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Günstige Zinsen befördern den Hausbau

Zu viele neue Wohnungen auf dem Land

München, 20.06.2017 | 17:33 | nze

Enge in den Städten, Leere auf dem Land – so sieht es zunehmend auf dem deutschen Wohnungsmarkt aus. Laut dem Institut der deutschen Wirtschaft entstehen zwar Wohnungen, aber am falschen Ort.

Baustelle Haus
Günstige Bauzinsen machen den Kauf eines Eigenheims attraktiv.
In weiten Teilen von Deutschland wird am Bedarf vorbei gebaut. Zu diesem Schluss kommen Wissenschaftler vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW). Sie haben an einem eigenen Modell errechnet, wie viele Wohnungen in den Jahren 2011 bis 2015 benötigt wurden und wie viele tatsächlich entstanden.

60.000 Wohnungen zu wenig in den sieben größten Städten

In diesem Zeitraum ist laut den IW-Experten in den sieben größten Städten Deutschlands nur ein Drittel der benötigten Wohnungen gebaut worden, 60.000 zu wenig. Bei Zweizimmerwohnungen ist der Mangel noch größer, nur ein Fünftel der benötigten Wohnungen in dieser Größe wurde gebaut.

Ein Fünftel zu viele neue Wohnungen auf dem Land

In vielen Gegenden ist die Lage allerdings völlig anders. Im Landkreis Emsland etwa wurden von 2011 bis 2015 über 1.060 Wohnungen mehr gebaut, als nach der Bevölkerungsentwicklung und der Zahl der zurzeit leer stehenden Wohnungen zu erwarten gewesen wäre. In Steinfurt waren es 705 Wohnungen mehr, im Landkreis Vorpommern-Greifswald 660. Über alle ländlichen Kreise hinweg wurden laut IW ein Fünftel mehr Wohnungen gebaut als benötigt.

Gebaut wird, weil es günstig ist

Als eine bedeutende Ursache für diese Entwicklung sehen die Autoren der IW-Untersuchung die günstigen Zinsen. Diese machten die Finanzierung eines Eigenheims für viele attraktiv, auch wenn der Bau eines Hauses im gleichen Zeitraum teurer geworden sei. Zudem stehe in vielen ländlichen Regionen, anders als in den Städten, freies Bauland zur Verfügung.

Mögliche Folge: Leere alte Häuser, zersiedelte Gegenden

Neubauten seien auf dem Land beliebter als Altbauten, weil sie so günstig zu finanzieren seien. Deshalb und weil die Einwohnerzahl vielerorts sinkt, könnten in den nächsten Jahren immer mehr alte Wohnhäuser leer stehen. Die IW-Forscher warnen vor möglichen Folgen: Dorfzentren könnten veröden, Ortschaften werden durch neue Baugebiete zersiedelt, die vorhandene Infrastruktur werde dadurch nicht mehr effizient genutzt. Gemeinden, in denen diese Entwicklungen zu beobachten sind, sollten laut den IW-Forschern die Neubautätigkeit begrenzen und Leerstand abbauen. 

Insgesamt ist die Zahl der genehmigten Wohnungen in ganz Deutschland unterdessen zurückgegangen. Laut Statistischem Bundesamt wurden von Januar bis April dieses Jahres 106.500 Wohnungen genehmigt, das waren neun Prozent oder 10.500 weniger als in den ersten vier Monaten des Jahres zuvor. 

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