In der Regel funktionieren die Transaktionen bei allen Lesegeräten ohne Probleme. Lediglich in einigen außereuropäischen Ländern gibt es immer wieder EC-Terminals, die den EMV-Chip nicht lesen können. Bei der Maestro Karte würde das System zur Auslesung der Daten auf den Magnetstreifen zurückgreifen. Da dies bei V PAY jedoch nicht möglich ist, kann die Zahlung nicht durchgeführt werden. Probleme könnte es beispielsweise in den USA, in Russland oder Ukraine geben. Hier sollten sich Reisende unbedingt bei ihrem Institut informieren und gegebenenfalls auf ein anderes Zahlungsmittel – wie beispielsweise eine Kreditkarte oder Reiseschecks – zurückgreifen.
Vor einer Reise ins außereuropäische Ausland empfiehlt sich jedoch auch für Inhaber einer Maestro Karte eine Absprache mit der Bank. Einige Institute sperren die Girocard aus Sicherheitsgründen für den Einsatz außerhalb Europas, oder schränken die Bargeldverfügung stark ein. In diesem Fall können Kunden im Vorfeld mit ihrer Bank vereinbaren, dass die Regulierungen über den Reisezeitraum hinweg aufgehoben werden.
In jedem Fall sollten sich Verbraucher zudem über die Gebühren informieren, die Zahlungen mit Girocard oder Abhebungen im Ausland anfallen. Europaweit sind diese meist sehr niedrig oder fallen sogar ganz weg. Außerhalb Europas kann es dagegen sehr teuer werden. Insbesondere am Geldautomaten fallen oft hohe Kosten an. Doch auch bei Giro-Zahlungen im Geschäft wird in vielen Fällen ein bestimmter Prozentsatz des Umsatzes fällig. Vor der Reise sollten Kunden deshalb abwägen, ob die Verwendung einer Kreditkarte oder eines anderen Zahlungsmittels für sie günstiger wäre.
Auch der Sicherheitsfaktor darf beim Auslandseinsatz nicht außer Acht gelassen werden. Dies gilt insbesondere für außereuropäische Länder. Die Betrugsmethode Skimming, bei der Kriminelle Aufsätze am EC-Terminal anbringen, um die Daten des Magnetstreifens auszulesen, ist in Europa weitestgehend eingedämmt worden. Das hat den Grund, dass die Kartenlesegeräte die Daten nur noch über den EMV-Chip auslesen. Einige Geräte im Ausland greifen jedoch nach wie vor auf die Magnetstreifendaten zurück, was einen Skimming-Betrug theoretisch ermöglichen könnte. Die PIN-Eingabe sollte deshalb immer verdeckt erfolgen und die Girocard nie aus den Augen gelassen werden.
Hinweis: Trotz gewissenhafter Recherche kann die Richtigkeit und Aktualität der Angaben nicht garantiert werden.
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