lediglich manch Geldautomatenbetreiber im Ausland berechnet eine Abhebegebühr. Diese muss jedoch vor dem Geldabheben am Automaten angezeigt werden. Der Vorgang kann dann abgebrochen werden, um einen anderen Geldautomaten aufzusuchen.
Das legt die Bank selbst fest. Aus Sicherheitsgründen können das zum Beispiel 1.000 Euro am Tag sein, um bei einem Missbrauch den Schaden zu begrenzen. Zudem kann der Automat nicht unbegrenzt Scheine vorhalten. Der Bank steht es allerdings offen, dieses Limit, welches pro Kunde gilt, nach oben und unten anzupassen.
Wird mehr Geld vom Konto abgebucht als abgehoben wurde, sollte der Kunde direkt seine Kontoauszüge prüfen. Wie viel wurde vom Girokonto tatsächlich abgebucht? Stimmen beide Beträge nicht überein, sollte direkt die Bank kontaktiert werden, um den Sachverhalt zu überprüfen.
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