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Immobilienboom in Deutschland

Häuslebauer erhalten mehr Geld von der KfW denn je

München, 03.02.2017 | 09:14 | fra

So viel Förderung erhielten Bauherren, Immobilienkäufer und Wohneigentümer noch nie von der KfW. Die hat mit 2016 ein erfolgreiches Jahr hinter sich – vor allem wegen der gestiegenen Nachfrage nach Wohnraum. Für welche Wohnwünsche es 2016 besonders viel Geld gab und was sich 2017 für Häuslebauer und Wohnungskäufer bei der staatlichen Förderung verbessert.

KfW Förderzahlen 2016
Häuslebauer erhielten 2016 Rekordsummen von der KfW. Bild: Getty Images

Die Niedrigzinsen zeigen Wirkung – auch bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Immer mehr Deutsche zieht es wegen der historisch günstigen Bauzinsen in die eigenen vier Wände. Viele von ihnen greifen für den Bau, Erwerb oder die Modernisierung ihres Eigenheims auf die Förderung der KfW zurück.

20,8 Milliarden Euro hat die staatliche Förderbank im vergangenen Jahr zu Wohnzwecken an Fördergeldern ausgezahlt, wie aus ihrem Jahresbericht hervorgeht.

Energieeffizient Bauen und Sanieren: Bauboom bringt KfW neuen Rekord ein

Die Nachfrage nach Förderdarlehen und Zuschüssen für den energetischen Neubau oder die energieeffiziente Sanierung der eigenen vier Wände hat 2016 deutlich zugelegt. 15,5 Milliarden Euro hat die staatliche Förderbank Bauherren, Immobilienkäufer und Wohneigentümern als zinsgünstige Darlehen oder Zuschüsse zur Verfügung gestellt – ein neuer Rekordwert, obwohl die KfW seit April strengere Anforderungen stellt. Der überwiegende Teil der Gelder floss in die Entstehung neuen energieeffizienten Wohnraums.

„Energieeffizient Bauen“ (Fördernummer 153)
11,3 Milliarden Euro schüttete die KfW 2016 für die Finanzierung eines KfW-Effizienzhauses an Häuslebauer und Hauskäufer aus. Die erhalten pro Wohneinheit bis zu 100.000 Euro als zinsgünstige Baufinanzierung von der Förderbank und das ab einem derzeitigen Zinssatz von nur einem Prozent effektiv pro Jahr. Je besser die Energiebilanz der Immobilie, desto besser stehen zudem die Chancen auf einen Tilgungszuschuss: Mit bis zu 15.000 Euro werden Kreditnehmer belohnt, die über die Mindeststandards hinausdenken und auf größtmögliche Energieeffizienz ihrer eigenen vier Wände achten.

„Energieeffizient Sanieren“ (Fördernummern 151, 152 & 167)
3,8 Milliarden Euro gab es als zinsgünstige Kredite für alle, die ihre Immobilie energieeffizient saniert oder bereits sanierten Wohnraum erworben haben. Pro Wohneinheit gibt es auch hier bis zu 100.000 Euro von der KfW und das zu einem effektiven Jahreszins ab 0,75 Prozent. Wer nicht das komplette Eigenheim umrüsten will, kann ein Darlehen über 50.000 Euro für Einzelmaßnahmen in Anspruch nehmen. Und wer besonders hohe Energieeffizienzstandards erfüllt, darf sich zudem über einen Tilgungszuschuss von bis zu 27.500 Euro freuen, der ihm von seiner Kreditschuld abgezogen wird. Für die Umstellung der Heizungsanlage auf erneuerbare Energien vergibt die KfW ein spezielles Ergänzungsdarlehen in Höhe von bis zu 50.000 Euro zu einem derzeitigen Zinssatz von 1,11 Prozent effektiv pro Jahr.

„Energieeffizient Sanieren – Investitionszuschuss“ (Fördernummer 430)
374 Millionen Euro erhielten (angehende) Wohneigentümer – ebenfalls zur Verbesserung ihrer Energiebilanz – 2016 als Zuschuss von der Bank. Bei 128.399 bewilligten Anträgen macht das pro Vorhaben rund 3.000 Euro. Theoretisch sind aber sogar bis zu 30.000 Euro pro Sanierungsmaßnahme möglich.

