Amtlicher Lageplan
Ein amtlicher Lageplan ist ein behördliches Dokument, das die genaue Lage eines Grundstückes definiert. Im Lageplan sind alle wesentlichen Merkmale eines bestimmten Grundstückes, wie beispielsweise die genaue Grundstücksbezeichnung inklusive der Gemeinde, Straße und Flurnummer, sowie Baulasten vermerkt, die beim Grundbuch- oder Liegenschaftsamt eingetragen wurden. Aufgrund all dieser relevanten Informationen spielt der amtliche Lageplan insbesondere beim Bauantrag eines Grundstückes eine wichtige Rolle.
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In diesem Zusammenhang dient der Lageplan mit allen Informationen insbesondere der Bewertung und Genehmigung des geplanten Bauvorhabens durch die jeweilige Gemeinde. Mit Hilfe des amtlichen Lageplanes kann unter anderem schnell entschieden werden, ob das Bauvorhaben auf dem jeweiligen Grundstück grundsätzlich und in der geplanten Form möglich ist.
Der amtliche Lageplan setzt sich aus einem schriftlichen und einem zeichnerischen Teil zusammen. Der schriftliche Teil des Lageplanes enthält Informationen zum Baugrundstück und Baulasten, also Rechte und Pflichten die ein Grundstück betreffen. Der zeichnerische Teil des amtlichen Lageplanes zeigt unter anderem eine maßstabsgetreue Aufsicht auf das Grundstück, den Umriss des geplanten Gebäudes und die Grundstücksumgebung nebst Nachbargrundstücken und deren Bebauung an.
Der amtliche Lageplan eines Grundstückes wird in der Regel von einem Vermessungsfachmann, einem öffentlich bestellten Vermessungsingenieur oder einer Behörde bestellt und fußt stets auf Basis der bestehenden Katasterkarte der Gemeinde. Die Erstellung des amtlichen Lageplanes, die damit verbundenen Kosten und die Baulagenverordnung sind in Deutschland jedoch Ländersache, aus diesem Grund unterscheiden sich die konkreten Inhalte des Planes unter anderem je nach Bundesland.
Hinweis: Trotz gewissenhafter Recherche kann die Richtigkeit und Aktualität der Angaben nicht garantiert werden.