Mitglieder | Geldautomaten bundesweit | |
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Hinweis: Die ausgewiesenen Zahlen beziehen sich auf Selbstbedienungsgeräte, an denen Kunden die Geldausgabefunktionmit den zum Zahlungskonto ausgestellten Zahlungskarten unentgeltlich nutzen können. |
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Sparkassen-Verbund |
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23.164 |
BankCard ServiceNetz |
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17.300 |
Cash Group |
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ca. 7.000 |
CashPool |
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ca. 2.800 |
Für Bargeldabhebungen an Automaten von Fremdbanken fallen in vielen Fällen nicht unerhebliche Gebühren an, die zwischen zwei bis hin zu acht Euro pro Auszahlung betragen können. Um ihren Kunden derart hohe Kosten zu ersparen, haben sich die deutschen Banken zu verschiedenen Geldautomatenverbunden zusammengeschlossen. Damit stellen sie ihre Automaten allen Kunden mit Girokonto bei den zum Verbund gehörenden Instituten zur Verfügung – es fallen in der Regel keine Abhebegebühren an. Von diesen Gemeinschaften profitieren wiederum auch ihre eigenen Mitglieder, denen auf diese Weise eine flächendeckende Bargeldversorgung ermöglicht wird.
Insbesondere für kleine und mittelgroße Institute sind die Geldautomatenverbunde sehr wichtig, da sich ihre Serviceleistung mit der Mitgliedschaft enorm verbessert. Auf diese Weise können sie eine Abwanderung ihrer Mitglieder zur größeren Konkurrenz verhindern. Dasselbe gilt auch für Direktbanken. Obwohl diese ihren Kunden häufig Top-Konditionen bieten, unterhalten sie meist keine Filialen und nur in wenigen Fällen eigene Automaten.
Um hohe Gebühren und lästiges Suchen zu vermeiden, sollten Verbraucher die Verbundszugehörigkeit der verschiedenen Anbieter in jedem Fall in die Entscheidung für ein Girokonto einfließen lassen. Das Institut – beziehungsweise dessen Verbund – sollte unbedingt einen oder mehrere Geldautomaten in der Nähe des Wohnsitzes oder der Arbeitsstätte anbieten. Im Girokonto-Vergleich können sich Kunden in den Produktdetails der einzelnen Banken über die Möglichkeiten zur Bargeldversorgung informieren. Alternativ ermöglichen einige Direktbanken ihren Mitgliedern auch gebührenfreie Abhebungen mit der Kreditkarte an allen Automaten mit Visa- oder Mastercard-Logo.
Deutschlandweit stellt der Sparkassen-Verbund die meisten Geldautomaten zur Verfügung. An den Geräten können Kunden der Sparkassen, Stadtsparkassen, Kreissparkassen und der 1822direkt je nach Konditionen ihres Girokontos kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr Geld abheben.
Das BankCard ServiceNetz ist das Geldautomatennetz der genossenschaftlichen Bankengruppe und bei Bankautomaten der zweitgrößte Abhebeverbund in Deutschland. Ihm angeschlossen sind alle Volksbanken und Raiffeisenbanken. Zudem gehören die BBBank und die Sparda-Banken neben dem CashPool auch dem BankCard ServiceNetz an. Ihre Kunden zahlen an den Automaten dieses Verbundes deshalb nur geringe bis gar keine Gebühren.
Die Cash Group wurde 1998 gegründet und betreibt deutschlandweit die drittmeisten Geldautomaten. Zu dem Verbund gehören unter anderem die Commerzbank, die Comdirect, die Hypovereinsbank, die Postbank, die Norisbank und die Deutsche Bank. Zusätzlich können die Kunden der Cash-Group-Banken an allen Shell-Tankstellen in Deutschland kostenlos Bargeld abheben.
Der CashPool funktioniert nach demselben Prinzip wie die Cash Group. Auch hier haben sich mehrere deutsche Banken zu einem Automatenverbund zusammengeschlossen, um mit dem Angebot der Konkurrenz mithalten zu können. Die Gründung erfolgte im Jahr 2000 auf eine Initiative der Sparda-Banken, der ehemaligen Citibank (heute Targobank) und der SEB. Im Laufe der Zeit schlossen sich immer mehr private Banken wie die Santander dem Verbund an. Insgesamt liegt der CashPool an vierter Stelle, was die Zahl der Automaten zur Bargeldversorgung angeht.