Ausbauhaus
Als Ausbauhaus wird ein Fertighaus bezeichnet, bei dem der Innenausbau ganz oder teilweise vom Bauherrn vorgenommen wird. Der Hersteller liefert hierbei lediglich den Rohbau mit Dach, Fenstern, Wärmedämmung und Außenputz –die übrige Fertigstellung des Objektes muss der Verbraucher indes selbst übernehmen. Vor dem Kauf eines Ausbauhauses sollten künftige Immobilienbesitzer sich daher stets die Frage stellen, welche Arbeiten am Innenausbau des Objektes sie wirklich selbst bewerkstelligen können. Da Fertighäuser in verschiedenen Ausbaustufen angeboten werden, kann der Bauherr die für ihn individuell passende Variante des Ausbauhauses je nach handwerklichem Können und verfügbarem Budget wählen.
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Für handwerklich begabte Verbraucher kann die Entscheidung zu einem Ausbauhaus viele Vorteile mit sich bringen: Je mehr Eigenleistung der Bauherr selbst erbringen kann, desto mehr Kosten lassen sich bei der Finanzierung des Eigenheimes sparen. Eigenleistungen, die in den Bau einer Immobilie eingebracht werden, akzeptieren viele kreditgebende Banken als Eigenkapital, was auch als so genannte „Muskelhypothek“ bezeichnet wird. Wer viele Arbeiten selbst übernimmt, kann daher die Gesamtkosten seiner Immobilie reduzieren, da bei der Gesamtkalkulation der Baufinanzierung insbesondere Lohnkosten für Handwerker und Spezialisten deutlich zu Buche schlagen.
Die Fertigstellung des Rohbaus eines Ausbauhauses kann von Profis in der Regel innerhalb weniger Wochen abgeschlossen sein. Wie schnell indes der anschließende Ausbau des Objektes voranschreitet, hängt maßgeblich von der Eigenleistung des Bauherrn ab. Während des Ausbaus erhält dieser meist auch Unterstützung von speziellen Beratern der jeweiligen Hausbaufirma, die auch bei der Auswahl des passenden Ausbauhauses mitgewirkt haben.
Wer sich den Traum vom Eigenheim über ein Ausbauhaus realisiert, kauft in der Regel bei seiner Hausbaufirma auch ein sogenanntes Ausbaupaket. Hierin enthalten sind üblicherweise die notwendigen Materialien, sowie erforderliche Werkzeuge für den Innenausbau des Eigenheims. Bauherren sollten sich jedoch stets bewusst sein, dass ein Ausbauhaus zwar Kosten spart – die Hausbaufirmen üblicherweise aber keine Gewährleistung für den anschließenden Innenausbau übernehmen.
Hinweis: Trotz gewissenhafter Recherche kann die Richtigkeit und Aktualität der Angaben nicht garantiert werden.