Neben den genannten Förderungen unterstützt die KfW Immobilieneigentümer auch bei der Planung und Baubegleitung und stellt ihnen für das Hinzuziehen eines Experten bis zu 4.000 Euro als Zuschuss zur Verfügung („Zuschuss Baubegleitung“, Fördernummer 431). Für den Einbau einer Brennstoffzelle gibt es bis 28.200 Euro („Zuschuss Brennstoffzelle“, Fördernummer 433).

KfW-Wohneigentumsprogramm: Weniger Geld für übrige Immobilienkäufe

Mit 4,9 Milliarden Euro hat die staatliche Förderbank unterdessen weniger Geld im Zuge ihres Wohneigentumsprogramms (Fördernummern 124 und 134) zur Verfügung gestellt. Bis zu 50.000 Euro können Verbraucher für den Bau oder Kauf von selbstgenutzten Wohneigentum und dessen Umbau, aber auch für den Erwerb von Genossenschaftsanteilen als Kredit bei der KfW aufnehmen – und das ungeachtet der Energiebilanz der Immobilie. Auch die Nebenkosten des Immobilienerwerbs wie Grundbuch- und Notarkosten können angehende Eigentümer mit dem Darlehen abdecken, das die KfW aktuell schon ab einem effektiven Jahreszins von 0,75 Prozent vergibt.

Einbruchschutz und Barriereabbau: Mehr Geld für ein Plus an Sicherheit und Komfort

Für den altersgerechten Umbau und die Verbesserung des Einbruchschutzes erhielten Haus- und Wohnungseigentümer im vergangenen Jahr insgesamt eine halbe Milliarde Euro an Fördergeldern in Form von Krediten und Zuschüssen im Programm „Altersgerecht Umbauen“ (Fördernummern 159 & 455). Nachdem die hohe Nachfrage 2016 dafür gesorgt hatte, dass das Budget für Zuschüsse schon zum Spätsommer aufgebraucht war, hat die KfW ihre Fördertöpfe für 2017 nicht nur wieder aufgefüllt, sondern auch deutlich vergrößert. 50 Millionen Euro stehen für die Einmalzahlungen zum Einbruchschutz bereit – das ist fünf Mal so viel wie im letzten Jahr. Weitere 75 Millionen Euro soll es als Zuschüsse für den Barriereabbau geben – ein Plus von rund 50 Prozent.

Bis zu 6.250 Euro erhalten Immobilieneigentümer derzeit, wenn sie ihre eigenen vier Wände vorsorglich fürs Alter umrüsten. Bis zu 1.500 Euro gibt es für die Verbesserung des Einbruchschutzes. Wem das nicht reicht, der kann sich auch hier ab einem Jahreszins von effektiv 0,75 Prozent bis zu 50.000 Euro von der KfW leihen.

Digitalisierung macht auch vor der KfW nicht Halt: Zuschüsse online beantragen

Nicht nur mehr Gelder stellt die KfW Wohneigentümern und allen, die welche werden wollen, zur Verfügung. Sie arbeitet auch an der Vereinfachung der Beantragung. Seit Juni 2016 können Interessenten die Zuschüsse der Förderbank über deren Zuschussportal beantragen. Wie beim Abschluss von Finanzprodukten im Netz üblich, müssen sich die Kunden bei einem Dritten ausweisen, um ihre Identität zu bestätigen. Das ist bislang nur beim Investitionszuschuss zur energieeffizienten Sanierung (Fördernummer 430) möglich. Für alle übrigen Zuschussprogramme (Fördernummern 431, 433 und 455) ist der Start für Anfang April angedacht. Ab dann können die Zuschussempfänger direkt online die Auszahlung ihrer Förderung in Auftrag geben und ihre Vertragsdaten jederzeit online einsehen.

Die Beantragung der Förderdarlehen erfolgt unterdessen weiterhin ausschließlich über die Partner der KfW, sprich Banken und Sparkassen. Diese stellen ihrerseits im Auftrag des Kunden den erforderlichen Kreditantrag bei der Förderbank.


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